Monthly Archive:Mai, 2011

Mystery signals of the short wave

Wer auf der Suche nach Kuriositäten oder seltsamen Signalen auf Kurzwelle ist, wird an dieser Seite ganz sicher nicht vorbei kommen:

Mystery signals of the short wave

Bereits vor längerer Zeit wurde ich durch Horst, DB9VL, darauf aufmerksam gemacht und hörte fleißig in die dort beschriebenen Frequenzen (und Audiosamples) rein – Resultat: Seltsam, das :o !

Beim Drehen über die Bänder eben fiel mir der Hinweis von damals zufällig wieder ein und ich konnte nicht davon lassen, auf ein paar der dort beschriebenen Frequenzen mal wieder reinzuhören, ob denn dort immer noch „strange signals“ zu hören sind.

Sie sind es :) , immer noch!

Bevor jetzt jemand auf die Idee kommt zu sagen „…pffft, was soll denn das, wen interessieren schon die seltsamen Signale dort, ist doch Quatsch …“ bleibt festzustellen:

Irgendjemand muss sich dafür interessieren, denn sonst würden sie wohl kaum permanent dort zu hören sein? Niemand stellt schließlich einen Sender irgendwo in den Wald und lässt diesen jahrelang dort auf exakt den gleichen Frequenzen irgendwelchen Kram aussenden, von der notwendigen Stromversorgung mal ganz abgesehen.

Und während ich diesen Artikel schreibe und mir nebenbei „The Pip“ auf 3.756 MHz anhöre, wird dieser doch just durch eine Sprachübermittlung (russisch?) unterbrochen. Und ich finde auf die Schnelle nicht mehr den richtigen Knopf am IC-7000, um das Ganze aufzunehmen  :doh: .

Verdammt!

Fieldday @DL5VW – Radio Wellesweiler on air

Kurzfristig und unerwartet erreichte mich gestern eine Mail, dass auf den Ländereien von Peter (DL5VW) eine lockere Funkrunde geplant sei und dass sich zudem um das leibliche Wohl überaus gut gekümmert werden würde  :) . Meine Begeisterung hielt sich zunächst allerdings in Grenzen, hatte ich mir doch trotz durchaus sommerlicher Temperaturen eine Erkältung eingefangen, die mich zu Siechtum und Bettlägrigkeit zwang.

Von anderer Seite hörte ich allerdings auch, dass intensive HF-Strahlung, richtig eingesetzt, durchaus förderlich für die Gesundheit sein kann  :mrgreen: . Also erst mal abwarten und spontan, je nach Gesundheitszustand, über die Teilnahme entscheiden :) .

Wider Erwarten fühlte ich mich dann am nächsten Morgen (also heute) ausreichend fit, um dem kleinen (ist übrigens arg untertrieben!) Happening beizuwohnen, zumal die Aussicht auf den schon legendären Flammkuchen von Peter’s besserer Hälfte zusätzlich für eine gehörige Portion Vorfreude  sorgte :hurra: .

Exakt um 13:00 Uhr UTC war ich dann vor Ort und erstmal richtig erstaunt: Fieldday kann man das wohl nicht mehr nennen, wenn fein säuberlich eine Dentron MLA-2500 aufgebaut wurde, ein Beam schon fix und fertig auf dem Boden lag und nur noch auf’s Aufrichten wartete und zusätzlich ein Relikt des letzten Fielddays, eine G5RV, schon auf angenehmer Höhe zwischen den Bäumen auf dem wirklich grooooßen Grundstück gespannt war  8) .

Nicht zu vergessen der bereits angeheizte Steinbackofen für den Flammkuchen und der gut gefüllte Kühlschrank mit allerlei flüssigen Kostbarkeiten. Heieiei, wenn das ein Fieldday ist, dann will ich das öfters :mrgreen: !

Aus der intensiven HF-Strahlung wurde allerdings nichts, weil irgendwer irgendwie das Kabel für die Ansteuerung der Endstufe vergessen hatte  :ups: und somit letztendlich nur die halbe Welt, nicht die ganze,  erreicht werden konnte. Machte aber gaaar nix, denn es stellte sich sehr schnell heraus, dass der Fokus dieses Fielddays (mit Stromversorgung, Toilette, Dach über dem Kopf, Sitzgelegenheiten, Steinbackofen, Kühlschrank) ganz woanders lag: Er sollte einfach nur lustig werden  8) !

Und das wurde er auch, deutlich erkennbar daran, dass von dem geplanten „… ich werde mal kurz vorbeischauen …“ ein Aufenthalt bis tief in die Nacht wurde  :pfeif: .

Der nur provisorisch aufgerichtete Beam (er war in Verbindung mit den zarten Alu-Stängchen doch etwas kopflastig) spielte im anschließenden Funkbetrieb eine eher untergeordnete Rolle, vielmehr waren der betagte Transceiver von Klaus (DD4VB), ein AEG SE6861, und die Schnickschnack-Selbstbau-Baumarkt-Antenne von mir (DD4DJ) die Helden des Tages: Je älter und selbstgebauter das Equipment war, desto besser waren die Verbindungen :roll: . Was natürlich für zusätzliche Freude sorgte, denn wenn man mit fast gar nichts und 20 Watt aus dem Akku gehört wird, dann macht das gleich einen viel schlankeren Fuß als wenn man ein „Five-Nine“ mit einer Leistung in Richtung Kilowatt hört.

Mit dem Funkbetrieb war es ohnehin ruckzuck vorbei, als die XYL von Peter mit den Flammkuchen-Zutaten auftauchte und sich bis zum späten Abend reichlich Mühe gab, die Anzahl der geführten QSO’s mit der Anzahl der Flammkuchen ständig zu toppen, was ihr übrigens perfekt gelang :mrgreen: : Selten hat man solch feines Zeug gegessen! Da müssen selbst Anrufe aus Indonesien mal eben warten, bis man den Mund leer hat :D !

Leider musste sich Horst (DB9VL) mit seinem HF-Moped viel zu früh ins ferne West-Saarland verabschieden (sogar noch vor den Flammkuchen!), so dass sich gegen Abend nur noch Klaus und ich um die HF-Strahlung kümmern konnten – Peter als Gastgeber war zu sehr beschäftigt mit der Bewirtung und Unterhaltung der Gäste, die mittlerweile deutlich die Überhand gewonnen hatten.

Anderswo nennt man das übrigens Dorffest, wir nannten es Fieldday :wink: !

Fazit: Peters bessere Hälfte hat gewonnen und mehr Flammkuchen produziert, als wir QSO’s hatten! Und niemand war ihr böse, im Gegenteil :mrgreen: ! Der Spaß stand eindeutig im Vordergrund und kam demzufolge auch nicht zu kurz.

Und selbst die in der Bierlaune geplante DXpedition wird nur unter der Maßgabe stattfinden, dass neben dem ganzen technischen Schnickschnack auch mindestens ein Steinbackofen samt ultra-trockenem Buchenholz mit ins Gepäck kommt  :pfeif: .

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Der zweite Tag
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Nachdem am ersten Tag die QSO’s ernährungsbedingt etwas gelitten haben (der Flammkuchen war aber auch zu gut, erwähnte ich es schon :pfeif: ?), sollte am zweiten Tag alles anders werden: Statt Flammkuchen gab es nun nämlich Leckeres vom Schwenker (für die Auswärtigen: Vom Grill :wink: ) und auch der Antennenpark wurde aufs Übelste gepusht! Nix mehr mit Behelfsantennen knapp über dem Boden und Dummyloads am Ende des Koaxkabels – nein, es ging zur Sache :mrgreen: !

Zwar versuchte Gastgeber Peter (DL5VW) weiterhin, den Ehrgeiz der Teilnehmer Punktespender am ARI-Contest mit Kulinarien und noch kälteren Getränken als am Vortag zu untergraben, aber auch er konnte die QSO-Zahl nur marginal reduzieren. Allerdings war es in der Tat harte Arbeit, permanent die richtigen Entscheidungen („…antworte ich nun Argentinien oder nehme ich doch lieber einen Schwenker…“) zu treffen :mrgreen: .

Mein persönliches Highlight war übrigens, neben der absolut unübertrefflichen Versorgung des Hausherren :hurra: und dem Aufbau und der Inbetriebnahme von „Radio Wellesweiler“, ein QSO mit Argentinien auf 10m – mit 10 Watt aus dem IC-703 und einer portablen G5RV am Auto doch nicht schlecht!

Anbei noch ein paar Impressionen vom zweiten Tag:

Vielen Dank an Peter (DL5VW) für’s Ausrichten und Kümmern, das Essen, die Getränke – und überhaupt alles!

Tourismus Zentrale Saarland blamiert sich …

… und das, wie ich finde, ganz gehörig  :D !

Angefangen hat alles mit einem Fred im Geoclub, Anfang April.

Kurz zusammengefasst:
Ergänzend zum schon seit ewigen Zeiten durchgeführten ADAC-Heimatwettbewerb will die Tourismus Zentrale Saarland in diesem Jahr die Sache durch das Auslegen von Geocaches an Orten mit keltischem Bezug ein wenig aufpeppen. Ist ja auch klar, das seltsame Spiel mit den Tupperdosen im Wald und milliardenteurer Satellitentechnik spricht ganz bestimmt die junge Generation an und sorgt für ordentlich Schwung in der Butze  :mrgreen: .

Zufälligerweise gab es einen Geocacher (nein, ich war es nicht :wink: ), der die Ankündigung live mitbekommen und auch direkt an evtl. Probleme gedacht, ermahnt und Hilfe angeboten hat, wenn etwas klemmt. Und ebenfalls zufälligerweise kamen beide Parteien dann ins Gespräch.

Danach passierte eine Weile lang überhaupt nix, und plötzlich waren sie da, die Geocaches der Tourismus Zentrale Saarland, alle auf opencaching.de gelistet und obendrein noch auf einer eigenen Website beworben. So weit, so gut, mag man an dieser Stelle noch denken, in der Vergangenheit gab es ja schon des öfteren diverse Geocaches mit touristischem oder gar kommerziellem Hintergrund, aber dieses Mal war die Sache etwas anders.

Man hatte sich zwar schön brav die Hinweise, Empfehlungen und gut gemeinten Ratschläge eines in der Sache kundigen eingeholt – dann allerdings komplett ignoriert. Aber so richtig :doh: !

Als Ortsansässiger, der täglich an 2 der gelisteten Caches vorbeifährt, musste ich dann auf dem Nachhauseweg aus purer Neugier mal anhalten und schauen, was denn aus der groß angekündigten Schatzsuche letztendlich geworden ist. Und außerdem wollte ich mich vergewissern, dass die Jungs und Mädels nicht einfach meinen, an einer der beiden Stellen schon seit längerem liegenden, Geocache zweckentfremdet und mir ein Ei ins Nest gelegt haben.

Nummer eins auf dem Heimweg sollte also der Cache „Cache-Serie „Kelten und Römer“ (Teil 4/6, unabhängig lösbar) – Fuchshübel Tholey“ werden. Und damit nahm das Unheil dann seinen Lauf.

Wer die Landschaft dort kennt (oder einfach mal bei Google-Maps nachschaut) wird relativ schnell feststellen, dass sich der dort befindliche Grabhügel, von durchaus stattlicher Dimension und mit Bäumen bewachsen, sehr deutlich vom Rest der Umgebung (Felder und Wiesen) abhebt. Kurioserweise zeigen aber sowohl die Koordinaten der bereits erwähnten Internetseite als auch die im Listing bei OC knapp 200 Meter weiter, mitten auf ein Rapsfeld. Da darf man ruhig einigermaßen verwirrt sein und für einen kurzen Augenblick die Welt nicht mehr verstehen.

Natürlich war an den angegebenen Koordinaten überhaupt nix zu finden, oder besser gesagt: Ich wollte dem Bauern nicht sein Rapsfeld zertrampeln um nachzusehen. Also machte ich mich auf den Weg zu dem zweiten Cache namens „Cache-Serie „Kelten und Römer“ (Teil 1/6, unabhängig lösbar) – Arboretum Europaeum“. Und obwohl ich auf das Schlimmste vorbereitet war, passten die Koordinaten hier einwandfrei (mittlerweile behaupte ich: Das war ganz sicher Zufall!). Also habe ich hier brav meinen Fund geloggt, ließ es mir aber nicht nehmen, bei dem anderen ein klein wenig in die Schauspiel-Kiste zu greifen. Denn nachdem ich von dem bereits erwähnten Cacher (der damals seine Hilfe angeboten hatte) erfahren habe, dass man

a) seine Ratschläge komplett in den Wind geschrieben hat und
b) die Koordinaten der anderen Caches ebenfalls völlig daneben sind

stand für mich fest:

Nein, Mitleid (und weitere gut gemeinte Hilfe) ist hier fehl am Platze, wer nicht hören will, muss eben fühlen. Zumindest ein bisschen.

Also lautete der erste DNF-Log folgendermaßen:

So ganz kann ich mit dem Listing nicht konform gehen, denn die Schwierigkeit bei diesem Cache liegt meines Erachtens nicht darin, ihn „muggelfrei“ zu loggen, sondern knapp 50 Meter durch mannshohe Rapspflanzen zu laufen.

Das kann nämlich ohne Balkenmäher, den ich heute leider nicht dabei hatte, ziemlich schwierig werden.

Aber, wie bereits erwähnt: Die Mission muss erfüllt werden und so bahnte ich mir, ich habe nämlich recht große Füße, meinen eigenen Weg. Glücklicherweise hatte der Bauer wohl schon Feierabend gemacht, so dass ihm die fehlenden 200 Quadratmeter Raps wohl erst morgen auffallen dürften (zur Sicherheit habe ich ihm einen Zettel mit ihrer Kontaktadresse hinterlassen, damit er sich evtl. an ihnen schadlos halten kann, falls ihm dadurch ein Verlust entstanden sein sollte).

Leider konnte ich trotz der großflächig gerodeten Fläche keinen Cache entdecken und werde deshalb morgen wiederkommen, meinen Aufsitz-Mäher habe ich vorsorglich schon mal vollgetankt.

Ich bin schon ganz gespannt und werde nicht eher Ruhe geben, bis ich den Cache gefunden habe! Irgendwie hat es ja auch Spaß gemacht. Und mit einem richtigen Rasentraktor wird es bestimmt noch eine Spur schärfer .

Wirklich eine gute Idee – hier wird einem echt was geboten!

Fest mit einer wie auch immer gearteten Antwort rechnend ließ diese auch nicht lange auf sich warten, schon am nächsten Tag erschien folgender Log der Tourismus Zentrale (als Fund-Log übrigens, nicht als Note):

Mit den Muggeln gebe ich Ihnen recht, die sind hier in der Tat nicht so zahlreich vorhanden. Allerdings ist mir nicht klar, wo man durch so viel Raps muss? Als ich noch vor ein paar Tagen da war gab es einen Feldweg und erst die letzten paar Meter waren in bewachsenem Gebüsch zurückzulegen, was aber eher einem kleinen Wald als einem Rapsfeld glich. Ich hoffe, der Log gelingt noch ohne weitere Schwierigkeiten. Viel Erfolg!

Aha, dachte ich mir, die kapieren die ganze Sache noch immer nicht. Dann legen wir eben noch einen drauf:

Liebe Tourismus Zentrale Saarland!

Herzlichen Glückwunsch, dass sie nun ihren ersten eigenen Cache (im wahrsten Sinne des Wortes ) gefunden haben (das wollten sie doch mit ihrem Fund-Log wohl ausdrücken, oder?).

Allerdings bin ich mir sicher, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen ist: Nach Rücksprache mit dem ortsansässigen Bauern, dem das (nun mehr oder weniger zertrampelte ) Rapsfeld gehört, hat dieser mir versichert, dass er an dieser Stelle keine gentechnisch veränderten Pflanzen anbaue und diese somit nicht innerhalb der letzten paar Tage so hoch gewachsen sein können.

Er ist übrigens immer noch mächtig sauer, dass sie ihm so ein Ei ins Nest, ähem, Feld gelegt haben und wird sich diesbezüglich sehr bald mit ihnen in Verbindung setzen. Weiterhin hat er mir auch unter Androhung von Schlägen verboten, heute abend mit dem Rasentraktor vorzufahren, um die Suche fortzusetzen.

Ich kann also wohl erst im Schutze der Dunkelheit und mit der Sense weiter nach dem Cache suchen. Sie wissen ja: Die Mission muss erfüllt werden – Kollateralschäden werden billigend in Kauf genommen.

Vielleicht könnte ich auch heute abend den ADAC (wie ich sehe, haben sie sich in ihrem Listing nun doch gegen den ADFC entschieden, gut so!) um Hilfe bitten: Ich gebe ihm einfach die Koordinaten von diesem Cache durch und warte dann, bis der gelbe Engel (passt ja auch zum Rapsfeld ) aufschlägt. Suchen wir eben gemeinsam (oder dürfen die Mitarbeiter des ADAC gar nicht teilnehmen?)!

Ist heute abend bei Ihnen noch jemand telefonisch erreichbar? Für den Fall, dass mich der Bauer doch aufspürt und handgreiflich wird, hätte ich gerne, dass sie ihn vielleicht, quasi von höchster Stelle, besänftigen und ihm die Sache mit dem Wettbewerb mal erklären. Vielleicht hat er dann ein Einsehen und erkennt, dass er den Verlust von ein paar Rapspflanzen im Sinne der Sache einfach hinnehmen muss.

Ich bin weiterhin gespannt – mit diesem Cache kann man wirklich eine Menge Spaß haben!

Irgendwann danach war der Cache dann „vorübergehend gesperrt“, was mich aber abends nicht von meinem hart erarbeiteten Fund-Log abhalten konnte:

Hallo Tourismus Zentrale, ich melde Vollzug ! War ganz schön anstrengend, so in Handarbeit mit der Sense einen passenden Weg zu bahnen – aber es hat sich ausgezahlt!

Kurz nach Einbruch der Dunkelheit (wegen dem Bauer, ich erwähnte es ja bereits) konnte ich die Dose endlich in Händen halten und mich ins Logbuch eintragen ! Auch ohne den gelben Engel vom ADAC.

Und damit sich der Landwirt nicht allzu sehr ob der paar Liter entgangenem Rapsöl grämt, habe ich zumindest noch für ein schönes Muster im Feld gesorgt (siehe beigefügtes Bild). Schließlich soll er ja auch etwas davon haben.

Fazit: Eine wirklich anstrengende Suche unter widrigsten Bedingungen – dennoch hatte ich großen Spaß! Ich bin schon sooo auf die nächsten Caches der Serie gespannt, wenn die genauso sind: Uiuiuiui …

Und obendrein gab es noch ein lustiges Bild mit dem erwähnten „Rapskreis“, Kornkreise sind ja mittlerweile out:

Falls ihr das lest, liebe Tourismus Zentrale Saarland, hier ein gänzlich kostenloser Hinweis von mir:

Macht euch doch nicht zum Affen mit Dingen, von denen ihr keine Ahnung habt! Und wenn ihr es trotzdem unbedingt wollt, dann hört doch bitte auf die Leute, die Ahnung haben und ihre Hilfe unentgeltlich anbieten. Und geht beim nächsten Mal, falls ihr so etwas unbedingt wieder machen wollt, bloß nicht zu einem „kommerziellen Geo-Gedöns-Anbieter“, denn dann wird es auch nicht besser – kostet aber ganz viel (Steuer-)Geld und unzählige Flipchart-Seiten und Moderations-Wolken! Und schaut sicherheitshalber nochmal nach den Bewerbungsunterlagen eurer Diplom-Geographen, nicht dass da alles nur „geguttenbergt“ wurde  :pfeif:

Zu gute halten muss man euch allerdings, dass es eine ordentliche (Lock&Lock-)Dose war, ein Bleistift und ein ordentliches Logbuch, schön im Ziploc-Beutel verpackt, ebenso enthalten waren. Die Sache mit den Koordinaten (hier kommt dann irgendwie das „Geo-“ von Geocaching ins Spiel), lernen wir dann nächstes Jahr  :mrgreen: !

Zu Doku-Zwecken wollen wir an dieser Stelle mal die von der Tourismus Zentrale Saarland veröffentlichten Koordinaten festhalten – und dann mal schauen, in welche Himmelsrichtungen sie sich nach einer evtl. Korrektur bewegen. Vielleicht geht der Spaß ja weiter :mrgreen: :

Cache Koordinaten Korrektur
auf eigener Seite bei OC
Arboretum Europaeum N 49° 36.53
E 06° 59.22
N 49° 36.530′
E 006° 59.220′
N 49° 36.525′
E 006° 59.223′
Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim N 49°07.89′
E 07°10.69′
N 49° 07.890′
E 007° 10.690′
N 49° 07.886′
E 007° 10.694′
Weltkulturerbe Völklinger Hütte N 49°14.85′
E 06°50.81′
N 49° 14.850′
E 006° 50.810′
N 49° 14.857′
E 006° 50.802′
Fuchshübel Tholey N 49°30.90′
E 07°02.34′
N 49° 30.900′
E 007° 02.340′
N 49° 31.044′
E 007° 02.333′
Museum für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken N 49°13.87′
E 06°59.47′
N 49° 13.870′
E 006° 59.470′
N 49° 13.862′
E 006° 59.469′
Mystery-Final-Cache N 49° A.BC‘
E 07° DD.E‘
wahllos wahllos

EDIT 06. Mai 2011:
Auf der oben angegeben „eigenen Seite“ steht nun nur noch allgemeiner Kram zu der ganzen Sache, keine Cachebeschreibung mehr und keine Koordinaten  :roll: … . Wer sich das Bildchen allerdings genauer anschaut, wird noch einen hübschen Spoiler zu dem Cache „Schönecker Wanderung (GC16R8N)“ in Sachsen finden. Nur leider ist der schon seit Oktober 2009 archiviert  :wink: .

EDIT 29. Mai 2011:
Am 25. Mai, also knapp über 20 Tage, nachdem die Tourismus-Zentrale ihren Fehler bemerkt hat, irgendwie   :wink: , gibt es nun neue Koordinaten bei OC (siehe auch die Spalte „Korrektur“ in der obigen Tabelle). Zumindest beim Fuchshübel zeigt der Pfeil auf der Karte nun auch wirklich dorthin, wo ich den Cache seinerzeit gefunden habe. Ob die anderen Koordinaten jetzt passen – wer weiß :mrgreen: ? Beim Museum für Vor- und Frühgeschichte zeigt der Google-Maps-Marker mitten auf die Straße und beim Arboretum Europaeum, den ich damals ja auch gefunden hatte, war meines Erachtens gar keine Korrektur notwendig :( . Möchte mal jemand anderes sein Glück versuchen  :roll: ?

Gewinnen Sie hier, da und dort!

Da wird sich fleißig über die bösen kommerziellen Caches des größten Schatzversteckdatenbankinhabers ( :wink: ) aus Seattle beschwert und der Untergang des Abendlandes prophezeit (übrigens zu recht, wie ich finde), aber im Gegenzug findet man in letzter Zeit andauernd lustige Gewinnspiele in diversen (oder immer den gleichen :roll: ?) Geocaching-Blogs, deren Teilnahmebedingungen es unter anderem vorsehen, dass man in seinem eigenen Blog auf eben dieses Verlosung hinweisen und verlinken muss.

So schön und ehrenhaft das auch sein mag, wenn jemand etwas zu verschenken hat, so sehr nervt es auch, wenn im Geoclub-News-Aggregator mindestens drölfzig Einträge darauf hinweisen, dass es im Blog XY nun eine Taschenlampe, eine Lock&Lock-Dose oder eine Freikarte fürs Kino zu gewinnen gibt. Und übermorgen dann dies, das oder eben ganz was anderes.

Hach, wie wäre das schön, wenn ein einfacher Kommentar zu dem jeweiligen Blog-Post zur Teilnahme ausreichen würde, aber virales Marketing (wofür eigentlich? Für mehr Page-Hits?) funktioniert leider anders.

Über die Bewertungsfunktion im Geoclub-Aggregator mag man denken wie man will – in solchen Fällen trifft sie allerdings eine deutliche Aussage:

So wirklich gut scheint das nicht anzukommen :pfeif: !

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