Monthly Archive:Mai, 2010

Peiker Lautsprecher KL1

Nachdem mir der Name Peiker ja schon öfter in Verbindung mit guten Lautsprechern für Funkzwecke zu Ohren gekommen ist, habe ich mir kürzlich auch mal so ein Ding in der Bucht geschossen. Von Zeit zu Zeit kann es nämlich durchaus nützlich sein, den eingebauten Lautsprecher des IC-703 durch diesen Mini-Dröhnling zu ersetzen.

Die blaugrüne Farbe ist übrigens nur eine Spiegelung ...

Mit Karton

Nicht, dass der IC-703 schlecht klingt, ganz im Gegenteil, aber manchmal hat man das Teil ja schön verpackt im passenden Rucksack (LC-156) und will trotzdem außerhalb noch etwas hören.

Der erste Lautsprecher, den ich mir für diesen Einsatzzweck zugelegt hatte, so eine Art Peiker – Nachbau aus dem Elektronikladen mit dem großen C für knapp 10 EURonen, erwies sich schon nach dem ersten Einstecken als Fehlkauf: Beschissene und überaus kastriert klingende Modulation, die bei etwas höherer Lautstärke sogar das komplette Gehäuse irgendwie zum Rappeln bringt. Trotzdem ja von einem „Kleinlautsprecher“ nicht die sattesten Töne erwartet werden können  – einen halbwegs normalen und größtenteils angenehmen Klang hatte ich mir schon erhofft  :(

Also fiel die Entscheidung im nächsten Schritt auf den oben genannten Peiker KL1, der gemäß Aufschrift auf dem Karton „oft kopiert, nie erreicht“ sein sollte. Nach dem Anlöten des Klinkensteckers (der KL1 wird standardmäßig zwar mit Kabel, allerdings ohne Stecker geliefert) und einem ersten Test war ich spontan positiv überrascht: Für ein so kleines Teil klingt er richtig gut :) !

Der Klang ist zwar durchaus als „giftig“ zu bezeichnen, aber lange nicht so schlimm wie bei der Nachbau-Version und darüber hinaus auch noch halb so giftig, wie ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte. Preislich war es übrigens auch ein Schnäppchen, für knapp 5,- EUR + Porto war er 3-2-1 – mein :mrgreen: !

Fazit: Hätte ich direkt den Peiker gekauft, hätte ich nicht nur 10,- EUR, sondern mir auch den Ärger über den mißratenen Klang des ersten Lautsprechers gespart. Versuch macht kluch  :pfeif:

Ähem, Logs oder was?

Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass sich die Zahl derer, die regelmäßig mit sinn-, gehalt- und interpunktionslosen Logs glänzen, unaufhörlich steigert  :o .

Und manchmal stelle ich mir da echt die Frage: Haben diejenigen, die solche Logs schreiben, überhaupt das Listing verstanden? Die (Sicherheits-)Hinweise? Die Empfehlungen, wie man sich am besten verhält, um unauffällig zu bleiben? Die Hinweise, dass Magnete unter anderem nicht an Gummi, Beton oder Holz haften bleiben?

… und nicht nur das! Wenn die genannten Personen bei der Cachesuche ebenso viel (oder wenig?) Hirn benutzen wie beim Verfassen ihrer Logs, dann ist es um die Beständigkeit so mancher Dosen schlecht bestellt.

Anbei eine kleine Auswahl an Logs, die so im Laufe der Zeit bei mir eingetrudelt sind und über die es sich sehr gut wundern lässt :) . Vielleicht sollte ich einfach noch ein Weilchen sammeln und dann ein Buch veröffentlichen?

Schöne tour gemacht heute durch zufall gesehn das es nen neuen gibt und promt sind ich und XXX nach XXX gefahren….. aufem parkplatz dann die traurige naricht gold is schon weg aber trotzdem noch auf silber kurs mit XXX den wir durch zufall aufem parkplatz vorgefunden haben da sein gps leer war haben wir uns kurzerhand zusammen geschlossen….

schöne tour ab und zu muss man halt mal ne pause machen bezüglich letzen loggeintrag alles schnell gefunden waren super orte und noch danke an XXX für die mithilfe

ausgetruckt am 15 nov. erst spät im winter gelockt und vorher nicht noch mal reingeschaut ob er noch begebahr ist. wir dürfen ihn daher nicht als gefunden melden .also schreibe wir nur ein write note. „““GEFUNDEN“““

Mit XXX unterwegs gewesen. Sehr interesant. Alle Stationen gut gefunden nur der Finel wollt sich einfach nicht zeigen bei sehr großer ungenauigkeit des GPS, aber danach gig es direckt weiter man musste ja die Welt noch vor dem untergang bewahren.

gleich zu beginn ein toller multi der tag kann ja nur gut werden dachte ich aber da war mir ja nocch nicht klar was noch alles an dem tag kommen würde…..

wor gudd

wor ach gudd

wor sau gudd, klasse hölle

moiens im volle kopp gemach einfach klasse!

tja wir waren eigentlich schon auf dem rückweg jedoch ziehen uns gänge wo es in die erde geht richtig an so sind wir daann auch in dieses loch ohne zu wissen was es hier bereits ein cach gibt und durch zufall dann auf das logbuch gestoßen sind waren wir erstmal verdutzt weil wir das nicht auf unserer liste hatten zuhause konnte wir dann sehen warum wir ihn nicht aufgeeschrieben hatten tut uns leid das wir wärender der ruhe zeit drin waren aber war keiner absicht

haben heute eine tour in der gegend gemacht glaube den weg den ich zusammen mit XXX genommen haben hat noch keiner hintersich gebracht um an die verschieden cachs zu gelangen bin ein paar mal gestorben vor erschöpfung ohne frühstück ohne einen riegel waren wir 6 stunden unterwegs aber aalles geschaft!!!

schöne aussicht doch der weg zur höhle war etwas dornig aber den cache aber noch gefunden und auch noch viele schöne andere orte gefunden

schöne und feuchte locotion wo man auch mal rouig zeit verbringen kann und auch das umfeld ist ganz schön interessant

Groundspeak wirbt nicht mehr bei mir

… was ich natürlich nicht wirklich schlimm finde, aber wundern tue ich mich trotzdem  :( .

Als Basic-Member (ich vermute mal, als PM bleibt man sowieso davon verschont?) kennt man ja die Werbeeinblendungen in der Cacheliste, und zwar zwischen dem 4. und 5. Cache sowie zwischen dem 15. und 16. Cache.

Doch seit irgendwann erscheint der zweite Werbeblock bei mir nicht mehr, stattdessen prangt da immer dieses große Opera-rote „Ungültige Adresse“:

Beim ersten Anblick suchte ich noch den „Fehler“ bei mir bzw. bei meiner Internetverbindung, bei den nächsten (gefühlten) 376 Anblicken fiel mir das gar nicht mehr auf. Ist ja schließlich nicht so, dass man sich bei jeder Cachesuche permanent auf den jeweils dort neu feilgebotenen Unsinn stürzt  :) .

Doch gerade eben ist es mir noch einmal aufgefallen, als ich so die Liste durchblätterte und dort immer noch nichts stand. Haben die Verantwortlichen etwa eingesehen, dass ich noch einen Klick dafür verschwendet habe und eine weitere Penetrierung sinnlos ist?

Wie dem auch sei, ich bin mal gespannt, wann es einem der Verantwortlichen auffällt, dass auf den lustigen GoogleAds-Kram überhaupt gar niemand nicht nie mehr drauf klickt, ganz einfach, weil es gar nicht angezeigt wird :mrgreen: .

Und von mir aus kann das auch gerne noch eine gefühlte Ewigkeit dauern  :pfeif:

Nachtrag:

Jetzt war ich mal neugierig, wie das bei den anderen beiden mir noch zur Verfügung stehenden Browsern aussieht.

  • Beim Uralt-Internetexplorer (Version 6) wird gar keine Werbung angezeigt, weder die Erste noch die Zweite :)
  • FireFox (keine Ahnung, ob aktuell, auf jeden Fall die Version 3.016) zeigt die Erste noch korrekt an, die zweite nicht mehr (also auch keinen Fehler)

Of mice and men: Hantavirus

Zwar nicht brandneu, trotzdem sehr interessant:

Kürzlich wurde in einer TV-Reportage von seltsamen Krankheitsfällen mit grippeartigen Symptomen, in Einzelfällen auch mit schweren Nierenfunktionsstörungen, berichtet, deren gehäuftes Auftreten und die Tatsache, dass es sich bei den Erkrankten fast ausschließlich um junge und sportliche Menschen handelte, den Medizinern Rätsel aufgab. Auf der Suche nach möglichen Gemeinsamkeiten und Zusammenhängen zwischen den Betroffenen stellte man schnell fest: Alle joggten regelmäßig im nahe gelegenen Park.

Doch was sollte daran besonders sein? Was auf den ersten Blick verwunderlich erschien, stellte sich bei näherer Betrachtung dann als das noch fehlende Puzzlestück heraus: Alle Personen hatten sich mit dem Hantavirus infiziert!

Hantavirus? In Deutschland?

Ich war einigermaßen überrascht, brachte ich doch bislang den Begriff Hantavirus eher mit dem asiatischen Raum in Verbindung, zumal auch der Name auf einen Fluß in Korea zurück geht, in dessen Umgebung in den 50er – Jahren die ersten Fälle der Erkrankung auftraten. Wie kommt der Erreger nun also nach Deutschland?

Eine kurze Nachforschung im Netz ergibt: Hantaviren sind, entgegen der weitläufigen Meinung, weltweit verbreitet!  Und die Übertragung geschieht durch verschiedene Nagetiere, die, sofern selbst damit infiziert, mit ihren Fäkalien große Mengen davon ausscheiden. In Deutschland geschieht dies vor allem durch die Rötelmaus, auch bekannt unter dem Namen Waldwühlmaus.

Das tückische an diesem Infektionsweg ist, dass man nicht zwangsläufig direkten Kontakt mit den Mäusen oder dem Mäusekot haben muß. Es reicht aus, die getrocknete Überreste in Form von Staub einzuatmen! Und genau das war in dem oben genannten Beispiel bei den Joggern geschehen. Durch das Laufen auf den Wegen im Stadtpark, der sich im Nachhinein als Eldorado für die Rötelmaus darstellte, wurde permanent Staub aufgewirbelt, der den nachfolgenden Joggern dann zum Verhängnis wurde.

Die Erkrankung selbst verläuft in ca. 70 % der Fälle meist unbemerkt, die auftretenden Symptome wie Fieber oder kleine Blutungen aus den Kapillaren in die Haut werden entweder einer Erkältungskrankheit zugeordnet oder überhaupt nicht beachtet. Bei rund einem Drittel der infizierten Personen zeigen sich danach jedoch auch schwerere Symptome bis hin zu einem akuten Nierenversagen. Unbehandelt kann die Infektion dann sogar tödlich enden.

Seit 2001 sind Infektionen mit dem Hantavirus  meldepflichtig, 2007 erreichten die Zahlen mit 1687 Fällen bundesweit ihren bisherigen Höchststand. Das RKI geht für das Jahr 2010 von einem ähnlich starken Verlauf wie 2007 aus, zumindest zeigt sich durch die bisherigen Meldezahlen eine ähnliche Tendenz.

Eine prophylaktische Impfung gegen den Erreger gibt es noch nicht, die einzige Möglichkeit besteht derzeit in der Bekämpfung der Nagetiere als Übertrager in der Nähe menschlicher Siedlungen, geeigneten Schutzmaßnahmen (Tragen von Mundschutz und Handschuhe in möglichen Expositionsgebieten, in denen Staub aufgewirbelt werden kann) und der Behandlung von Symptomen, die im Krankheitsverlauf auftreten.

Na super, dachte ich mir, nach dem Ende der Reportage!

Jetzt kommen zu den Zecken und dem Fuchsbandwurm auch noch die Hantaviren hinzu, die man sich bei der Ausübung seines Hobby einfangen kann :( . Sich deswegen allerdings verrückt zu machen, hilft wenig, denn irgendwas gibt es immer irgendwo. Trotzdem ist das Wissen um mögliche Gefahren sicherlich nicht schlecht, vielleicht kann man im Fall der Fälle seinem Arzt damit auf die Sprünge helfen, indem man von seinem Treiben im Wald erzählt. Denn wenn die Diagnose erst mal steht, dann findet sich auch (hoffentlich) die geeignete Therapie.

Weitere Artikel zum Thema Hantavirus:

Die Seuche kommt mit dem Wind – Gefährliches Hantavirus (Spiegel Online)

Hantaviren breiten sich in Baden-Württemberg aus (Spiegel Online)

Hanta-Viren auf dem Vormarsch (ARD, brisant)

Hantavirus-Infektionen (Robert-Koch-Institut)

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