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Ich darf nicht mehr „feedbacken“ bei GS …

… teilt mir deren Community Relations Managerin Sandy Barker eben per Mail mit:

Dear Chris,

I have been informed that you have been suspended from using the feedback site for repeated offenses, including posting inappropriate content about GM scripts for loading cache logs. You agreed to specific terms of use when you created your account, and these terms govern all aspects of our site including our forums. If you continue to misuse our sites, you will likely face suspension from Geocaching.com. If you have questions, or would like to further discuss this email, please reply.

Sandy
Community Relations Manager 

Und der Grund, warum man mich aus dem ach so tollen Feedback-Bereich rausgekickt hat, schickt sie auch gleich mit: Repeated offenses, wiederholte Beleidigungen also  :) . Hört hört, harter Tobak aus Übersee.

Was war passiert?

Zu dem Vorschlag auf der Feedback-Seite, doch bitte die ursprüngliche Funktion zum Lesen aller Logs anstelle der Mousewheel-Rallye wieder zu ermöglichen, hatte Moun10Bike heute verkündet, dass Groundspeak auf diese tolle Idee mal eben pfeift dieser Idee leider, leider nicht nachgehen kann, weil sonst die Hamster in Seattle über Gebühr belastet würden und Gefahr liefen, dauerhaft auf Grund von Burn-Out aus dem aktiven Dienst auszuscheiden.

Daraufhin äußerten einige User, die für den Vorschlag gestimmt hatten, verständlicherweise ihren Unmut über die Ablehnung, mehr aber noch über die Begründung dafür. Irgendwer fragte dann nach einem Greasemonkey-Skript, ein anderer User präsentierte danach den entsprechenden Link dazu.

Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, auch meinen Senf dort zu hinterlassen, und zwar dergestalt, dass die Begründung mit der Serverbelastung doch wohl ein schlechter Scherz sei und dass als nächstes vermutlich die Abschaffung aller Logs, danach die Abschaffung aller Caches und, ganz zum Schluß, die Abschaltung der gesamten Seite anstehen würde. Dann hätte sich das Problem mit der Serverbelastung ein für alle Mal erledigt.

Kurze Zeit später habe ich die Feedback-Seite wieder aktualisiert und musste feststellen, dass der Zähler, der die Gesamtanzahl der Kommentare angibt und eben noch auf 169, nun aber nur noch bei 164 stand  :( . Sollte da wohl jemand zensurmäßig eingegriffen haben?

Ja, hat jemand :mrgreen: ! Der Kommentar mit dem Link zu dem Greasemonkey-Skript war weg, ebenso noch ein oder zwei andere Kommentare, an die ich mich jetzt aber nicht mehr erinnern kann.

Aha, so funktioniert also Feedback bei Groundspeak: Wir lassen den Pöbel mal was vorschlagen, machen dann eine Weile gar nix, und lehnen den Krempel zum Schluß ab mit der Begründung (frei nach Tommy Jaud’s „Resturlaub“): Des kannst ned machen, weil des geht echt ned  :roll: ! Ist jemand damit nicht einverstanden und schreibt einen Kommentar, der uns nicht passt, dann löschen wir den eben. Den Kommentar, und den User am besten gleich mit. Und außerdem sagen wir euch, wie ihr eure Browser zuhause gefälligst zu nutzen habt. Basta :x !

Das war der Fall des Greasemonkey-Skript-Posters.

Mein Vergehen war es nun wohl, dass ich angesichts dieser Zensur einen erneuten Kommentar geschrieben und auf eben diesen Umstand hingewiesen habe. Zudem habe ich, quasi als Entgegnung zu dem Greasemonkey-Skript-Frager weiter oben, betont, dass es ein solches Skript bereits gäbe, man möge mal danach im Netz suchen.

Zack, keine 10 Minuten später, kommt dann die Community-Dingens-Managerin und macht den Laden für mich zu :cry: .

Ich muss zugeben, dass ich mich darüber wahrlich nicht ärgere, eher im Gegenteil: Ich finde es große Klasse, wie Groundspeak sich nach und nach selber im Hinblick auf den Umgang mit der Community (TM) outet.

Eins gibt mir aber noch zu denken: Wenn die gute Sandy von *repeated* offenses schreibt, heißt das dann, ich habe schon eine eigene Akte in Seattle :?: ? Oder machen die doch nur alberne Strichlisten? Hmm, das macht mich neugierig :pfeif:

Achso, falls jetzt noch jemand kommt von wegen „Oooh, private Mails veröffentlichen, böse, …“ dem sei gesagt: Das ist mir furzegal (frei nach Martin Riggs / Mel Gibson).

c:geo – Entwickler hat keinen Bock mehr auf Groundspeak

Zugegeben, c:geo hatte ich nur mal kurzzeitig auf meinem mit Android gepimptem HD2 im Einsatz – aber nicht, weil mir das Programm nicht gefiel, sondern weil ich den etwas umständlichen OS-Wechsel auf meinem Gerät nicht so wirklich prall fand und somit das Telefonier-Gerät überwiegend mit dem Standard (= Windoof Mobile) läuft.

Dennoch war mir c:geo ein Begriff und umso erstaunter war ich, als ich eben den Blogeintrag bei den Geolemmingen las, wonach der Entwickler des Programms die weitere Arbeit an dem Teil einstellen wird :( , weil er selbst mit dem Geocaching aufhören und sich einen anderen Zeitvertreib suchen will.

In seinem eigenen Blog gibt der Programmierer Carnero allerdings noch ganz andere Gründe an, warum er seine weitere Arbeit an c:geo einstellen wird. Und genau die finde ich höchst interessant :) :

I really don’t like their attitude – they want anything that can breathe to pay for their low-quality services and applications.

Since they aren’t able to make good application, they have to restrict all others

I won’t support such company anymore. And that also means end of active developement of c:geo.

Schön, mögen jetzt all die GC-Mullahs sagen (danke Bursche :wink: ), endlich ein Spiderer weniger, der den Seitenaufruf verlangsamt. Alle anderen denken sich ihren Teil und wünschen Groundspeak natürlich auch weiterhin alles Gute :roll: .

Und vielleicht, aber auch nur vielleicht, wird Garmin irgendwann auch einen Tweet in Richtung Groundspeak schicken, als Antwort auf Jeremy’s schadenfrohen Retweet, dass Garmin um seine Bedeutung im GPS-Markt ringt.

Mögen mögen die beiden sich ja augenscheinlich nicht mehr – möge ganz einfach der Bessere gewinnen  :mrgreen: !

Ein kleines bisschen GC-Leaks

Fast kam ich mir vor wie Julian Assange, aber nur fast :) . Schließlich betreibe ich ja keine Seite, die sich mit diversen Enthüllungen beschäftigt und andere Personen damit kompromittiert, sondern nur einen stinknormalen Blog.

Trotzdem erreichte mich heute eine E-Mail, in der der mir über einige Ecken bekannte Absender eine wie ich finde sehr interessante Story zur Veröffentlichung antrug, Bezug nehmend auf meine gemachten Erfahrungen mit Groundspeak, deren Gebahren bei der Beantwortung von Mails und letztendlich im Hinblick auf die Zwangsarchivierung von Caches, wenn sich jemand (jemand dabei im Sinne von „irgendjemand, egal wer und warum“) darüber beschwert.

Was genau war passiert?

Vermutlich kennt fast jeder die unendliche Geschichte mit den erst neuerlich weitergeführten „Schuhmarken-Caches“, für die Groundspeak nun sogar ein extra Attribut (sponsored cache) spendiert hat, und die teils kontroverse Diskussionen über Sinn und Unsinn von solchen Dosen in diversen Blogs und Foren (und auch im jeweiligen Cachelisting  :) ) losgetreten haben.

Eine von diesen Dosen (GC2NY98 – Trail of heroes Berlin 1) liegt lag irgendwo bei N52° 31,725 E13° 25,239 und, wie man auf der Google-Karte schön sehen kann, in der Nähe (nicht auf!) des Friedhofes der St. Marien und Nicolaigemeinde. Und genau diese Dose nahm die hier nicht näher benannte Person zum Anlass, ein kleines Experiment zu starten und auf die Reaktion der Jungs aus Seattle zu warten.

Erster Schritt bei diesem Versuch war die Auswahl einer sprechenden Mailadresse bei einem Freemail-Anbieter (endend also z. B. auf @gmx.de, @web.de, @[irgendwas].de) und das Absenden einer Nachricht an Groundspeak, in der man sich als Grundstückseigentümer ausgibt und seinen Unmut über den auf den eigenen Ländereien platzierten Cache kund tut:

Drei Tage später kam dann auch die Antwort aus Übersee, die wie folgt lautete:

Wiederum zwei Tage später gab es dann eine erneute Antwortmail, dieses Mal vom „Program Manager“ (was auch immer damit gemeint ist), mit der Aussage, dass das Cachelisting nun temporär disabled sei und die Tupperdose innerhalb von 2 Tagen physisch entfernt werden würde , :

Nur ganz nebenbei: Trotz der Aussage, dass das Cachelisting bereits disabled sei, erfolgte dies erst zwei Tage später, nämlich am 24. Mai 2011. Irgendwie doof, wenn Aussagen getroffen werden, die nachprüfbar nicht der Wahrheit entsprechen.

Soweit zu den Fakten, wie man sie mir freundlicherweise übersandt hat.

Leider lässt sich anhand dieser Dokumente nicht ermitteln, inwieweit Groundspeak mit dem Owner in Kontakt getreten ist, um evtl. diesen und den Beschwerdeführer in irgendeiner Art und Weise zusammen zu bringen oder den Sachverhalt einvernehmlich zu klären. Aus eigener Erfahrung (siehe oben, der Link mit dem Uhu) kann ich dazu nur sagen: Groundspeak versucht es noch nicht einmal sondern macht den Cache einfach dicht! Ich gehe stark davon aus, dass nur die Tatsache, dass es sich hier um einen Cache handelt, für den der Schuhhersteller ordentlich Geld gelatzt hat, einen direkten Gang ins Archiv verhindert hat. Schließlich baut der ganze Mumpitz mit dem Gewinnspiel ja auf mehreren einzelnen Caches auf – da käme es eher ungelegen, wenn mal einer eben so verschwinden würde :mrgreen: .

Was sich aber auf jeden Fall feststellen lässt:

  • Groundspeak prüft nicht zuerst, Groundspeak handelt!
    Prinzipiell ja gut, aber wenn Hans@Wurst.de sich darüber beklagt, dass ein Cache auf seinem Grundstück liegt, was nachweislich gar nicht der Fall ist, dann sollte schon ein wenig Rationalität in die Sache kommen
  • Groundspeak prüft auch nicht nach dem Handeln!
    … denn ansonsten wäre es bei dem Cache überhaupt nicht zu einer „Verschiebung“ gekommen
  • Groundspeak lügt! Sie schreiben, dass ein Cache disabled ist, obwohl er es nicht ist! 

  • Groundspeak-Lackeys beherrschen die deutsche Sprache nicht! 

  • Bei sponsored caches braucht man keine Erlaubnis des Grundstückseigentümers!

 

Und was lernen wir nun daraus?

Auf jeden Fall eins: Wenn einem ein Cache nicht passt, warum auch immer, einfach eine Fakemail-Adresse nehmen und sich bei Groundspeak beklagen – zack, ist die Sache erledigt! Viel einfacher, schneller und vor allem auch anonymer als ein NA-Log :mrgreen: !

Und weil es sich bei dem hier geschilderten Vorfall um einen Cache handelt, bei dem es mir weder für den Cache noch für den Owner leid tun muss, dass ihnen solch Schlimmes widerfährt, sehe ich die ganze Angelegenheit auch äußerst locker, habe herzhaft darüber gelacht und bedanke mich bei dem Dokumentenspender recht herzlich für sein kleines Experiment  :) !

Nature hates heroes

Nature hates heroes™…

Both Groundspeak and we love the big money. We live for it.

Eben dachte ich, ich seh‘ nicht recht: Hat die (t)olle Schuhfabrik  mit dem großen „T“ am Anfang doch tatsächlich erneut ein paar lustige Kommerzcaches rausgehauen und Groundspeak hat dem Ganzen nun auch ein eigenes Icon spendiert. Und dass obwohl die letzte Serie bereits dermaßen gut bei den Geocachern angekommen ist, dass es vor Lob in den Logs nur so strotzte und gerade in der Anfangszeit mehr DNF-, NM- und NA-Logs als Funde das Resultat waren.

Ich bin mir sicher, dass die Jungs ganz scharf auf einen Doppel-Brouhaha sind, anders kann ich mir das beim besten Willen nicht erklären.

Und wenn Groundspeak schon ein eigenes Icon dafür kreiert, dann dürfen wir gespannt sein, was als nächstes kommt. Durex könnte doch z. B. auch Geocaching für sich entdecken, dann hätte der Begriff „Tütencache“ plötzlich eine ganz neue Bedeutung :mrgreen: !

Extra feucht, sozusagen …

Die Antwort von Groundspeak auf all meine Fragen …

… fällt nach meinem Dafürhalten eher dürftig aus  :( ! Genauer gesagt ist es eigentlich überhaupt nicht die Antwort auf meine Fragen!

Apropos Fragen – hier sind sie:

Dear ladies and gentlemen,

based on the recently occurrences involving on of my geocaches (GC1PTTA) and others in the vicinity (i. e. GC2G1RC, GC2FZ1A, GC2A4BJ, GC27BAH, GC2QG07, GC24GE5, GC1KX54) that were archived by „Brad_W“ and „Fritz-aus-Bayern“ with the following remark:

>>
Groundspeak representatives have been contacted by the Society for the Conservation of owls about two geocaches that are disturbing nesting sites. As a result we are archiving caches GC27BAH and GC2QG07 to prevent any further disturbance. Please do not retrieve the cache containers until after the nesting season has been completed and owls in the area are no longer using their nests.
<<

and based on a post from „2“ in the german part of the Groundspeak board according to a new practice publishing so called „Lost Place – Caches“ I may ask you the following questions:

1)
Who exactely is the „Society for the conservation of owls“? Is it a US or a german organisation?

2)
How did this society prove their statement that those geocaches „…are disturbing nesting sites“ ? As I can only speak in my behalf I want you to consider that there are official cross-races, music events and other private activities held in this quarry so I can hardly imagine how a QTA-Stage of a multi-cache disturbs any owls or that there are owls living at this site at all. But no cacheowner was contacted, asked or giving the chance to justify the local situation.

3)
If there’s no evidence brought to you by this organisation to substantiate their statement, what was the reason for archiving those caches? (In this case it seems to be easy to let archiving someones caches by just contacting you argueing that there is a disturbance of some kind of animals.)

4)
If you don’t want to have caches in quarries (that’s what it seems to me at the moment), why don’t you state this in your guidelines so that everybody knows what to do?

By the way, I asked „Fritz-aus-Bayern“ all of these questions immediately after archiving but I didn’t yet receive any reply on that.

5)
Is the reviewer „2“ true with his mentioned „new practice“ about publishing so called „Lost Place – Caches“?

6)
If it is true, what is the exact definition of a so called „Lost Place – Cache“? Is it the attribute „abandoned structure“? Or the additional „LP“ in the cache name? Or …. ?

7)
If it is true, why are those caches handled in a separate way from all other geocaches, where no proof of the giving permission of the landowner is needed?

I would be glad to get your answers as you are the one that makes the rules of the game on your platform. And only if all of us know these rules or your approach, we can decide whether to take part in your way of playing the game or not. For this reason I will post your answers on my blog and / or in our local board.

Sincere regards
*Name*

Nach ein paar Tagen kam dann die Antwort aus Seattle:

Greetings *Name*, and thank you for writing to Groundspeak about your questions.

The local reviewers were contacted by individuals who represented directives and acts indicating that disturbing the nesting sites is illegal. We are supportive of the rules, laws and regulations of organizations and strive to ensure that geocache placements observe all local laws.

I hope you find this helpful.

Sincerely,

-Brad
Signal’s Apprentice

Weil dieser knappe 3-Zeiler nicht wirklich meine Fragen beantwortet, habe ich erneut eben darum gebeten:

Hello Brad,

thank you for your comment, but to be honest: No, I don’t find your information helpful.

I’m totally aware of the fact that disturbing the nesting sites of some kind of birds is illegal, but that doesn’t answer the seven questions I asked. I hope that your statement was only a short update on my inquiry and not your final answer?

Regards
*Name*

Und die finale(!) Antwort von drüben lautete dann:

Christoph,

The series of questions you submitted amounts to an interrogation which I find inappropriate. The situation is that our volunteer reviewers were notified that visits to caches in specific areas was disturbing the nesting sites and we therefore archived the caches and asked the owners to remove them after the nesting season.

That is all that I can tell you.

Regards,
-Brad

Bei näherer Betrachtung empfinde ich die Reaktion von Brad, seines Zeichens Groundspeak-Lackey, fast schon ein wenig ignorant: Statt einfach auf mein Anliegen einzugehen, antwortet er mir, trotz meiner erneuten Nachfrage bzw. Klarstellung nach dem ersten spärlichen Kommentar, weiterhin mit dem üblichen *Blabla*. Und macht mir zugleich den Vorwurf, mit meinen Fragen stark in Richtung Verhör zu tendieren, was bei dem geschilderten Sachverhalt ja nun überhaupt nicht angebracht sei.

Zugegeben, durch die Nummerierung der Fragen mag evtl. der Eindruck einer „Abfrage“ entstanden sein, aber genau diese Form hatte ihren Grund! Ich wollte *genau nicht* den Sermon als Antwort bekommen (so nach dem Motto: Umweltschutz ist gut, alles andere ist böse und Groundspeak muss reagieren), den ich nun erhalten habe. Es waren präzise Fragen, die ganz sicher mit wenig Aufwand ebenso präzise zu beantworten gewesen wären.

Konnte er mich nicht verstehen? Ist mein Schul-Englisch so schlecht? Oder wollte er ganz einfach nicht?

Für mich steht fest: Er wollte nicht!

Und Fritz-aus-Bayern wollte ebensowenig, dieser hat sich noch nicht einmal zu dem üblichen *Blabla* hinreißen lassen und hat einfach gar nicht geantwortet.

Denn unabhängig von dem Sachverhalt mit den vermutlich nicht vorhandenen und trotzdem seltenen Vögeln, die durch meine QTA angeblich mächtig gestört werden, ist der liebe Brad mit keiner Silbe auf die Fragen zu den Lost-Places eingegangen.  Und selbst wenn er es *nur* überlesen hat, zeigt das mehr als deutlich, in welcher Art und Weise Groundspeak auf die Fragen seiner User eingeht und sich schön bedeckt hält, anstatt die Hosen runter zu lassen und Tacheles zu reden.

Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, als es bei einem meiner Caches auf OC zu Problemen gekommen ist, weil selbst ernannte Bunker-Experten nicht so ganz mit einer Tupperdose bei einem ihrer Lieblingsspielplätze einverstanden waren. Damals wurde ich sogar, ohne explizit bei OC angefragt zu haben, umfassend über das Wer / Wann / Wo informiert und im Nachgang fand noch ein reger Austausch in der eigentlichen Sache statt.

Und genau so hätte ich es auch hier erwartet! GC hat allerdings einfach die Fakten geschaffen (Caches archiviert, Listing gesperrt) und es hätte wohl auch keine Möglichkeit gegeben, die Archivierung wieder aufzuheben, aber trotzdem (oder gerade deswegen) wäre eine Beantwortung der Fragen und ein klares Statement wünschenswert gewesen.

Groundspeak rühmt sich damit, die weltweit größte „Schatzversteckdatenbank“ zu haben – und vergisst dabei, von wem die Caches überhaupt kommen! Die kommen nämlich von den Ownern, die sich die Arbeit machen, das Zeugs auszulegen, ein Listing zu erstellen und später (hoffentlich) die Wartung der Dosen übernehmen. Aber Groundspeak rühmt sich nicht nur damit, nein, sie machen damit auch Kohle! Indem sie nämlich ihren zahlenden Mitgliedern eine charmante Zugriffsmöglichkeit auf eben diese Datenbank bieten.

Dennoch scheint die Einstellung in Seattle zu den Cache-Ownern etwas anders zu sein, als man sich das, in Kenntnis der o.g. Gegebenheiten, normalerweise vorstellt. Sie dürfte eher in die Richtung

… wir sind Cheffe, ihr die Owner! Haut mal schön ordentlich Dosen raus, damit wir auch weiterhin die größte Datenbank haben und damit die ganzen Geocacher auch weiterhin schön ihre Kohle dafür berappen. Und wenn eine Dose stört, dann kommt sie weg! Bums, aus, fertig! Nachfragen nutzt nix, wir wollen ja nur das Geld, nicht die Arbeit. Wir wollen nicht euch, sondern nur eure Dosen. Wir sind keine Community, sondern ein Wirtschaftsunternehmen! Wenn euch das nicht passt, dann spielt eben woanders!

gehen.

Also gut, ich habe verstanden. Und spiele zukünftig woanders. Zumindest als Owner. Von mir gibt es keine kostenlosen Dosen mehr für eure sagenhafte Datenbank. Und die 45 Stück, die ich noch habe, werden archiviert und wandern mit mir woanders hin. Was mich natürlich nicht davon abhalten wird, auch weiterhin die GC-Dosen zu suchen, für lau, und als nicht-zahlendes (und somit böses) Mitglied mich erdreisten werde, eure Seiten aufzurufen, weiterhin Caches zu loggen, Bilder hochzuladen, … – aber an mir werdet ihr kein Geld verdienen und mit mir schon grad gar nicht!

Manch einer wird dies nun für eine Trotzreaktion halten und in Richtung Sandkasten verweisen, aber letztendlich ist es die einzige Möglichkeit, mit den Jungs in Seattle zu kommunzieren. Mit Worten funktioniert das ja augenscheinlich nicht, also müssen Fakten geschaffen werden. Und natürlich bin ich mir auch darüber im Klaren, dass ich damit nichts (aber auch überhaupt nichts) bei GS bewirken werde – die pfeifen sowohl auf mich als auch auf meine Dosen. Ganz sicher :pfeif: .

Aber zumindest bin ich mit mir selbst im Reinen und muss nicht mehr tatenlos zusehen, wie ich verar***t werde :) !

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