Monthly Archive:April, 2010

Micro-Fieldday (08.04.2010)

Irgendwann muss man den ganzen Selbstbau-Kram aus der Winterzeit ja mal testen, also habe ich mich heute abend spontan auf die nahe gelegene Anhöhe (N49° 34.549′ E07° 04.716′) gemacht und fleißig den Eigenbau-Masthalter für’s Auto samt 12,5 Meter GFK-Mast (von dx-wire) und Eigenbau-G5RV getestet.

Fleißig ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Witterung war eher suboptimal mit teilweise recht kräftigen Windböen, dazu war es mit knapp 9° Celsius auch noch nicht wirklich warm :( . Alles in allem also eher ein kurzes Gastspiel, aber immerhin.

Die Stabilität des Masthalters (alles mit Baumarkt-Zeugs zusammengeschraubt) könnte man durchaus noch verbessern, aber für den 12,5 m GFK-Spargel hat es, trotz des Windes, durchaus gereicht. Mehr Sorgen machte mir da schon der Mast an sich, den ich ohne Abspannung auf knapp 10 Meter (also ohne die letzten 3 Elemente oben) ausgezogen hatte und der sich im oberen Bereich doch teilweise recht stark durchgebogen hat  :o . Kann aber auch daran liegen, dass ich mit GFK-Masten und deren Stabilität noch nicht ganz so vertraut bin, vielleicht mache ich mir da unnötig Sorgen?

Auf jeden Fall sorgt die Befestigung der G5RV mit ihren beiden Schenkeln von jeweils 15,5 m und der Einspeisung mittels Hühnerleiter (zum Einsatz kam hier ein Flachbandkabel von dx-wire) für zusätzliche Windlast, auch wenn sich das gesamte Antennen-Gebilde eher unkritisch anfühlt. Kleinvieh (bzw. „Klein-Draht“  :wink:) macht wohl auch Mist …

Hin wie her, die Anpassung mit dem im IC-703 integrierten Tuner war auf allen Bändern bis runter auf 80 Meter problemlos möglich, in der Kürze der Zeit habe ich aber nur 3 QSO’s, allesamt auf 40 Meter, gemacht:

Danach habe ich noch ein wenig der Saarland-Runde auf 80 Meter gelauscht, deren Teilnehmer erstaunlich gut rüber kamen, aber teilnehmen wollte ich dann auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr, denn Abbau und Einpacken in der Dunkelheit standen mir ja auch noch bevor.

Auf jeden Fall hat alles soweit funktioniert, wie es sollte, auch wenn der Aufbau im Wind eher ein Krampf war und ich mehr als einmal die G5RV entknoten durfte :( . Das wird aber sicherlich noch, Übung macht schließlich den Meister. Und beim nächsten Mal suche ich mir dann wirklich schönes Wetter aus :pfeif: .

Unveröffentlichter Cache auf der Watchlist?

Da war ich eben aber einigermaßen verdutzt:

Wer hat denn bitte einen Cache auf der Watchlist, der noch nicht veröffentlicht ist :( ?

Spontan fällt mir da eigentlich nur der Reviewer ein, der im ersten Schritt den Cache nicht veröffentlicht hat, weil im Listing ein Link zu einer befeindeten, kommerziellen und deutschsprachigen Schatzversteck-Datenbank ( :wink: ) enthalten war. Deshalb gab es eine Reviewer-Note mit der Bitte, den Link zu entfernen.

Was ich dann auch getan und ebenfalls eine Reviewer-Note (Listing geändert, Link entfernt. Und weil ich weiß, dass Reviewer ja nur die Guidelines umsetzen, die Groundspeak vorgibt, werde ich Groundspeak spaßeshalber mal mitteilen, was ich von dieser Vorgehensweise halte. Denn so ein Verhalten (von GS) ist von mir auch nicht erwünscht.) hinterlassen habe.

Hmm, ob der Reviewer mir mißtraut und davon ausgeht, dass ich nachträglich den Link wieder einfügen werde :pfeif: ? Vielleicht sollte ich noch eine Note schreiben und sagen, dass ich das nicht vorhabe?

Nicht nur Funkamateure machen komische Sachen …

… nein, wer hätte es gedacht, Geocacher tun es auch :) .

Gerade eben bin ich über ein „Pile-Up“ (so nennt man das chaotische Gedränge um eine seltene Station oder eine Station aus einer außergewöhnlichen Location, mit der Gott und die Welt eine Funkverbindung haben will) im 40m – Band gestolpert. Dort haben sich 5 Funkamateure aus Belgien auf den Weg gemacht, um in der Zeit zwischen dem 31. März und dem 07. April  „The Minkies“, eine kleine Ansammlung von Inseln im Ärmelkanal, zu aktivieren (also von dort Funkbetrieb zu machen). Und ähnlich wie beim Geocaching kann man im Rahmen des IOTA (= Islands on the air) – Programms Punkte sammeln, wenn man mit einer Station wie der oben genannten eine Funkverbindung hatte.

So viel zum Amateurfunk.

Neugierigerweise habe ich natürlich mal bei geocaching.com nach einem etwaigen Cache auf der Insel (besser gesagt, auf dem Riff) gesucht. Und siehe da, es gibt zwar keinen Cache, dafür aber ein Event:

In The Unlikely Event… (Les Minquiers)

Wie geil ist das denn ?

Wer also für den 20. Juni 2010 noch nichts geplant hat, gut schwimmen kann oder im Besitz eines ordentlichen Bootes ist und sowieso den Ärmelkanal schon immer mal kennenlernen wollte – die Organisatoren freuen sich bestimmt über einen Besuch :wink: !

Sind nun die Funkamateure oder die Geocacher verrückter? Und wie verrückt wäre es wohl, wenn man beides (also das Event und die DXpedition) miteinander verbinden würde?

Eins ist auf jeden Fall klar: So viele Leute, die zum gleichen Zeitpunkt mit einem sprechen möchten, hätte man ganz sicher noch nie erlebt :hurra: .

Mal sehen, ob ich ein geeignetes Boot finde :pfeif:

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