Category:Music

A*S*Y*S – No more fucking Rock’n’Roll

Hehe, ich krieg‘ euch alle  :evil: !

Und zwar alle Tracid-Traxxx – Scheiben  :wink: . Heute trudelte wieder eine Lieferung aus der Bucht ein, in wirklich tadellosem Zustand. Aber Zustand hin oder her: Wenn ich das Pistölchen auf dem Cover und dem Label sehe, bekomm‘ ich schon Puls  :hurra: !

Was war das eine geile Zeit damals! Wobei die Songs ja eigentlich zeitlos schön sind – zumindest für diejenigen, die sie mögen  :) !

Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis ich meine Tracid-Traxxx-Sammlung vollständig habe, aber ich bin gut dabei. Und als nächstes steckt mir auf jeden Fall die Picture-Disc von Kenji  Ogura feat. Melanie Di Tria – Kreissäge in der Nase – alleine schon wegen der Scheibe an sich:

Und unabhängig von Tracid-Traxxx werde ich mich wohl mal den Jungs von A*S*Y*S widmen müssen, die ja nicht ausschließlich beim Kai, sondern auch auf Acid Test, Cybertronic Records, Fe Records und iHDS released haben – da gibbet bestimmt noch Einiges auf die Ohren  :yes: !

Corvin Dalek – Pounds & Pénz

Und wie immer: Vieeel zu spät  :( !

Eben erst beim Digitalisieren entdeckt, was sich da alles in dem frisch geöffneten Paket befand. Dafür aber umso mehr gefreut, als das Ding endlich auf dem Teller lag:

Erschienen ist das Teil bereits 2000 / 2001 und vor allem der „Flatners Deutsche Mark Remix“ hat es mir angetan (insbesondere ab 3:20 min). Einfach genial und mächtig nach vorne gehend  :hurra: ! Da ist Lauthören quasi Pflicht!

Corvin Dalek kommt übrigens aus Ungarn, seine letzte VÖ ist bei Discogs auf 2005 datiert – schade eigentlich, denn wenn alle seine Releases so waren wie das hier, dann wären da sicher auch heute noch feine Teile dabei :) . Und außerdem würde er hervorragend zu dem „Drehscheibe-Style“ passen, auch wenn er immer nur auf MFS und Flesh released hat.

Schallplatten- und CD-Börse in Saarbrücken

Nachdem ich erst kürzlich meine beiden 1210er gepimpt habe und nun dabei bin, sämtliches vorhandenes Vinyl zu digitalisieren, fiel mir vor ein paar Tagen durch Zufall eine Ankündigung einer Schallplatten- und CD-Börse in Saarbrücken in die Hände.

Hmm, am 01. November (Feiertag im Saarland und anderswo) hatte ich sowieso nichts besseres vor, außerdem besteht Tanzverbot (Allerheiligen = „stiller Feiertag„) und laute Musik darf man auch nicht hören :irre: . Wie gut, dass man sie wenigstens an einem solchen Tag kaufen darf :wink: .

Bislang war ich noch nie auf einer solchen Börse und eigentlich hasse ich auch Flohmärkte und gleichartige Veranstaltungen – zu sehr kommt da bei mir ein Sperrmüll-Feeling auf, aber neugierig wie ich nun mal bin, musste ich mir das anschauen. Vielleicht gibbet ja die ein oder andere Platte meiner altehrwürdigen Lieblingslabels, die sich günstig erstehen lassen 8) .

Vor Ort war ich dann allerdings einigermaßen enttäuscht: Nix mit elektronischer Tanzmusik und Lieblingslabel, stattdessen unzählige Plattenkisten mit fein säuberlich einsortierten Interpreten, die ich mir weder auf CD noch live und schon gar nicht auf Vinyl anhören will  O_o . Zugegeben, für mein laienhaftes Auge gab es ein reichhaltiges Repertoire quer duch so ziemlich alle Genres, aber genau das, worüber ich mich eigentlich gefreut hätte, gab es überhaupt nicht! Gar gar nichts :cry: !

Und nun :?: ?

Egal, wenn ich schon mal da bin, dann wird auch ein wenig „gegrabbelt“, vornehmlich dort, wo es *keine* Schilder mit den genannten Interpreten und Genres gibt, sondern irgendwas in der Art „1 Platte = 2 EUR / 10 Platten = 15 EUR“ steht. Vielleicht ist dort was dabei, was mich evtl. zu einem Kauf bewegen könnte?

Und in der Tat: An einem Stand, abseits der sortenreinen Interpreten, gab es durchaus ein paar Klassiker, die ich zwar längst auf CD oder als MP3 besitze, für die es sich aber dennoch lohnt, kleines Geld für die Version in tiefschwarz zu investieren :) . Schließlich bin ich mehr oder weniger mit diesen Songs groß geworden und sie gehörten später zum Pflichtprogramm beim Auflegen.

So bin ich dann letztendlich mit 20 Platten aus der Halle raus, 30 EURonen ärmer, aber trotzdem froh, die paar Kilo Vinyl jetzt in der eigens dafür vor Ort gekauften „Rettet Vinyl“ – Tüte unterm Arm zu haben :mrgreen: !

Aber wieso eigentlich „Rettet das Vinyl“ ?

Müsste es nicht viel eher so ausschauen :mrgreen: :

Weil ich ja nun nicht der kundige Plattensammler bin, sondern einfach an Vinyl meinen Spass hab‘, durfte die wirtschaftliche Betrachtung im Nachgang natürlich nicht fehlen. Also mal schnell an den entsprechenden Stellen im Netz gesucht und Marktpreise mit gezahlten Preisen verglichen.

Als da wären:

Spliff 85555 (LP) 4,90 € Eigentlich kenne ich ja nur „Déjà vu“ – und genau der Track ist hier auch drauf. Ganz klarer Kauf!
Europe The final countdown (Maxi) 9,86 € Wer kennt es nicht? Läuft andauernd an Silvester, kam aber auch öfters bei einer Anmoderation von *irgendwas* zum Einsatz.Nur weil das Ding aus Holland kommt, ist der Preis so hoch. Die deutschen Platten gehen für deutlich weniger über den Tisch. 
Spider Murphy Gang  Dolce Vita (LP) 1,08 €  Schickeria und Skandal im Sperrbezirk – must have für NDW.
Status Quo In the army now (Maxi) 1,19 € Mein großer Bruder war ganz hin und weg von dem Song – aber der war ja auch bei der Army, im Gegensatz zu mir  :mrgreen:
Paul Hardcastle 19 (Maxi) 3,02 € Das Ding war ja wohl Kult! Und irgendwann gab es auch die eingedeutschte Version mit dem damaligen Tagesschausprecher Werner Veigel.
Nena Nena (LP) 2,14 € Nena eben, da muss man ja nix Weiteres mehr zu sagen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich damals mit meinem neuen Kassettenrekorder samt neuem Kopfhörer so lange „Leuchtturm“ gehört habe, bis das Tape irgendwann Schrott war :mrgreen:. Und das Lied ist immer noch geil!
Frankie goes to hollywood Rage hard (Maxi) 1,22 € „Relax“ wäre mir zwar lieber gewesen, aber das hier tut es auch. Eher ein „Füllkauf“ wegen dem Rabatt.
Bangles Walk like an egyptian (Maxi) 4,21 € Ein Klassiker, und zeitlos schön! War damals eines meiner Lieblingslieder.
Mel & Kim Showing out (Maxi) 1,20 € War mir lange Jahre unbekannt, bis ich das Ding mal auf einem 80er Sampler entdeckt habe. Danach fand ich es einfach nur geil!
Culture Beat Der Erdbeermund (Maxi) 4,14 € Damit fingen Culture Beat 1989 an, gehört hatte ich das Lied noch nie. Ist auch nicht wirklich der Bringer, wohingegen die späteren Songs durchaus tanzbar waren :hurra: . Leider hat es den Torsten Fenslau zu früh dahin gerafft, sonst wäre da bestimmt noch das ein oder andere erschienen.
After the fire 1980-f (LP) 4,10 € Ähnlich wie bei „The final countdown“ oder „ROFO’s Theme“ hervorragend für eine Ansage geeignet. War seinerzeit die Erkennungsmelodie von Gottschalks „Na sowas“.
Sandra (I’ll never be) Maria Magdalena (Maxi) 1,32 € Ja ja, die Sandra. Ist übrigens in Saarbrücken geboren und steuerte später ein paar Vocals zu Michael Cretu’s (ihr damaliger Ehemann) „Enigma“ bei.
Toto IV (LP) 14,45 € Ui, die geht aber auch für teuer Geld weg. Hätte ich gar nicht gedacht. War eigentlich auch eher eine „Füllplatte“, denn leider ist „Hold the line“ da nicht mit bei. Muss ich mal sehen, was mir davon gefällt …
Herbert Grönemeyer Ö (LP) 3,36 € Auch eine „Füllplatte“, wenngleich mir „Was soll das“ und „Vollmond“ außerordentlich gut gefallen.
U2 Under a blood red sky – live (LP) 2,63 € „Sunday bloody sunday“ dürfte ja hinlänglich bekannt sein – leider mag ich Live-Platten nicht so wirklich. Ich tendiere also zu „Füllplatte“ …
Various Formel Eins – Cool Fun (2LP) 15,99 € Jepp, „Füllplatte“. Aber da wird bestimmt auch was drauf sein, was mir zusagt. Sind ja genug Tracks drauf …Grad gehört: Sadness von Enigma ist auch drauf – irgendwie ein toller Song! Hat sich also schon bezahlt gemacht.
Joachim Witt Goldener Reiter (Maxi) 9,99 € Ganz einfach Kult. Der Joachim war wohl schon immer ein wenig „strange“, seine späteren Lieder wurden ja noch „dunkler“ und seltsamer. Aber trotzdem schön!
Billy Idol Flesh for fantasy (Maxi) 6,85 € Der Billy ist mir noch in guter Erinnerung. Schließlich trat ich vor laaaangen Jahren bei einem Schulfest mal als Mini-Playback-Artist zu seinem Lied „Mony Mony“ auf. Meiner damaligen Musiklehrerin war das ganze damals wohl zu abgefahren, so dass sie mir knapp nach der Hälfte einfach die Musik abdrehte :roll: . War wohl etwas zu heftig für die damalige Zeit. Aber ich hatte meinen Spass!
Foreigner 4 (LP) 3,59 € „Juke box hero“ und „Urgent“ – alleine dafür lohnt sich schon der Kauf!

(Die Bilder sind fast ausnahmslos von recordsale.de, ich hoffe, die Jungs sind mir dafür nicht böse)

Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten hab‘ ich also tatsächlich einen guten Schnitt gemacht: 30,- EUR bezahlt, anderswo gibbet die Platten für 95,24 EUR. Natürlich abhängig vom Zustand und auch abhängig davon, ob sich überhaupt ein Käufer findet.

Aber hey, ich war ja nicht in SB um Geld anzulegen, sondern um es auszugeben :mrgreen: !

Die nächste Plattenbörse werde ich aber wohl überspringen, irgendwie bin ich noch nicht darüber hinweg, dass es überhaupt nix in der bereits erwähnten Stilrichtung gab :cry: . Da muss ich wohl weiterhin in den Plattenladen meines Vertrauens bzw. zu recordsale.de gehen. Damit kann ich aber auch gut leben  :)   …

GEMA ist doof!

Und zwar so richtig :irre: !

Anders lässt es sich nämlich nicht erklären, dass der Dinosaurier der Musikindustrie (oder wäre Krake ein passenderer Begriff?) bislang noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen ist und das Internet wohl als die schlimmste Bedrohung der Menschheit ansieht.

Ist aber auch kein Wunder – wer in seinem vollständigen Vereinsnamen (GEMA = Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) noch das Wörtchen „mechanisch“ führt, kann ganz einfach nicht up-to-date sein :roll: !

Auf jeden Fall habe ich mich heute wieder immens aufgeregt, als ich anstatt des angeklickten Youtube-Videos das folgende Bild präsentiert bekam:

Mit ein klein wenig Aufwand zur IP-Verschleierung (z. B. mit hidemyass oder anonymouse) lässt sich das entsprechende Video natürlich trotzdem anschauen und der GEMA eine Nase drehen. Ist ja auch erst knapp 2 Jahre her, seitdem sich der Dinosaurier mit seinen überzogenen Forderungen gegenüber Youtube / Google nicht durchsetzen kann. Und Youtube nennt mittlerweile den Schuldigen auch beim Namen, was vorher  nicht der Fall war.

Aber nicht nur im Netz zeigt die GEMA, dass sie bislang noch nicht in der Realität angekommen ist, nein, auch bei den „bösen“ MP3’s wird offensichtlich, dass zwischen GEMA und AKTUELL mehr als ein paar Welten liegen.

Nehmen wir als Beispiel mal eine ganz normale Tanzveranstaltung mit elektronischer Tanzmusik (im Volksmund gerne auch „Disco“ genannt :wink: ). Den Obolus, den man als Veranstalter für eine solche Darbietung erbringen muss, lässt sich auf der Internetseite der GEMA (hört, hört :roll: ) mit dem Online-Tarifrechner berechnen.

Interessant an der ganzen Sache ist nun, dass im Laufe der abgefragten Details die folgende Frage gestellt wird:

Wer dort nun diese Frage bejaht, weil er z. B. seine Schallplatte digitalisiert und somit als MP3 vorliegen hat, der darf 50% (in Worten: Fünfzig Prozent) mehr bezahlen O_o ! Denn damit führt er die Musik nicht nur auf, sondern hat sie bereits auch vervielfältigt, wofür natürlich extra EURos fällig werden  :wallbash: !

Zugegeben, er hat sie tatsächlich vervielfältigt, aber das dürfte sowohl den Künstlern, den Lautsprechern und dem anwesenden Partyvolk völlig egal sein – nur eben der GEMA nicht. Dort beruft man sich nämlich auf eben diese Sache mit der Vervielfältigung, auch wenn diese ursprünglich ganz anders gemeint war.

Ob das nun den Künstlern nützt? Schwer vorstellbar, denn mittlerweile erfolgt die Bemusterung von DJ’s in der Regel auf elektronischem Wege, die aber dann, wenn der Veranstalter nicht bereit ist, die extra Abzocke an die GEMA zu zahlen, eben genau diese Songs, die ja eigentlich brandneu sind und das Publikum zum Kauf derselben anregen sollen, nicht mehr spielen.

Glücklicherweise bin ich nicht der Einzige, der die GEMA gaaaanz toll findet :doh: , zu dem Thema lassen sich zahlreiche Seiten im Netz finden, oft in Verbindung mit den Begriffen Intransparenz, Abzocke und Bürokratie.

Fast scheint es so, als ob die staatlich abgenickten Firmen, deren Abkürzung mit GE– beginnt, in der Gunst der Staatsbürger eher unten anzusiedeln sind – oder mag etwa jemand die GEZ  :roll: ?

Die große Technics SL-1210 MK II – Operation

Neue Cinch-Kabel und neue Stecker

Wenn das Teil schon mal nackt vor einem steht, sollte man ihm auch einen neuen Kabelsatz samt ordentlichen Cinch-Steckern sowie eine neue Masseverbindung gönnen :) . Die Empfehlung, die diesbezüglich überall ausgesprochen wird, geht zu folgendem Material:

  • Sommer Cable ONYX 2025 BK (z. B. hier)
  • Neutrik Cinch Stecker NYS 373 (z. B. hier)
  • Litze, 1,5 mm² (z. B. hier)
  • Kabelschuh (z. B. hier

Möglicherweise gibt es bessere und teurere Kabel und Stecker, wie bei jedem Hobby gibt es nach oben hin wohl keine Grenze, aber irgendwann ist auch gut :irre: . Außerdem ist, was den Kabeldurchmesser angeht, das Ende der Fahnenstange schnell erreicht, denn es muss noch durch eine Zugentlastung, angebracht auf der Metallabdeckung der Tonarmeinheit, passen, in der es ordentlich geknickt wird :( .

Eine Alternative zu den Steckern, wenn es mal etwas rauher zugehen sollte, wären vielleicht noch die Neutrik NF2CB2 in der Profi-Ausführung, zum Paarpreis von schlappen 15,90 EUR  :wink: (z. B. hier).

Was die Länge des Cinch-Kabels angeht, sollte man bei der herstellerseitigen Länge von rund einem Meter bleiben, Phono-Signale sind ja in der Regel nicht so der Brüller und quetschen sich ungern durch kilometerlange Kupferadern  :mrgreen: .

Die alte Masseverbindung kann man einfach direkt an der Platine trennen und die neue an der bislang noch unbenutzten Lötstelle direkt neben der Kreuzschraube anlöten – das erspart ein wenig Fummelei und sieht auch noch sehr eingängig aus  :mrgreen: .

Kosten: ca. 7,00 EUR / Stück

Anmerkung: Die linke äußere Lötstelle bei dem neuen Kabel (Bild 3) ist übrigens nicht schwarz – dort spiegelt sich nur das schwarze Gehäuse in dem blanken Lötzinn 8) .

LED-Umbau (Strobe, Needle, Pitch)

Habe ich doch glatt vergessen, von diesem Umbau die entsprechenden Bilder zu machen :cry: . Macht aber nix, denn dieser Umbau wurde ja schon zigfach irgendwo dokumentiert, am Schönsten übrigens hier, wo sich auch weitere Anleitungen und Mods zu den ehrwürdigen Zwölfzehnern finden lassen (Danke dafür, ohne diese Seite hätte ich vermutlich nichtmal eine einzige Schraube herausgedreht :yes: !).

Hin wie her, die folgenden Bauteile müssen raus (die Nadellampe hat den Ausbau leider nicht überlebt und fehlt demzufolge auf dem Bild):

Und diese hier müssen rein:

Und am Ende sieht es auf jeden Fall so aus:

Kosten: ca. 5,00 EUR / Stück

Teller-, Pitch-Fader-, Start-/Stop – Beleuchtung

Dieser Teil war der eigentliche Hauptgrund, warum ich den Zwölfzehner überhaupt erst der schwierigen Operation unterzogen habe  :o . Und letztendlich wohl auch der am meisten sichtbare :) .

Das Abschrauben der Abdeckung kann problemlos von oben erfolgen, es empfiehlt sich dabei (wie eigentlich bei allen hier gezeigten Arbeiten), den Netzstecker zu ziehen :roll: . 230 Volt in der Steckdose sind gut und schön, am Finger dann allerdings nicht mehr.

Für die Beleuchtung wählte ich einen sog. RGB LED-Strip, wie er zahlreich z. B. in der Bucht angeboten wird. Benötigt werden insgesamt rund 90 cm, bei den aktuellen Preisen empfiehlt es sich aber durchaus, die meist feilgebotenen 5m – Rollen zu kaufen – so hat man ausreichend Ersatz, wenn mal was schiefgeht oder die Dinger später irgendwann ihr Leben aushauchen (Gott bewahre!).

Mit dabei ist in der Regel auch gleich ein passender Controller, der die Farbsteuerung bzw. -wechsel, auf Befehl einer ebenfalls mitgelieferten IR-Fernbedienung, übernimmt.

Ursprünglich sollte der Strip außen an der Abdeckung vorbeigeführt werden, um die Sache mit den Löchern in derselben zu umgehen, aber so ganz geheuer war mir das nicht. Zudem hatte ich einen wasserdichten Strip bestellt, der durch die aufgebrachte Gummi- / Plastik / Irgendwas – Masse  nicht dünn genug ist, um das Freidrehen des Plattentellers noch zu ermöglichen. Pult man diese Masse allerdings fein säuberlich ab (oder kauft sich gleichen einen „normalen“ Strip), hat es in einem ersten Test mit einem kleinen Stück aber funktioniert.

Dennoch: Wenn sich wider Erwarten das rückseitige Klebeband mal lösen oder sonst irgendwas quer gehen sollte, dann wird der Teller stoppen. Denkbar ungünstig mitten in einem Set :o . Dann wird auch die Tatsache, dass der Plattenspieler zwar weiterhin leuchtet, dafür aber nicht mehr dreht und spielt, die Zuhörer nur wenig besänftigen  :roll: .

Also blieb nur die Variante mit den Löchern in der Abdeckung und das Aufbringen des Strips von hinten / unten. Das Material lässt sich relativ problemlos bohren, man wird aber wohl nicht umhin kommen, die Löcher im Nachgang etwas nach rechts und links zu weiten, am besten mit einer Art Dremel (oder den billigen Nachbauten vom Feinkosthändler :wink: ), damit später jede LED ihre Leuchtkraft ungehindert und einigermaßen passgenau nach Außen entfalten kann.

Befestigt habe ich das Ganze mit Heißkleber, natürlich nur an den nicht gebohrten Stellen. Zusätzlich wurden noch zwei Bahnen Kleber von hinten angebracht, damit das Ding auch ordentlich (hoffentlich!) hält.

Nachdem alles kalt, fest und transportbereit war, stand die Generalprobe an: Wie wird das wohl aussehen, leuchtet es überhaupt :?: ?

Es leuchtet, so viel steht mal fest :hurra: !

Alles weitere, die Verkabelung, die Unterbringung des Trafos, des Controllers und der IR-Diode für die Fernbedienung kommt erst im nächsten Schritt – aber das wird auch noch irgendwie hinhauen.

Das Verstauen des Trafos war, gemessen an der Zeit für’s Probieren und Einbauen, fast das größte Problem. Irgendwie haben dann doch immer ein paar Millimeter gefehlt :( , damit er wirklich genau dorthin passt, wo ich ihn eigentlich haben wollte. Man muss allerdings dazu sagen, dass ich an dieser Misere größtenteils selbst schuld war, denn ich wollte unbedingt einen Trafo mit einer etwas überdimensionierten Leistung (1,5 A), auch wenn weniger durchaus gereicht hätten (insgesamt galt es ja „nur“ 39 RGB-LEDs zu versorgen), aber mein Vertrauen in die überwiegend in China gefertigten Teilen und den dort angegebenen technischen Daten war nicht ganz so ausgeprägt :roll: .

Zudem zeigte sich beim Demontieren, dass die innere Plastikschale bei meinen beiden Zwölfzehnern nicht exakt identisch ausgeführt ist (unterschiedliche Produktionsjahre :?: ). Letztendlich war ich aber darüber recht froh, denn während bei der Erst-OP wirklich ein paar Fräsarbeiten notwendig waren, damit der Trafo seinen Platz findet, war es bei dem zweiten Plattenspieler überhaupt kein Problem: Dort passte er fast gänzlich ohne Aufwand direkt an die richtige Stelle :) !

Und hier die Positionierung des jeweiligen Trafos im Überblick:

 

 

Ist der Trafo dann endlich an der richtigen Stelle platziert, kann es mit der Verkabelung weitergehen. Sowohl die Stromversorgung des Trafos als auch dessen 12 Volt – Output werden auf der rechten Seite in das Gehäuse geführt und gehen ab dann jeweils ihren eigenen Weg:

Die Trafo-Versorgung läuft im oberen Bereich des Tellers vorbei in Richtung des Technics-eigenen Trafo und wird dort an den entsprechenden Pins auf der Platine verlötet. Die 12 Volt-Leitung wird im unteren Bereich des Tellers bis zu ihrem Bestimmungsort, nämlich dem RGB-Controller geführt.

Gibt man sich mit der reinen Tellerbeleuchtung zufrieden, dann reichen nun 4 Leiter (gemeinsames (+) oder (-), R, G, B), die mit dem bereits an der Tellerabdeckung befestigten LED-Strip verbunden werden. Will man zusätzlich noch den Pitchfader und die Start-/Stop – Taste von unten beleuchten, sind zwei weitere Kabelstränge vom Controller zu den entsprechenden Stellen hin notwendig (im Nachhinein betrachtet würde ich mir beim nächsten Mal die Beleuchtung der Start-/Stop – Taste sparen: Ist recht fummelig, einen kleinen LED-Strip unterzubringen und der Effekt ist nicht wirklich prall :( ).

Wie bereits erwähnt: Ich habe alle Belechtungen von unten mit LED-Strips realisiert, natürlich kann man sich auch die Arbeit machen, einzelne RGB-LEDs an den entsprechenden Stellen zu platzieren, aber dafür war ich, ganz ehrlich gesagt, zu bequem :ups: . Und natürlich kann man auch, wenn man sich noch mehr Arbeit macht, auch die Nadelbeleuchtung und das Stroboskop RGB-mäßig mit Einzel-LEDs illuminieren, aber das wird dann definitiv ein Fummelei (im Strobe kommen 4 LEDs zum Einsatz, in der Nadelbeleuchtung ist es arg eng)! Mir reicht an diesen Stellen die „einfache“ Ausführung in Blau (Strobe, Nadelbeleuchtung, Pitch-LED) völlig aus.

Apropos Pitch-Fader: Den LED-Strip (insgesamt 9 LEDs) habe ich dort einfach mit Heißkleber um das Gehäuse herum befestigt. Nicht unbedingt schön, aber es wirkt und hält :mrgreen: . Auch das Ablösen, sofern man irgendwann wieder den Urzustand haben will, dürfte unproblematisch sein: Mit ein bisken sanfter Gewalt lässt sich der ausgehärtete Heißkleber problemlos wieder von dem Metall lösen.

Bei der Start-/Stop – Beleuchtung würde vermutlich genau eine LED ausreichen, da man von den anderen von oben so gut wie nichts sieht, aber die kleinste Einheit für die Trennung eines Strips ist nunmal drei. Macht aber auch nix, genau für drei ist ja auch Platz  :):

Kosten: ca. 20,00 EUR / Stück (+ Kabelkram und Zeuchs :wink: )

Zusätzlich zu den Bildern gibt es hier auch noch ein Video, auf dem man (mehr oder weniger gut, die Kamera wollte im Dunkeln nicht ganz so tolle Videos aufzeichnen :( ):

FAZIT:
Bereits bei dem zweiten Umbau hat sich gezeigt, dass dieser wesentlich schneller über die Bühne ging als der Erste :) . „Übung macht den Meister“ trifft also auch hier, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, zu. Abgesehen von den kleinen Fräsarbeiten für den Trafo und die diesbezügliche Kabelführung sowie die „verbohrte“ Elektronikabdeckung würde sich der komplette Umbau wieder rückgängig machen lassen, auch wenn es durch die Verwendung von Heißkleber auf den ersten Blick nicht wirklich so aussieht. Aber die Erfahrung bei Umbau 1, wo ich den Trafo bereits in mehreren Positionen fix und fertig montiert und befestigt, dies aber letztendlich wieder verworfen hatte (weil es dann doch nicht gepasst hat :x ), hat gezeigt, dass ein Ausbau der Teile relativ problemlos möglich wäre.

Die rund 30 gebohrten und gefrästen Löcher in der Elektronikabdeckung könnte man übrigens auch etwas filigraner und sorgsamer gestalten, aber da greift wieder der Satz von oben: Ich bin wohl einfach zu bequem und zu ungeduldig :ups: , jedes der Löcher akkurat und auf den Millimeter genau oval auszuführen, wenn es denn auch so funktioniert und letzten Endes im fertigen Zustand ohnehin nicht sichtbar ist :P .

Auf jeden Fall sieht es genau so aus, wie ich es haben wollte. Und es funktioniert auch genau so, wie es soll. Und das ist die Hauptsache :hurra: !

Hier noch ein paar Bilder von zwischendurch:

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