Monthly Archive:Februar, 2010

„Standbild“ auf Geocaching.com ?

Animiert durch einen kleinen Hinweis in JR849’s Blog auf die brandaktuelle „Happy-Holidays-From-Groundspeak-2009-Greeting-Card“ erlaube ich mir nun auch mal, über die Startseite von Geocaching.com zu lästern.

Und zwar über das seit Jahrzehnten (übertreibe ich ?? :pfeif:) immer gleiche Bild neben dem „Find a geocache and log your experiences“ – Hinweis hier:

Find a geocache and log your experience

Seit ich die Seite kenne, tummelt sich auf diesem Bild immer die gleiche Mann-Frau-Kinder-Hund – Gruppe (kennt die eigentlich jemand?). Natürlich hege ich keine Antipathie gegen diese Personen, ich kenne sie ja auch gar nicht, aber auf Dauer kann ich das Bild einfach nicht mehr sehen.

Zugegeben, allzu oft sehe ich sie auch nicht mehr, da ich immer direkt über die Umkreissuche einsteige, aber bei der Suche nach der genannten Greeting-Card sind sie mir, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder über den Weg gelaufen.

Könnte man da zur Abwechslung nicht einfach das gleiche Rotationsprinzip wie bei den Bannerbildern einführen?

Und für alle die den „Learn more“ – Button noch nie angeklickt haben:
Dahinter verbirgt sich neben einer kurzen Einleitung zum Thema Geocaching ein kleiner Youtube-Ausschnitt aus dem Film Splinterheads (Kinostart in den USA war am 06.11.2009), der zwar nur am Rande mit Geocaching an sich zu tun hat, aber trotzdem in einigen bewegten Bildern die Schatzsuche der beiden Hauptdarsteller (Thomas Middleditch als Justin Frost, Rachael Taylor als Galaxy) zeigt.

Ein Kinostart in Deutschland ist, soweit ich das überblicke, nicht geplant, dafür ist seit 16.02.2010 die Originalfassung auf DVD erhältlich (z. B. bei Amazon.com).

Das aber nur am Rande…

BRESSER liefert GPS-Gerät zum Geocaching

Der Hersteller BRESSER, der zu dem amerikanischen Konzern MEADE INSTRUMENTS CORP. gehört, und bislang eher mit Ferngläsern, Mikroskopen und anderen optischen Geräten unterwegs war, will ab März nun auch ein GPS-Gerät mit dem Namen GPS Pointfinder anbieten.

So zumindest ist es in einer Pressemitteilung des Herstellers zu lesen. Auf der Website von Bresser ist hierzu, trotz der Bemerkung „…weitere Informationen unter www.bresser.de …“ , allerdings noch nichts zu finden (auch nicht unter News / Neuheiten). Seltsam, ist es doch bis März nicht mehr allzu lange hin …

Gemäß der Pressemitteilung lesen sich die Features des Gerätes aber auch eher dürftig:

1,5″ Display, Anzeige von Kompass, Stoppuhr (?) und den eingegebenen GPS-Koordinaten. Neben dem eingebauten Akku soll es noch einen integrierten Schrittzähler (Pedometer) geben.

Den letzten Satz

Der Pointfinder sorgt für professionelle Unterstützung, so dass auch dem Lösen spezieller Suchaufgaben, wie Nacht-, Winter- oder mehrteiliger Caches, nichts mehr Wege steht.

sehe ich jetzt mal eher als Marketing, denn ich glaube nicht, dass zusätzlich auch noch eine Taschenlampe (Nacht), ein Handwärmer (Winter) oder eine spezielle Waypoint-Navigation (Multi-Cache) integriert sind.

Warten wir’s ab!

Guti – Quiero

Und schon wieder ein Track, der mir beim zufälligen Hören der SEQUENCIAS von Toni Moreno auf Ibiza Global Radio positiv aufgefallen ist:

Guti – Quiero

Irgendwie hab ich was an sinnlosen (und spanischen) Recitals :hurra:

Offiziell released ist der Song noch nicht, gespielt wurde er aber wohl schon 2009 des öfteren von Loco Dice, der zusammen mit dem Produzenten Martin Buttrich das Label DESOLAT gründete und zugleich auch noch eine Booking- und Management Agentur namens  Artist Alife betreibt.

Dann sind wir mal gespannt, ob und wann der Track auf DESOLAT released wird …

Anti-Büttenrede – Alt, rezidivierend, aber immer wieder schön!

Wer kennt sie nicht, die jedes Jahr aufs Neue im Netz kursierende Büttenrede, die angeblich im Jahre 1995 in Flörsheim am Main, einer Karnevalshochburg, gehalten wurde und nach deren Aufführung der Redner mit Polizeischutz den Saal verlassen musste?

Für alle, die sie nicht kennen, sei sie hier noch einmal präsentiert:

„Alaaf und Helau! – Seid ihr bereit?
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlisch ist dann Karneval!
(Tusch)

Uff einen Schlach werd’n alle dämlisch,
denn das befiehlt das Datum nämlisch!
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlich um sich greift auf Erden.
Ei‘ wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle!
(Tusch)

Denn dort gibt’s nisch nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sisch auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sich gruppieren
danach zum Elferrat formieren
und dann muss selbst das döfste Schwein
dort auf Kommando fröhlisch sein.
(Tusch)

Auf einmal tun in allen Ländern
die Leude sisch ganz schlimm verändern
Sie geh’n sisch hemmungslos besaufe
und fremde Mensche Freibier kaufe
schmeiße sisch Bonbons an die Schädel,
betatsche Jungens und aach Mädel
und tun eim jede, den sie sehen,
ganz fuschtbar uff de Eier gehen!
(Tusch)

Sie tun nur noch in Reime spreche
und sind so witzisch, man könnt‘ breche,
bewege sisch in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprothesen,
man möschte ihnen – im Vertrauen
– am liebsten in die Fresse hauen!
(Tusch und Konfetti-Kanone)

Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleicht noch drüber lache?
Es hilft kein Schreie und kein Schimpfe,
man kann sisch nich mal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu staak,
als dass man sisch zu wehr’n vermag!
(kein Tusch)

Am besten ist, man bleibt zu Haus
und sperrt den Wahnsinn aanfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein
und lässt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, dass man sich verpisst
bis widder Aschermittwoch ist!

Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so ’nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt „Hallo“ nur „Helau“,
dann dreh sie um, die dumme Sau,
und tritt ihr kräftisch in den Arsch
und ruf dabei: Narrhalla-Marsch!“

So schön (und vor allem treffend!) diese Rede auch ist, gehalten wurde sie nie. Weder in Flörsheim noch sonstwo. Und somit ist auch die Sache mit dem Polizeischutz für den Redner nur eine Legende. Doch wo kommt sie denn nun wirklich her? Wer ist der (meines Erachtens) geniale Kopf, der die ganze Wahrheit über Fasching so locker ausspricht?

Die Lösung: Es war Oliver Kalkofe, sicherlich bekannt aus seiner kurzen und unverschlüsselten Sendung „Kalkofes Mattscheibe“ auf Premiere, in der er grenzwertige Fernsehbeiträge von anderen Sender treffend durch den Kakao zieht, der sich das alles ausgedacht hat. Veröffentlicht wurde die Rede am 04. Februar 2000 in Kalkofes Kolumne („Kalkofes letzte Worte“) in der Programmzeitschrift „TV Spielfilm“.

Erstmalig im Netz tauchte sie im Februar 2005 auf, und seitdem rezidivierend in jedem Jahr zur Karnevalszeit. Die Frankfurter Rundschau schrieb dazu in einem Artikel:

„Uff einen Schlach werd’n alle dämlisch…“
Warum der Mythos um eine Büttenrede wahr werden könnte und die Flörsheimer Karnevalisten über sich selbst lachen


VON STEFAN BEHR (FLÖRSHEIM)
Es gibt Geschichten, die sind so schön, dass das Leben sie eigentlich schreiben müsste. Etwa diese. Zur Zeit vermehrt sich im Internet explosionsartig eine Büttenrede, die angeblich 1995 in der hessischen Karnevalshochburg Flörsheim gehalten worden sein soll. Der Redner habe nach dem Vortrag unter Polizeischutz aus dem Saal flüchten müssen, die Sitzung habe vorzeitig geendet. Seitdem, verrät das Internet, sei die Rede „Kult“.In der Tat: Die Rede hat es in sich. „Uff einen Schlach werd’n alle dämlisch, denn das befiehlt das Datum nämlisch! Es ist die Zeit der tollen Tage, so eine Art Idiotenplage, eine Verschwörung, blöd zu werden, die jährlich um sich greift auf Erden. Ei‘ wahre Ausgeburt der Hölle, und Ausgangspunkt davon ist Kölle!“ Tusch. Treffender kann man es kaum ausdrücken.Die Rede hat nur einen winzigen Nachteil: Sie wurde nie gehalten. „So ein Schwachsinn“, sagt einer, der es wissen muss. Michael Wissenbach sitzt nämlich im Vorstand des Flörsheimer Karnevalsvereins von 1928, und der wiederum organisiert die Indoor-Sitzungen der Flörsheimer Fastnacht. „Ich finde die Rede ganz großartig und habe mich köstlich amüsiert.“ So ginge es auch den meisten restlichen Narren. Was immerhin beweist, dass die Flörsheimer Karnevalisten auch über sich selbst lachen können, denn die Rede ist eine einzige Verballhornung des Karnevals. Gehalten aber wurde die Rede nie, auch nicht im Nachhinein. Bekannt geworden ist sie tatsächlich erst in diesem Jahr, und dass ist schlicht die Schuld des Internets, das den Text lawinenartig verbreitet. Auch dem Vereinpräsidenten hat Wissenbach den Text zukommen lassen. „Wer ist denn der Verfasser dieses Textes?“ habe der amüsierte Präsident gefragt.

Dem Manne kann geholfen werden. Die ungehaltene Rede stammt aus der Feder des Komikers Oliver Kalkofe und stand in der Reihe „Kalkofes letzte Worte“ am 4. Februar 2000 in der Programmzeitschrift TV Spielfilm. Warum sie jetzt im Netz auftaucht und wer sich die abenteuerliche Rahmenhandlung ausgedacht hat, ist unklar.

Oliver Kalkofe selbst schmerzt die ganze Geschichte. „Es tut mir weh, den Mythos zu zerstören. Diese Geschichte ist viel schöner als die Wahrheit.“ In den vergangenen Tagen habe er mehrere E-Mails von Freunden bekommen, die im Netz auf die Rede gestoßen seien und sie ihm in der Hoffnung schickten, auch er würde dran Gefallen finden. Was er auch durchaus tat. Schließlich war er der Autor. An Mut mangelt es dem passionierten Karnevals-Hasser nicht. Ob er denn nach Flörsheim kommen wolle, um die nie gehaltene Rede doch noch real werden zu lassen. „Jederzeit“, sagt Kalkofe.Michael Wissenbach hätte damit keine Probleme: „Er ist jederzeit herzlich willkommen“.

Dieses Jahr dürfte es zu spät sein. Die heutige Sitzung der 1928er ist so gut wie ausverkauft. Und auf den sonntäglichen großen Umzug des Flörsheimer Narrenclubs, der ab 13.30 Uhr durch die Gassen rollt, hat er vermutlich wenig Lust.

Doch wenn beide Seiten aufeinander zugingen, dann könnten im kommenden Jahr ganz andere Töne von Flörsheims Bütt schallen. Nämlich solche: „Der Trick ist, dass man sich verpisst, bis widder Aschermittwoch ist! Und steht ein Zombie vor der Tür, mit so ’nem Pappnasengeschwür, und sagt statt ,Hallo‘ nur ,Helau‘, dann dreh sie um, die dumme Sau, und tritt ihr kräftisch in den Arsch und ruf dabei: Narrhalla-Marsch!'“ Ta-tää.

Wird GC1BE91 am Mittwoch gefunden?

Der Owner von GC1BE91 - Richard Garriott

… und wenn ja, wie wird er dann wohl geloggt werden? Schließlich ist das Listing für jegliche Logs gesperrt (scheinbar will GC da keine negative Publicity in Form von SBA’s, NM’s oder sonstigen bösen Notes, soll das ganze doch eher eine positive Werbung sein)?

Guidelinekonform ist der Cache sicherlich nicht, soviel ist klar, aber trotzdem (oder gerade deswegen) haben ihn mit heutigem Stand 838 User auf der Watchlist und er taucht zusätzlich auf 33 Bookmarklisten auf. Publicity hat er also genug, gleich welcher Art.

Auf jeden Fall ist heute morgen um 10:04 Uhr (MEZ) die Endeavour aus Cape Canaveral gestartet, geplantes Andocken an die ISS ist für Mittwoch morgen kurz nach 6.00 Uhr (MEZ) vorgesehen. Und wenn einer der 6 Astronauten zufällig auch noch Geocacher ist, wird er sich die Chance auf einen FTF sicher nicht entgehen lassen. Sollte das nicht der Fall sein, könnten die Betreiber von GC  natürlich auch vorab eine freundliche Empfehlung an die Herren Astronauten ausgesprochen haben, den Cache dennoch zu loggen und als Gegenzug dafür eine lebenslange PM-Mitgliedschaft erhalten. Wer weiß?

Wenn allerdings der Erstfinder für seinen Log so lange braucht, wie es zwischen dem Legen des Caches und dessen Veröffentlichung gedauert hat (knapp 1,5 Jahre!), dann müssen wir uns wohl noch etwas gedulden …

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