Monthly Archive:Februar, 2010

Lost Place in Lettland verkauft

Die lettische Regierung hat heute einen ehemaligen Stützpunkt des sowjetischen Militärs in Skrunda, ca. 150 km von der Hauptstadt Riga entfernt, versteigert. Das Mindestgebot betrug ursprünglich rund 300.000 Dollar,  den Zuschlag für das ca. 45 Hektar große Areal erhielt ein russischer Investor für 3,1 Millionen Dollar!

Auf dem Gelände befinden sich ca. 70 (baufällige) Gebäude, darunter Wohnhäuser,  eine Schule, ein Krankenhaus und einige Clubs. Also alles, was es für einen spannenden Lost Place so braucht. Früher handelte es sich dabei um einen streng geheimen Radarstützpunkt der Sowjets, 1998 wurden die Pforten geschlossen (Quelle).

Bei Panoramio gibt es einige Bilder zur Location, ebenso hier in Arnis Balcus‘ Photo Blog. Einen Geocache gibt es seit November 2008 unmittelbar daneben übrigens auch (aber außerhalb): GC1J7ZZ – Objekts X.

Und da jetzt alles verkauft ist, wird es wohl innen auch keinen LP-Cache mehr geben :cry:

Skifahrern droht Bußgeld – Geocachern auch?

Heute in einem Artikel auf n-tv gelesen:

Die Forst- und Umweltbehörden auf dem Feldberg im Schwarzwald wollen schärfer gegen Skifahrer abseits der Pisten und Loipen vorgehen. Für Wintersport im Wald gebe es künftig Bußgelder, teilt das Naturschutzzentrum Südschwarzwald in Feldberg mit.

Ermahnungen reichten nicht mehr aus. Möglich seien Bußgelder von bis zu 500 Euro. Durch Skifahrer, die sich fernab der gespurten Bahnen verbotenerweise einen Weg durch den verschneiten Wald bahnen, seien bereits Wildtiere zu Tode gehetzt worden.

„Wintersport im Wald stellt eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Tierwelt dar“, sagte Feldberg-Ranger Achim Laber. Vor allem Rehe seien gefährdet. Würden sie durch Skifahrer im Wald aufgeschreckt, könnten sie einen Kreislaufkollaps erleiden und daran verenden. Das Gebiet rund um den 1493 Meter hohen Feldberg im Südschwarzwald ist die bedeutendste Wintersportregion in Baden-Württemberg. (Quelle)

Leider kenne ich mich mit Skifahren nun überhaupt nicht aus und weiß auch nicht, ob es sich bei den betroffenen Gebieten möglicherweise um Naturschutzgebiete handelt, bei denen es ohnehin verboten ist, markierte Wege (Pisten?) zu verlassen, aber die Begründung mit den „zu Tode gehetzten Wildtieren“ ließe sich ja durchaus auch für andere „Waldbenutzer“ abseits der Wege anführen. Oder sind Skifahrer besonders störend, weil ihre Geschwindigkeit um ein Vielfaches höher ist als die gemeiner Spaziergänger und Wanderer (und Geocacher)?

Eine Sache erschließt sich mir bei der Begründung (die man übrigens auch immer wieder an anderen Stellen hören kann) jedoch nicht: Es wird dort von „Bedrohung für die heimische Tierwelt“ gesprochen, und dass vor allem Rehe gefährdet seien. Wie aber können Rehe gefährdet sein, wenn es so viele davon gibt, dass es wiederum Jäger für die Dezimierung auf einen gesunden Bestand braucht?

Im Geoclub hat Zappo in einer ähnlichen Diskussion einmal einen ebensolchen Einwand gebracht.

Natürlich bin ich kein Freund davon, dass Tiere einen qualvollen Tod sterben müssen oder ihnen sonstiges Leid zugefügt wird, keine Frage! Aber wenn es genau darum geht, dann gehört das auch genau so in die Begründung, und nicht die Sache mit den „bedrohten Rehen“. Denn exakt über solche Dinge gibt es den immer wiederkehrenden Streit, in dem den Geocachern Ignoranz und Fehlverhalten vorgeworfen werden und diese sich dann in der Position als Sündenbock aus Prinzip sehen.

Tolles Schnäppchen in der Bucht …

Manchmal fragt man sich schon, ob die Bieter bei einer Auktion in der Bucht so richtig verstehen, auf was sie da eigentlich bieten beziehungsweise welchen Wert die Ware hat. Dass sich dies wohl nicht allen Menschen gleichermaßen erschließt, kann man bei dieser Auktion wunderbar erkennen:

ebay-gebot

Oder gibt es einen vernünftigen Grund dafür, warum man für eine 30,- EUR Prepaid-Karte (wohlgemerkt ohne SIM-Karte) 34,50 EUR bieten sollte :irre: ??

Wie auch immer, der glückliche Bieter war letzendlich auch der Höchstbietende am Ende der Auktion und hat damit in der Tat ein echtes Schnäppchen gemacht :doh: . Kurz habe ich überlegt, ob ich im hiesigen Lebensmitteldiscounter mal schnell den Prepaid-Karten Vorrat aufkaufen und mich selbständig machen soll …

Natursport-Opening 2010

Am Sonntag, 25. April 2010, findet zum zweiten Mal das Natursport-Opening am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz / Trippstadt statt.

Ein wirkliches Programm steht wohl zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, aber wenn die Angebote ähnlich derer aus 2009 sind, wird es wohl wieder interessant. Damals wurden zahlreiche Aktionen zum Anschauen und Mitmachen aus dem Outdoor-Bereich offeriert (Mountain-Bike, Klettern, Drachenfliegen, …), die einem die Facetten der (Natur)sport-Möglichkeiten näherbringen sollen.

Hier die Infos aus dem Vorjahr:

Zum Thema Geocaching gab es damals einen eigens angelegten kleinen Multi, den man unter kundiger Führung (derjenige war selbst Geocacher und zugleich auch noch Bediensteter des dortigen Forstamtes) angehen konnte. Dreimal fand diese „Führung“ mit zahlreichen Erklärungen zum Thema statt, die Teilnehmerzahl hielt sich mit ca. zwei Händen voll in Grenzen.

Die Veranstaltung an sich war eher weniger kommerziell (also kein Anbieter-Wettrüsten) sondern hatte mehr einen gewissen Mitmach-Charakter. Genug zu Essen und zu Trinken (sogar saarländisches Bier!) gab es natürlich auch, der Eintritt war frei.

Wer also sowieso gerade in der Gegend ist oder einen kleinen Sonntagsausflug plant, sollte dort mal vorbeischauen. Einen regulären Cache (der also mit der Veranstaltung nix zu tun hat) gibt es direkt auf dem Gelände, der Final ist trotz Muggel-Verkehr erreichbar, da er etwas außerhalb liegt:

Haus der Nachhaltigkeit – Kids only (GCYGX7 )

Natürlich gibt es auch reichlich Caches in der näheren und weiteren Umgebung. Etwas weiter weg, aber sehr empfehlenswert wie ich finde, da landschaftlich äußerst sehenswert, ist die Serie Am Pulverweiher (5 Tradis + Bonus, mittlerweile auch um einen Klettercache erweitert), mit der man neben einem schönen Spaziergang noch etwas für die Statistik tun kann  :wink: .

Und wenn man schon mal dort in der Gegend ist, bieten sich natürlich auch einige der Caches vom Pharao höchstpersönlich an.

Schnee² – Es reicht so langsam …

Er kam, wie er nicht hätte kommen sollen, aber so, wie die Meteorologen es vorhergesagt hatten: Reichlich!

Die Rede ist vom Schnee, der hier im Saarland (vor allem im Nordsaarland) heute noch mal heftig von oben kam und unten für reichlich Ungemach auf den Straßen sorgte. Auf dem Heimweg, also vom Süd- ins Nordsaarland, wurden dann auch die Straßenverhältnisse zusehends schlechter und nach Verlassen der Autobahn chaotisch. Mittlerweile liegt hier in den Orten so viel von dem weißen Zeug, dass die Anwohner schon nicht mehr wissen, wohin sie schaufeln sollen: Auf die Straße? In Nachbars Garten? Meist sucht man sich einfach irgendeinen Haufen aus und packt noch obendrauf, genau wie bei dem lustigen Packesel-Spiel. Und man hofft, dass er dort oben auch liegen bleibt.

Für die „Auf-die-Straßen-Schaufler“ ist spätestens beim nächsten Schneepflug-Einsatz der Spaß wieder vorbei, denn dann liegt alles wieder dort, wo es vorher schon lag: Auf einem schönen dreckigen Haufen, genau vor der Tür oder auf dem Gehweg.

Und genau so sah es dann auch bei mir zuhause aus: Ein schöner Haufen direkt vor der Garageneinfahrt, die ihrerseits ebenfalls noch reichlich bedeckt war. Was also tun? Anhalten ging nicht, denn die geräumte Gasse reichte gerade für ein Fahrzeug und hinter mir war noch ein anderer Verkehrsteilnehmer. Nachbars Einfahrten waren ebenfalls unpassierbar. Also erst mal weiterfahren, an der nächsten Kreuzung wenden und einen (hoffentlich guten) Plan machen.

Meiner sah nach kurzer Überlegung recht einfach aus: Mit Schwung in die Einfahrt und gut!

Schwung und Einfahrt passten noch, gut war es danach aber nicht. Das Auto bewegte sich weder vor noch zurück – Festgefahren! Glücklicherweise reichte das Heck nur noch ein paar Zentimeter auf die Fahrbahn, so dass ich zumindest für den nachfolgenden Verkehr (der in einer verkehrsberuhigten Zone um diese Uhrzeit ja nicht mehr so dolle ist …) kein Hindernis mehr darstellte.

Der Rest ist dann zwar schnell erzählt, nahm mir aber fast 45 Minuten von meinem wohlverdienten Feierabend. Bei heftigem Wind und ebensolchem Schneetreiben: Auto freilegen, Garageneinfahrt freischaufeln und dann endlich parken.

Fazit: Jetzt ist wirklich gut mit Schnee, mindestens für die nächsten 10 Jahre! Und hoffentlich behalten die Meteorologen auch bei ihren weiteren Vorhersagen bzgl. des Tauwetters recht und der Spaß Schnee ist bald Geschichte …

*** EDIT ***
Glücklicherweise hat WordPress eine Auto-Save-Funktion integriert, die mich jetzt gerettet hat: Gerade die letzte Zeile geschrieben und zack – alles dunkel! Stromausfall für 45 Minuten. Wenn da mal nicht auch der Schnee beteiligt war …
*** EDIT ***

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