Category:Aufreger

Schnee² – Es reicht so langsam …

Er kam, wie er nicht hätte kommen sollen, aber so, wie die Meteorologen es vorhergesagt hatten: Reichlich!

Die Rede ist vom Schnee, der hier im Saarland (vor allem im Nordsaarland) heute noch mal heftig von oben kam und unten für reichlich Ungemach auf den Straßen sorgte. Auf dem Heimweg, also vom Süd- ins Nordsaarland, wurden dann auch die Straßenverhältnisse zusehends schlechter und nach Verlassen der Autobahn chaotisch. Mittlerweile liegt hier in den Orten so viel von dem weißen Zeug, dass die Anwohner schon nicht mehr wissen, wohin sie schaufeln sollen: Auf die Straße? In Nachbars Garten? Meist sucht man sich einfach irgendeinen Haufen aus und packt noch obendrauf, genau wie bei dem lustigen Packesel-Spiel. Und man hofft, dass er dort oben auch liegen bleibt.

Für die „Auf-die-Straßen-Schaufler“ ist spätestens beim nächsten Schneepflug-Einsatz der Spaß wieder vorbei, denn dann liegt alles wieder dort, wo es vorher schon lag: Auf einem schönen dreckigen Haufen, genau vor der Tür oder auf dem Gehweg.

Und genau so sah es dann auch bei mir zuhause aus: Ein schöner Haufen direkt vor der Garageneinfahrt, die ihrerseits ebenfalls noch reichlich bedeckt war. Was also tun? Anhalten ging nicht, denn die geräumte Gasse reichte gerade für ein Fahrzeug und hinter mir war noch ein anderer Verkehrsteilnehmer. Nachbars Einfahrten waren ebenfalls unpassierbar. Also erst mal weiterfahren, an der nächsten Kreuzung wenden und einen (hoffentlich guten) Plan machen.

Meiner sah nach kurzer Überlegung recht einfach aus: Mit Schwung in die Einfahrt und gut!

Schwung und Einfahrt passten noch, gut war es danach aber nicht. Das Auto bewegte sich weder vor noch zurück – Festgefahren! Glücklicherweise reichte das Heck nur noch ein paar Zentimeter auf die Fahrbahn, so dass ich zumindest für den nachfolgenden Verkehr (der in einer verkehrsberuhigten Zone um diese Uhrzeit ja nicht mehr so dolle ist …) kein Hindernis mehr darstellte.

Der Rest ist dann zwar schnell erzählt, nahm mir aber fast 45 Minuten von meinem wohlverdienten Feierabend. Bei heftigem Wind und ebensolchem Schneetreiben: Auto freilegen, Garageneinfahrt freischaufeln und dann endlich parken.

Fazit: Jetzt ist wirklich gut mit Schnee, mindestens für die nächsten 10 Jahre! Und hoffentlich behalten die Meteorologen auch bei ihren weiteren Vorhersagen bzgl. des Tauwetters recht und der Spaß Schnee ist bald Geschichte …

*** EDIT ***
Glücklicherweise hat WordPress eine Auto-Save-Funktion integriert, die mich jetzt gerettet hat: Gerade die letzte Zeile geschrieben und zack – alles dunkel! Stromausfall für 45 Minuten. Wenn da mal nicht auch der Schnee beteiligt war …
*** EDIT ***

Schneeschaufeln? Completely sold out!

Dass es mit dem Streusalz in den heimischen Lagern nicht mehr allzu rosig aussieht, dürfte man mittlerweile zahlreich in Presse, Funk und Fernsehen gehört und gesehen haben. Am 14. Januar konnte man noch lesen:

Saarland – Keine Engpässe beim Streusalz im Saarland

Doch jetzt, am 30. Januar, schaut die Sache ein wenig anders aus:

Streudienst im Saarland wird eingeschränkt – das Salz wird knapp

Ob diese Einschränkung nun richtig ist, sei dahingestellt, auf jeden Fall waren die Straßenverhältnisse gerade eben mehr als kritisch: Zwar ist, wie versprochen, der Großteil der Straßen mehr oder weniger (mit der Tendenz zu eher weniger) geräumt, aber das hilft alles nichts, wenn sich nun statt Schnee Eis auf der Fahrbahn befindet. Selbst wenn man seine Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen anpasst, wirkt an Gefällstrecken immer noch die Schwerkraft und sorgt für eine gefährliche Rutschpartie bergab oder Stau bergauf. Glücklicherweise hat es der vor mir mit Blaulicht fahrende Rettungswagen gerade noch so den Berg hinauf geschafft (haben die eigentlich Spikes drauf im Winter? Es sah nämlich nicht danach aus…).

Dieser Abschnitt der Landstraße stellt ganz sicher einen gefährlichen Streckenabschnitt dar, der ja trotz Salzknappheit gestreut werden soll, aber der letzte Besuch eines Streuwagens lag hier mit Sicherheit schon mehrere Tage zurück. Wie auch immer, ging ja noch mal gut. Trotzdem finde ich das unverantwortlich!

Und weil die Straßenverhältnisse so sind, wie sie jetzt nun mal sind, wollte ich eigentlich schön zu Hause bleiben und nix machen, aber witterungsbedingt musste ich zum Einkauf: Der Schneeschieber hat gestern abend nämlich nach gefühlten 10 Tonnen Schnee zuerst die weiße Flagge gehisst und danach komplett den Geist aufgegeben. Durchgebrochen, Totalschaden. Eine klassische Schneeschaufel habe ich zwar noch auf Lager, aber damit an der Straßenfront die vorschriftsmäßige Gasse von mindestens einem Meter freizuhalten ist mehr als müßig, besonders weil die Front so lang ist.

Während der Hinweg zu Baumarkt A (und das kurze Stück danach zu Baumarkt B) noch in Ordnung war, gestaltete sich der Rückweg dann doch eher chaotisch. Und zu allem Überfluß musste ich mir sowohl in Baumarkt A als auch in Baumarkt B anhören, dass Schneeschaufeln „aus“ sind. Neuer Liefertermin? Nicht bekannt! Drei Kinderschneeschaufeln hat man mir noch anbieten können, was ich aber dankend abgelehnt habe. Fast hätte ich stattdessen die elektrische Schneefräse gekauft (war im Angebot für 89,- EUR), aber das erschien mir dann nach kurzer Überlegung wohl etwas zu overdressed für den Heimgebrauch.

Da wähnt man sich mit vollem Kühlschrank, ausreichend Trinkwasser und genügend Treibstoff für das Notstromaggregat in Sicherheit, um dann an einer Lappalie wie einem fehlenden Schneeschieber zu scheitern. Als Konsequenz wird deshalb morgen der Notfallplan gründlich überarbeitet, damit ich wenigstens im nächsten Winter gut gerüstet bin.

Doch was heißt hier „im nächsten Winter“? Noch ist der aktuelle Winter ja nicht vorbei und wer weiß, was am Ende, neben mehreren Schneeschiebern, noch alles einen Platz auf der Überlebensliste finden wird?

Geocaching-Guidelines im Irak

Wer kennt sie nicht, die allgegenwärtigen Guidelines der Groundspeak Inc. zum Thema Geocaching? Und wer sie (noch) nicht kennt, wird sie spätestens dann kennen lernen, wenn er seinen ersten eigenen Cache verstecken will und anschließend vom Reviewer eine mehr oder weniger freundliche Mail bekommt, dass unglücklicherweise die Bahngleise zu nah am Final oder der Mystery des Nachbarcachers zu nah an einer eigenen Stage liegt. Oder dass der Gemüsegarten des Nachbarn nicht generell öffentlich zugänglich ist.

Hin wie her, die Mehrzahl der „versteckenden“ Geocacher sind überwiegend nicht gerade erbaut davon, vor allem dann nicht, wenn sie von unterschiedlichen Reviewern, quasi als Dei ex machina, unterschiedlich (und machmal auch unverständlich) ausgelegt werden.

Sehr aufschlußreich in diesem Zusammenhang sind einige Caches, die irgendwo im Irak  versteckt, veröffentlicht und gesucht wurden / werden. Beispielhaft seien hier mal zwei davon genannt:

Direkt der erste Satz des Listings lautet:
GENERAL RULES FOR CACHING IN IRAQ: This cache is located in a war zone. It is on a coalition controlled installation. You will need proper credentials to gain access to the area. Do not post logs that give any references to what is around the cache site or might otherwise compromise OPSEC!

Natürlich kann der Owner nicht einfach neue und gültige Regeln für Geocaches im Irak aufstellen, er gibt aber auf jeden Fall an, dass sich der Cache in einem Kriegsgebiet befindet und dass man eine gesonderte Zutrittsberechtigung benötigt, um zum Cache zu gelangen.

Klingt irgendwie nicht sonderlich guideline-konform. Und mit Sicherheit wird es Ärger geben, wenn Otto-Normal-Geocacher mal eben gen Osten fliegt um im Irak seinem Hobby zu frönen. Großen Ärger!

Wenn also bei der nächsten Cacheveröffentlichung Probleme auftreten, weil die Dose zu nahe (und demzufolge auch zu gefährlich) an einer Eisenbahnlinie liegt, dann könnte man dem Reviewer freundlich entgegnen, dass die Gefahr, im Irak durch Schüsse, gleich welcher Soldaten, verletzt zu werden, wohl nicht unerheblich höher liegt, als hier in heimischen Gefilden von einem Bummelzug überrollt zu werden.

Erreichen wird man damit allerdings nichts, schließlich gibt es in den Guidelines den jedes Argument außer Kraft setzenden Satz: First and foremost please be advised there is no precedent for placing caches. This means that the past listing of a similar cache in and of itself is not a valid justification for the listing of a new cache.

Aber man hat zumindest mal was gesagt …

Garmin: Neue Firmware (3.50) für Oregon

Tolle Wurst!

Erst kürzlich gab es die Version 3.42 beta, jetzt hat man die gleiche Version noch mal als finale Version mit der Bezeichnung 3.50 rausgebracht.

Verbesserungen? Bis auf 0.08 Punkte in der Bezeichnung –> Nix!

„Hut ab“ kann man da nur sagen, die alten Bugs und Unzulänglichkeiten sind nach wie vor enthalten, Neues (im Vergleich zur Beta) gibt es nicht. Ich bin dafür, dass die nächste Beta-Version mindestens die Nummer 3.78 hat – nur nicht lumpen lassen …

Bettelei an der Tankstelle?

Mit Beginn des neuen Jahres hat sich meine „Hier tanke ich immer, weil ich gerade dort vorbeikomme“ – Tankstelle verändert:

Direkt an der Kasse steht seitdem das Unterteil einer Blechdose, in der einiges an Geldmünzen liegt und an der vorne ein handgeschriebener Aufkleber mit dem Text „Ein frohes neues Jahr 2010“ prangt.

Was will mir diese Box, dieser Aufkleber sagen? Darf ich das als Geschenk ansehen, mir quasi bei jedem Tankvorgang einen kleinen Obolus für meine Treue heraus nehmen? Oder werde ich damit indirekt aufgefordert, doch gefälligst Trinkgeld zu geben? Oder muß ich für meine Unaufmerksamkeit, bei der Betankung knapp unterhalb des eigens vorgegebenen runden Betrags geblieben zu sein, hier teuer bezahlen und aufrunden?

Ich habe keine Ahnung und glücklicherweise eine Kreditkarte, mit der ich eigentlich immer und überall, so auch an der genannten Tankstelle, bezahle und somit nicht in die Verlegenheit komme, das Wechselgeld entweder in meine Geldbörse oder in besagte Blechbox zu werfen.

Aber ich habe mir eins vorgenommen: Wenn die Dose auch noch im April dort steht, mit dem gleichen Aufkleber, dann werde ich den Kassenmenschen mal fragen, wieviel Geld ich jetzt rausnehmen darf, wo ich doch schon ein paar Hektoliter in diesem Jahr getankt habe!

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