Yearly Archive:2013

Geocache of the week – we give a f*ck about bats

Normalerweise schaue ich mir die amerikanische Lobhudelei auf die „Geocaches of the week / month / year / decade / …“ in dem allseits bekannten Firmen-Blog nicht wirklich an, aber manchmal kann das durchaus auch interessant sein. Vor allem dann, wenn der prämierte Cache zu der Art von Caches gehört, bei denen es, zumindest bei den deutschen Reviewern in Deutschland, häufiger zu Problemen kommt. Hauptsächlich zu nennen wären dabei sog. „Lost-Places“ und Caches, die in Stollen, Höhlen oder Bunkern versteckt sind.

Gerade hier wird neuerdings beim Review (oder später) ja gerne die „Schicke-mir-bitte-die-schriftliche-Erlaubnis-des-Grundstückseigentümers-Karte“ gezogen bzw. penibelst und sekundengenau auf die Einhaltung bestimmter Fristen für eine temporäre Deaktivierung geachtet.

Bei dem aktuellen „Geocache of the week“ (Below Above – Fallen Monarch, [GC2GAMT]) handelt es sich um einen solchen, liegt die Dose doch in einer Höhle und ist, was die Terrain-Wertung angeht, mit T5 gelistet.

Die Sache mit der Erlaubnis ist augenscheinlich kein Problem, steht doch im Listing extra:

Full permission has been gained from the landowner.

Und wenn das da steht, dann ist das auch so :roll: !

Aber was ist mit den Fledermäusen? Eine Fledermausschutzzeit scheint es wohl in UK nicht zu geben (http://www.bats.org.uk/), zumindest wurde der Cache deswegen nicht zwischenzeitlich deaktiviert, aber immerhin weist der Owner auf Folgendes hin:

If you see any bats, do not touch or otherwise disturb them, remember it is illegal to do so.

Dass es in der Höhle tatsächlich Fledermäuse gibt, kann man an zahlreichen Logs erkennen:

… had a great time and saw many bats.

We also saw a couple of bats down there …

We saw numerous bats too, in fact at one point I very nearly put my hand on one!

We spotted at least two bats which remained asleep as we passed by.

In good old germany würden diese Logs ganz sicher die Zwangsarchivierung des Caches nach sich ziehen, unabhängig von irgendwelchen Schutzzeiten. Bei Worten wie „Fledermaus“, „Biber“, „Uhu“, $SonstigesGetier in einem Found-Log bleibt ja gar nichts anderes übrig :roll: !

Nun stellt sich mir die Frage:

Warum stört sich Groundspeak, respektive der jeweilige Reviewer, nur in Deutschland an dem Vorhandensein von Fledermäusen in einer Cachelocation, während ausländische Fledermäuse scheinbar einfach Pech haben :?: ?

Bei ihrem „Geocache of the week“ – Gedöns sind die Amis regelmäßig schmerzbefreit, was Tierschutz, Eigentum und Erlaubnis angeht. In Deutschland dagegen hat man schon seit längerem gerade auf solche Caches zum Halali geblasen und favorisiert stattdessen sinnbefreite Powertrails und Leitplankendosen.

Ob jetzt ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur oder nur der Wunsch nach dem „Bloß nicht anecken“ bei Groundspeak an oberster Stelle steht, möge jeder selbst entscheiden.

Ich habe schon entschieden  :mrgreen: !

Sattelstütze gebrochen – im Stand!

Da fährt man mal ein ganzes Jahr nicht Rad und dann das:

 

Sowohl beim ersten Anblick als auch jetzt immer noch stell(t)e ich mir die Frage: Wie kann das denn sein :?: ?

Der Esel, ein Canyon Nerve XC 5.0 aus 2008,  wurde irgendwann im Jahr 2011 ordnungsgemäß und fehlerfrei abgestellt und anschließend (leider :( ) nicht mehr angerührt. Bis zu eben diesem Zeitpunkt, als mir der Sattel recht deplatziert und somit die Geometrie irgendwie gestört vorkam.

Soweit ich mich erinnern kann, bin ich mit dem Rad weder schwer gestürzt noch bin ich ansonsten der Hardcore-Material-Verschleißer – dafür fahre ich schlicht viel zu selten und bin ein obendrein ein Noob, was Drops, Jumps und sonstige Sperenzchen, am besten noch einhändig, mit geschlossenen Augen und mit dem Finger in der Nase, angeht. Nix da, ich fahre Waldautobahn und ein paar anspruchslose Trails, mehr nicht.

Und genau deshalb wundere ich mich umso mehr, wie es zu dem Bruch kommen konnte. Der Esel stand einfach nur da, ohne zwischendurch umzufallen oder sonstigen Belastungen ausgesetzt zu sein. Und vorher, in der „aktiven“ Zeit, gab es auch keine Anzeichen, Risse oder dergleichen, die auf einen baldigen Bruch hindeuteten.

Ob ich nun Einzelfall bin oder ob so etwas, speziell bei diesem Hersteller, mehrfach vorkommt, vermag ich nicht zu sagen, dafür bin ich zu wenig kundig in Bike-Angelegenheiten. Immerhin konnte ich bei einer kleinen Googelei die beiden folgenden Seiten finden, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass man solche Begebenheiten auch bei anderen Herstellern findet, wenn man denn nur ordentlich sucht:

http://www.rennrad-news.de/forum/threads/zwei-risse-in-thomson-elite-sattelstütze.74295/

http://cozybeehive.blogspot.de/2009/03/thomson-elite-seatpost-failure.html

Dankbar bin ich allerdings, dass sich die Stütze nicht während der Fahrt verabschiedet hat, das kann nämlich böse ins Auge (oder sonstwo hin) gehen.

Ich werde auch nicht bei Canyon bzw. direkt bei Thomson vorstellig werden und auf Garantie / Gewährleistung / Kulanz pochen. Erstens liegt der Kauf schon gut 5 Jahre zurück (die Stütze war damals bereits werksseitig montiert) und zweitens habe ich keine Lust, das Teil um die halbe Welt zu schicken (Thomson = USA) und auf positive Nachricht zu hoffen.

 

Es wird einfach eine neue Sattelstütze geben (ich tendiere zu einer Syntace P6, aus Alu) und gut ist!

Und hoffentlich werde ich bei dem nächsten Ritt das Gefühl los, dass sich unter meinem Arsch etwas befindet, was möglicherweise in einem ungünstigen Zeitpunkt schlapp macht und mich dadurch ziemlich alt aussehen lässt.

Grillsportgeräte-Nachwuchs: Es ist ein Smokey Joe!

Bekanntermaßen geht der Trend ja mittlerweile zum Zweit- bzw- Drittgrill, hat doch die Erfahrung zahlreicher Weber-Grill-User gezeigt, dass diese Teile allesamt ausgesprochene Herdentiere sind :wink: . Aber unabhängig von den Befindlichkeiten der jeweiligen Grillgeräte hat eine vermehrte Anzahl derselben auch tatsächlich einen praktischen Nutzen:

Wie soll man ansonsten, während z. B. das Pulled-Pork langsam und stundenlang vor sich hin schmurgelt, eine schnelle Wurst für zwischendurch zubereiten? Was ist, wenn der Sear-Grate-Einsatz randvoll mit leckeren Rind- und Schweinscheiben bestückt ist und man zusätzlich noch Bratkartoffeln aus der Pfanne will :?: ? Außerdem: Ein Discjockey hat ja schließlich auch zwei Plattenspieler zur Verfügung :)

Die Wahl fiel letztendlich auf einen Smokey Joe,

auch wenn mir ein „Doppel-Performer“ lieber gewesen wäre (den sollte mal jemand bauen, unbedingt!). Aber wir wollen es ja nicht übertreiben :roll: .

Das Teil hat für seine Größe schon ein ordentliches Gewicht, ganz und gar nicht mit Baumarkt-Grills ähnlicher Form zu vergleichen, und wirkt insgesamt recht solide.

Ein Deckelthermometer hat Weber leider nicht spendiert, aber die Nachrüstung ist relativ problemlos. Einfach so ein Schätzeisen im Zubehörhandel erwerben (bei Petras Grillshop z. B. für 14,95 EUR zu ordern, preiswerter habe ich es nirgendwo gefunden), ein passendes Loch an passender Stelle in den Deckel bohren und anschließend verschrauben – fertig :) . Zugegeben, auch ich hatte mir vorher im Netz zahlreiche Forenbeiträge und dergleichen angeschaut, wie sich das mit dem Bohren verhält, ohne dass die Emaillierung abplatzt oder sonstwie verunstaltet wird.

Letztendlich habe ich einfach die Ober- und Unterseite des Deckels an der zu bohrenden Stelle mit Gewebeband verklebt, ein kleines Loch mit 4 mm vorgebohrt, um danach mit 9,5 mm das fertige Loch abschließend zu bohren. Abgeplatzt ist da gar nix, glücklicherweise 8) .

Was jetzt noch aussteht ist evtl. die Versiegelung des Lochrandes, damit sich da nicht später doch noch Rost oder Schmodder ansetzt. Muss ich mal sehen, was ich dafür nehmen werde (Ofenlack, Flüssig-Emaille, … ?).

Fertig sieht das Ganze dann so aus:

Einen dicken Minuspunkt bekommt Weber allerdings trotzdem von mir: Wieso um alles in der Welt haben die Jungs nicht gleich eine Schutzkappe für den oberen Lüftungsschieber beigelegt :wallbash: ? Nein, das Teil darf man sich ebenfalls für 3,50 EUR kaufen, nur um sich später nicht die Griffel zu verbrennen, will man mal an dem Schieber drehen. Jeder Schnickschnack ist dabei (ein Kohleportionierer aus Plastik z. B., über dessen Sinnhaftig- und Notwendigkeit man durchaus streiten kann), aber für das Popel-Plastikteil hat es nicht mehr gereicht :doh: !

Egal, wenn sowieso schon bestellt werden muss (Thermometer), dann kommt das Plastik eben auch noch in den Warenkorb, damit es später so aussieht:

Apropos Bestellung: Einen Anzündkamin in klein gibbet natürlich auch noch, der musste ebenfalls noch mit:

Scheint auf den ersten Blick zwar etwas unnötig, aber wenn man wirklich mal beide Kessel zusammen randvoll befeuern will, macht das schon Sinn.

Wie sich die kleine Kugel schlägt bleibt abzuwarten, Gerüchten zufolge hat es der Brennstoff in dem Teil ja eher schwer, dauerhaft auf Temperatur zu bleiben, was sicherlich der durch die Firma Weber maximal angestrebten Portabilität geschuldet ist. Wo sich normalerweise die Lüftungsschlitze unter der Holzkohle / den Briketts befinden, sind diese beim Smokey Joe darüber angebracht, damit auch ja keine Sauerei beim Transport entsteht.

Sollte das wirklich zum Problem werden, wird eben weiter gepimpt, an fehlenden Löchern soll es ja nicht scheitern :mrgreen: !

Wir werden sehen …

NACHTRAG:

Nach der ersten offiziellen Vergrillung, bei der der Smokey Joe als Bratkartoffel-Brenner dienen sollte, weil auf dem Erstgrill kein Platz mehr für die Pfanne war, bleibt festzustellen: Die original Weber-Pfanne passt zwar drauf, allerdings geht dann der Deckel nicht mehr zu :( . Und das nur wegen der seitlichen Pfannengriffe, die als Halterung derselben für das Gourmet-System dienen.

Es muss also eine Zweitpfanne her, alleine schon wegen der Optik :mrgreen: . Ein halb geöffneter Kessel sieht so unprofessionell aus :wink: .

Und der Kachelmann sagte gestern noch …

… das hier:

Quelle: www.unwetterzentrale.de

„Wattn Glück“, dachte ich noch, „wie gut, dass ich nur auf 420 m NN liege, sind also mindestens noch 80 Meter Luft 8). Außerdem liegt der Start einer der drei Frühlings (oder doch Frühlinge :?: ) schon fast drei Wochen zurück – was soll da noch groß passieren?

Heute Morgen dann das böse Erwachen: Die 80 Meter reichten nicht, um mich vor der weißen Pracht dem Drecksschnee zu verschonen :o !

Na toll, kann das bitte mal aufhören :hilfe: ? Ich will ja gar keine 38° und schwüle Sommerhitze, nein, ein stinknormaler Frühling ohne Schnee, mit Sonne, angenehmen Temperaturen reicht völlig aus. Aber nicht diese Sauerei hier mit Tiefschnee, Matsch und verschmierten Autoscheiben auf der Autobahn (der Scheibenwaschwasserverbrauch [was für ein Wort :wink: ] liegt aktuell übrigens gleichauf mit dem Spritverbrauch auf 100 km – bei mir also rund 5,5 Liter).

Ich muss dringend mal mit dem Kachelmann reden :maul:

Kein Schwein gehabt …

… und deshalb kurzentschlossen Rind genommen :mrgreen: .

Genauer gesagt: Schwein war zwar noch ausreichend vorhanden, aber da Ex-Nachbar leider kurzfristig beschäftigt war und somit nicht an der Vergrillung teilhaben konnte, wollte ich die Zeit nutzen und mit einem leckeren Stück aus einer  freilaufenden Rinderhüfte experimentieren.

Was soll man auch machen, wenn man spontan keinen Bock auf Convenience-Produkte hat (die ja sowieso verteufelt werden -> zu fett, zu süß, zu bähbäh), ein herkömmliches Abendessen viel zu banal erscheint und es zusätzlich noch aus der Kühltruhe leise „Grill mich“ ruft :roll: ?

Aufgetautes ist zwar nicht das gelbe vom Ei, aber für Spontanvergrillungen die einzige Möglichkeit – nicht jeder hat im Hof ja einen domestizierten eurasischen Auerochsen (= Hausrind) rumstehen, von dem man mal eben eine Scheibe abschneiden könnte :nein: .

Vor den Erfolg haben die Götter aber den Schweiß gesetzt, also musste zuerst das Sportgerät fachmännisch enteist von Schnee befreit werden:

Der Anzündkamin war übrigens nicht nur fast nicht mehr zu finden, nein, er war auch noch festgefroren O_o :

Irgendwann standen dann aber alle Schalter grilltechnisch gesehen auf „Go“ und die Wartezeit bis zum Erreichen der Betriebstemperatur wurde mit ein paar Schnappschüssen vom Kaminzimmer (nein, immer noch nicht fertig!) überbrückt:

Zwischenzeitlich schmurgelte das Hüftfleisch samt Bratkartoffeln im Kessel vor sich hin

und signalisierte durch die zunehmende Verfärbung ganz deutlich den Zieleinlauf:

Die gemessene Kerntemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 60°, demnach sollte es sich um die Garstufe „medium“ handeln, was übrigens auch exakt so gewollt war:

Das Gesamtkunstwerk ( :wink: ), fix und fertig angerichtet auf dem Teller, bot sich dem Auge so dar:

Dieser Anblick währte jedoch nur kurz, denn obwohl man aus dem Grillen von Steaks ja eine Wissenschaft für sich machen kann, geht es doch in letzter Konsequenz um die Beseitigung des Hungergefühls :) . Genussvoll natürlich, auch visuell, das Auge isst schließlich mit!

Und der Genuss kam wahrlich nicht zu kurz – satt wurde ich übrigens auch :yes: .

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