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Gewinnen Sie hier, da und dort!

Da wird sich fleißig über die bösen kommerziellen Caches des größten Schatzversteckdatenbankinhabers ( :wink: ) aus Seattle beschwert und der Untergang des Abendlandes prophezeit (übrigens zu recht, wie ich finde), aber im Gegenzug findet man in letzter Zeit andauernd lustige Gewinnspiele in diversen (oder immer den gleichen :roll: ?) Geocaching-Blogs, deren Teilnahmebedingungen es unter anderem vorsehen, dass man in seinem eigenen Blog auf eben dieses Verlosung hinweisen und verlinken muss.

So schön und ehrenhaft das auch sein mag, wenn jemand etwas zu verschenken hat, so sehr nervt es auch, wenn im Geoclub-News-Aggregator mindestens drölfzig Einträge darauf hinweisen, dass es im Blog XY nun eine Taschenlampe, eine Lock&Lock-Dose oder eine Freikarte fürs Kino zu gewinnen gibt. Und übermorgen dann dies, das oder eben ganz was anderes.

Hach, wie wäre das schön, wenn ein einfacher Kommentar zu dem jeweiligen Blog-Post zur Teilnahme ausreichen würde, aber virales Marketing (wofür eigentlich? Für mehr Page-Hits?) funktioniert leider anders.

Über die Bewertungsfunktion im Geoclub-Aggregator mag man denken wie man will – in solchen Fällen trifft sie allerdings eine deutliche Aussage:

So wirklich gut scheint das nicht anzukommen :pfeif: !

Rothenberg – The movie (Vorpremiere am 28.05.11)

Mittlerweile dürfte es sich ja herumgesprochen haben, dass die Cachelocation von Rothenberg Operation – The escape (GC1QJNM), ein Bunker der Maginot Linie, als Filmkulisse für den Film „Rothenberg“ gedient hat, weshalb der Cache auch seit 18. September 2010 bis heute disabled ist (ein Großteil der Zeit fällt ja ohnehin in die Fledermausschutzzeit).

Auch wenn ich persönlich noch nicht vor Ort war – im Hinblick auf das, was ich bislang von der Maginot-Linie gesehen habe, hört sich die Sache auf jeden Fall spannend an. Die Kulisse ist ganz bestimmt auch ohne zugehörigen Film durchaus sehenswert :) .

Doch zurück zum Film:

Wenn ich meinen mehr als bescheidenen Französisch-Kenntnissen trauen kann, dann bedient sich nicht nur die Location (hmm, wer war eigentlich zuerst: Der Cache oder der Gedanke an einen Film :( ?), sondern auch die Story des Films des Themas Geocaching, denn 4 Freunde geraten bei einer Cachesuche in eben diesem Bunker in die missliche Lage,  plötzlich eingeschlossen zu sein und ein Weilchen, tief unter der Erde, gemeinsam Zeit miteinander verbringen zu dürfen. Und ich gehe mal stark davon aus, dass während dieser Zeit auch ein paar seltsame Dinge geschehen werden, damit es  schön spannend bleibt  :) .

Fast hätte ich nun gesagt, dass all diejenigen, die einen kleinen Vorgeschmack auf den Film haben möchten, sich den Trailer anschauen sollen, aber der mutet eher als Hörspiel denn als Appetithäppchen an, meiner Meinung nach :( . Hoffen wir mal, dass der Film an sich ein klein wenig mehr zu bieten hat. Auch die Informationen, wie, wo und wann es mit dem Film denn nun weiter bzw. losgeht, waren bislang auf der Seite eher dürftig – oder mein Schul-Französisch war doch zu schlecht.

Nun scheint es aber amtlich zu sein und es werden ein paar Termine genannt:

Fehlt da nicht der Termin für die eigentliche Premiere?

Ich werde vermutlich weder nach Metz noch nach Le Mayet-de-Montagne fahren, um mir das Teil mal anzusehen und muss demzufolge wohl auf die VÖ der DVD warten (aber nur dann, wenn es zumindest englische oder deutsche Untertitel gibt – ganz auf *verhasste Fremdsprache* kann ich mir das nicht antun!), denn ein wenig neugierig bin ich ja schon  :pfeif: .

Man könnte ja mal mit dem Produzenten in Kontakt treten, wie es denn mit einer eigenen saarländischen Vorführung ausschaut, ein paar Interessenten würden sich dafür bestimmt finden 8) . Und selbst wenn der Film und die Story grottenschlecht sind – dann könnte man zumindest mitreden :mrgreen:

Hier noch ein paar Links zur Information:

„Rothenberg“ bei Wikipedia (franz.)
–  Jérôme Jacob (Regisseur) bei Wikipedia (franz.)
„Rothenberg“ bei imdb

Die Antwort von Groundspeak auf all meine Fragen …

… fällt nach meinem Dafürhalten eher dürftig aus  :( ! Genauer gesagt ist es eigentlich überhaupt nicht die Antwort auf meine Fragen!

Apropos Fragen – hier sind sie:

Dear ladies and gentlemen,

based on the recently occurrences involving on of my geocaches (GC1PTTA) and others in the vicinity (i. e. GC2G1RC, GC2FZ1A, GC2A4BJ, GC27BAH, GC2QG07, GC24GE5, GC1KX54) that were archived by „Brad_W“ and „Fritz-aus-Bayern“ with the following remark:

>>
Groundspeak representatives have been contacted by the Society for the Conservation of owls about two geocaches that are disturbing nesting sites. As a result we are archiving caches GC27BAH and GC2QG07 to prevent any further disturbance. Please do not retrieve the cache containers until after the nesting season has been completed and owls in the area are no longer using their nests.
<<

and based on a post from „2“ in the german part of the Groundspeak board according to a new practice publishing so called „Lost Place – Caches“ I may ask you the following questions:

1)
Who exactely is the „Society for the conservation of owls“? Is it a US or a german organisation?

2)
How did this society prove their statement that those geocaches „…are disturbing nesting sites“ ? As I can only speak in my behalf I want you to consider that there are official cross-races, music events and other private activities held in this quarry so I can hardly imagine how a QTA-Stage of a multi-cache disturbs any owls or that there are owls living at this site at all. But no cacheowner was contacted, asked or giving the chance to justify the local situation.

3)
If there’s no evidence brought to you by this organisation to substantiate their statement, what was the reason for archiving those caches? (In this case it seems to be easy to let archiving someones caches by just contacting you argueing that there is a disturbance of some kind of animals.)

4)
If you don’t want to have caches in quarries (that’s what it seems to me at the moment), why don’t you state this in your guidelines so that everybody knows what to do?

By the way, I asked „Fritz-aus-Bayern“ all of these questions immediately after archiving but I didn’t yet receive any reply on that.

5)
Is the reviewer „2“ true with his mentioned „new practice“ about publishing so called „Lost Place – Caches“?

6)
If it is true, what is the exact definition of a so called „Lost Place – Cache“? Is it the attribute „abandoned structure“? Or the additional „LP“ in the cache name? Or …. ?

7)
If it is true, why are those caches handled in a separate way from all other geocaches, where no proof of the giving permission of the landowner is needed?

I would be glad to get your answers as you are the one that makes the rules of the game on your platform. And only if all of us know these rules or your approach, we can decide whether to take part in your way of playing the game or not. For this reason I will post your answers on my blog and / or in our local board.

Sincere regards
*Name*

Nach ein paar Tagen kam dann die Antwort aus Seattle:

Greetings *Name*, and thank you for writing to Groundspeak about your questions.

The local reviewers were contacted by individuals who represented directives and acts indicating that disturbing the nesting sites is illegal. We are supportive of the rules, laws and regulations of organizations and strive to ensure that geocache placements observe all local laws.

I hope you find this helpful.

Sincerely,

-Brad
Signal’s Apprentice

Weil dieser knappe 3-Zeiler nicht wirklich meine Fragen beantwortet, habe ich erneut eben darum gebeten:

Hello Brad,

thank you for your comment, but to be honest: No, I don’t find your information helpful.

I’m totally aware of the fact that disturbing the nesting sites of some kind of birds is illegal, but that doesn’t answer the seven questions I asked. I hope that your statement was only a short update on my inquiry and not your final answer?

Regards
*Name*

Und die finale(!) Antwort von drüben lautete dann:

Christoph,

The series of questions you submitted amounts to an interrogation which I find inappropriate. The situation is that our volunteer reviewers were notified that visits to caches in specific areas was disturbing the nesting sites and we therefore archived the caches and asked the owners to remove them after the nesting season.

That is all that I can tell you.

Regards,
-Brad

Bei näherer Betrachtung empfinde ich die Reaktion von Brad, seines Zeichens Groundspeak-Lackey, fast schon ein wenig ignorant: Statt einfach auf mein Anliegen einzugehen, antwortet er mir, trotz meiner erneuten Nachfrage bzw. Klarstellung nach dem ersten spärlichen Kommentar, weiterhin mit dem üblichen *Blabla*. Und macht mir zugleich den Vorwurf, mit meinen Fragen stark in Richtung Verhör zu tendieren, was bei dem geschilderten Sachverhalt ja nun überhaupt nicht angebracht sei.

Zugegeben, durch die Nummerierung der Fragen mag evtl. der Eindruck einer „Abfrage“ entstanden sein, aber genau diese Form hatte ihren Grund! Ich wollte *genau nicht* den Sermon als Antwort bekommen (so nach dem Motto: Umweltschutz ist gut, alles andere ist böse und Groundspeak muss reagieren), den ich nun erhalten habe. Es waren präzise Fragen, die ganz sicher mit wenig Aufwand ebenso präzise zu beantworten gewesen wären.

Konnte er mich nicht verstehen? Ist mein Schul-Englisch so schlecht? Oder wollte er ganz einfach nicht?

Für mich steht fest: Er wollte nicht!

Und Fritz-aus-Bayern wollte ebensowenig, dieser hat sich noch nicht einmal zu dem üblichen *Blabla* hinreißen lassen und hat einfach gar nicht geantwortet.

Denn unabhängig von dem Sachverhalt mit den vermutlich nicht vorhandenen und trotzdem seltenen Vögeln, die durch meine QTA angeblich mächtig gestört werden, ist der liebe Brad mit keiner Silbe auf die Fragen zu den Lost-Places eingegangen.  Und selbst wenn er es *nur* überlesen hat, zeigt das mehr als deutlich, in welcher Art und Weise Groundspeak auf die Fragen seiner User eingeht und sich schön bedeckt hält, anstatt die Hosen runter zu lassen und Tacheles zu reden.

Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, als es bei einem meiner Caches auf OC zu Problemen gekommen ist, weil selbst ernannte Bunker-Experten nicht so ganz mit einer Tupperdose bei einem ihrer Lieblingsspielplätze einverstanden waren. Damals wurde ich sogar, ohne explizit bei OC angefragt zu haben, umfassend über das Wer / Wann / Wo informiert und im Nachgang fand noch ein reger Austausch in der eigentlichen Sache statt.

Und genau so hätte ich es auch hier erwartet! GC hat allerdings einfach die Fakten geschaffen (Caches archiviert, Listing gesperrt) und es hätte wohl auch keine Möglichkeit gegeben, die Archivierung wieder aufzuheben, aber trotzdem (oder gerade deswegen) wäre eine Beantwortung der Fragen und ein klares Statement wünschenswert gewesen.

Groundspeak rühmt sich damit, die weltweit größte „Schatzversteckdatenbank“ zu haben – und vergisst dabei, von wem die Caches überhaupt kommen! Die kommen nämlich von den Ownern, die sich die Arbeit machen, das Zeugs auszulegen, ein Listing zu erstellen und später (hoffentlich) die Wartung der Dosen übernehmen. Aber Groundspeak rühmt sich nicht nur damit, nein, sie machen damit auch Kohle! Indem sie nämlich ihren zahlenden Mitgliedern eine charmante Zugriffsmöglichkeit auf eben diese Datenbank bieten.

Dennoch scheint die Einstellung in Seattle zu den Cache-Ownern etwas anders zu sein, als man sich das, in Kenntnis der o.g. Gegebenheiten, normalerweise vorstellt. Sie dürfte eher in die Richtung

… wir sind Cheffe, ihr die Owner! Haut mal schön ordentlich Dosen raus, damit wir auch weiterhin die größte Datenbank haben und damit die ganzen Geocacher auch weiterhin schön ihre Kohle dafür berappen. Und wenn eine Dose stört, dann kommt sie weg! Bums, aus, fertig! Nachfragen nutzt nix, wir wollen ja nur das Geld, nicht die Arbeit. Wir wollen nicht euch, sondern nur eure Dosen. Wir sind keine Community, sondern ein Wirtschaftsunternehmen! Wenn euch das nicht passt, dann spielt eben woanders!

gehen.

Also gut, ich habe verstanden. Und spiele zukünftig woanders. Zumindest als Owner. Von mir gibt es keine kostenlosen Dosen mehr für eure sagenhafte Datenbank. Und die 45 Stück, die ich noch habe, werden archiviert und wandern mit mir woanders hin. Was mich natürlich nicht davon abhalten wird, auch weiterhin die GC-Dosen zu suchen, für lau, und als nicht-zahlendes (und somit böses) Mitglied mich erdreisten werde, eure Seiten aufzurufen, weiterhin Caches zu loggen, Bilder hochzuladen, … – aber an mir werdet ihr kein Geld verdienen und mit mir schon grad gar nicht!

Manch einer wird dies nun für eine Trotzreaktion halten und in Richtung Sandkasten verweisen, aber letztendlich ist es die einzige Möglichkeit, mit den Jungs in Seattle zu kommunzieren. Mit Worten funktioniert das ja augenscheinlich nicht, also müssen Fakten geschaffen werden. Und natürlich bin ich mir auch darüber im Klaren, dass ich damit nichts (aber auch überhaupt nichts) bei GS bewirken werde – die pfeifen sowohl auf mich als auch auf meine Dosen. Ganz sicher :pfeif: .

Aber zumindest bin ich mit mir selbst im Reinen und muss nicht mehr tatenlos zusehen, wie ich verar***t werde :) !

Lost-Place nur noch mit Genehmigung?

Oder verstehe ich den Post vom Reviewer „2“ im Groundspeak-Forum, der da am 28. März 2011 schreibt

Grundsätzlich gilt:
Wenn Du einen Cache auf einem sogenannten „Lost Place“ legen willst musst Du die Genehmigung des Eigentümers dazu einholen und uns Reviewern plausibel machen, daß diese dem Cache zustimmen. Dies kann u.a. durch Weiterleitung des Schriftverkehrs mit dem Eigentümer oder durch ausdrückliche Nennung des Ansprechpartners inkl. Kontaktdaten im Listing geschehen. Hast Du keine Erlaubnis eingeholt wird der Cache i.d.R. nicht freigeschaltet.

falsch :(  ?

Bevor jetzt wieder jemand die so beliebte „Genehmigungs-Karte“ zieht oder auf dem Ausdruck „Lost-Place“ rumreitet:

Ja, ich weiß, dass

  1. die Sache mit dem Einverständnis des Grundstückseigentümers lang und breit in den Guidelines, die mittlerweile ja auch Caches im Weltraum zum Thema haben, abgehandelt wird.
  2. der Ausdruck „Lost-Place“ genau genommen falsch ist und es richtigerweise „Abandoned Place“ lauten müsste.

Was ich bislang allerdings nicht wusste ist die Tatsache, dass man nun zusätzlich zu dem Einreichen eines Cachelistings (By submitting a geocache listing, you assure us that you have adequate permission to hide your cache in the selected location) noch in einer anderen Art und Weise (Schriftverkehr, Nennung des Ansprechpartners, …) tätig werden muss :( .

Und wann handelt es sich eigentlich um einen sogenannten „Lost-Place“ ? Wenn ich im Cachenamen „LP“ dazu schreibe? Wenn ich das Icon für „abandoned structure“ setze? Oder wenn eben der Reviewer meint, es handele sich um einen solchen?

Ganz klar, bei LP’s scheiden sich die Geister. Während die einen meinen, dass darauf mindestens zig Jahre Zuchthaus, hilfsweise eine saftige Geldstrafe, stehen sollte, verweisen die anderen ganz gerne darauf, dass es ja jedem frei stehe, solche Caches zu machen oder eben nicht.

Alles gut und schön, so hat jeder seine Meinung, aber was hat es nun mit der gesonderten Handhabe beim Veröffentlichen eines solchen Caches, bei dem noch die eigentliche Definition aussteht, auf sich? Wird das nun tatsächliche Praxis? Und wenn ja, weshalb genau dort?

Rein gefühlsmäßig fallen diese Caches doch nicht übermäßig negativ in der öffentlichen Wahrnehmung auf, wenn ich so in meinen Erinnerungen blättere. Dort finden sich eher solche Dinge wie der Kampfmittelräumdienst in Bahnhöfen, an einer Schleuse oder eben den ganzen Caches im Wald, die dem Wild Schaden zufügen.

Oder hat es doch etwas mit dem sich kürzlich ereigneten Unfall in einem „Lost-Place“ zu tun, zu dem der Reviewer „Servatius Sebaldus“ eigens einen Thread im Geoclub mit der reißerischen Überschrift „Schon wieder schwerer Unfall bei Lostplace!“ eröffnete?

Selbstverständlich wünsche ich dem Verunfallten eine umfassende Genesung, ganz ohne Frage, aber kann sich nicht auch an jedem x-beliebigen Ort in Feld / Wald / Stadt ein schwerer Unfall ereignen, der mit der eigentlichen Cachelocation überhaupt nichts zu tun hat?

Ich gehe mal davon aus, dass sich etwaige Cache-Owner nun nicht explizit hier melden und mitteilen, dass sie erst kürzlich einen LP auch ohne das ganze Genehmigungs-Brimborium veröffentlich bekommen haben, schließlich hat man ja ein Zeugnisverweigerungsrecht, wenn man sich mit seiner Aussage selbst belasten würde :wink: , aber interessieren würde es mich schon.

Nachdem augenscheinlich Caches in oder bei Steinbrüchen aus mir nicht immer nachvollziehbaren Gründen nicht mehr gewünscht sind, wäre mit der von „2“ beschriebenen Handhabe nun auch wohl ein anderes Genre nicht mehr erwünscht.

Irgendwie muss ich da an das Buch von Thilo Sarrazin denken, nur wird aus Deutschland dann eben Groundspeak …

Ich kauf‘ keine Schuhe mehr …

… von Timberland!

Zugegeben, ich hatte noch nie ein Paar von denen, aber sollten mal wieder neue fällig werden, werden es ganz sicher keine von dieser Firma!

Warum? Ganz einfach, der Laden ist mir unsympathisch! Mittlerweile!

Das ganze Rumgeeiere mit ihrer neuesten Marketing-Aktion „Trail of heroes“, zu der JR849 in seinem Blog sehr trefflich den Geocaching-Aspekt beschreibt, geht mir einfach auf den Sack, auch wenn ich eigentlich, auf Grund meiner Entfernung zu den Anstoß erregenden Dosen, eher weniger davon betroffen sein sollte.

Aber ich bin der Meinung, dass diese tolle, spannende und die Geocaching-Community mit einbeziehende Sache, die sicherlich einiges an Aufwand und Geld gekostet hat (über einen Teil des Geldes dürfte sich Jeremy aktuell bestimmt riesig freuen!) sehr wohl ihre Wirkung zeigen sollte – bei mir eher in einer Richtung, die sich Timberland so sicher nicht gewünscht hat.

Denn die wollten ganz bestimmt mit ihren Auftritten auf so ziemlich jeder Social-Media – (und jetzt auch Schatzversteck-  :wink: ) Plattform bewirken, dass der geneigte Verbraucher sie als einen Schuhhersteller wahrnimmt, der eben nicht nur Schuhe herstellt, sondern darüber hinaus auch großes Engagement für *was-weiß-ich-alles* zeigt, „seiner“ Community die Möglichkeit zur Identifikation mit der Marke bietet und der, alles in allem, ganz einfach toll ist! So nach dem Motto: Schuhe von Timberland muss man einfach kaufen!

(Der Kleiderfabrikant mit dem Tatzenlogo durfte auch mal die Erfahrung machen, wie man mit kleinen Aktionen eine große negative Publicity erhalten kann)

Mag ja sein, dass Werbung über sämtliche Web 2.0 – Medien mittlerweile groß in Mode ist – mich nervt es zunehmend an!

Sind eigentlich die Zeiten, in denen ein Hersteller von Produkten noch mit deren positiven Merkmalen werben konnte / wollte, endgültig vorbei? Hat heutzutage nur noch der Erfolg, dessen Video bei youtube schneller, bunter, besser ist? Dessen Marketingabteilung sich die tollsten Community-Aktionen ausdenkt?

Gibt es überhaupt noch die positiven Merkmale, die einen Verbraucher überzeugen könnten?

Egal, bis vor der „Trail of heroes“ – Aktion kannte ich die Marke Timberland und wusste, dass sie Schuhe herstellen. Nach der Aktion kenne ich die Marke immer noch, hab‘ mir sogar deren Webseite mal angeschaut (und verzweifelt eine allgemeine Mailadresse zur Kontaktaufnahme gesucht, leider bis auf zahlreiche aktionsbezogene Adressen und vielfache Links zu Social-Networks nichts passendes gefunden) und vermutlich werde ich bei meinem nächsten Besuch im Schuhgeschäft beim Anblick eines Timberland-Stiefels

…aah, das war doch die Firma mit den Geocaches …

denken.

Aber kaufen werde ich die Stiefel nicht!

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