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Gleiches (Un-)Recht für alle?

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Sowohl den fleißigen „Grüne-Hölle-Lesern“ als auch den „Säugetierspezialisten“ dürfte folgender Vorfall, gerade mal 14 Tage her, sicher noch im Gedächtnis sein:

Der Cache „Jägermond 1 – Die Suche nach dem Bernsteinzimmer (GC2FRMN)“ wird durch den Reviewer ApproV (= BlackyV) mit der Begründung, dass der Cache trotz Sperre / Fledermausschutzzeit durch Geocacher aufgesucht wurde, archiviert. In der daraufhin entbrannten Diskussion wurde hauptsächlich das „harte Vorgehen“ (= sofortige Archivierung) von ApproV moniert, der dieses aber vehement verteidigte:

Bei Erkennung von Gesetzesverstössen ist das so drastisch, ja.

Post von ApproV im Geoclub

Im Klartext:
Der Owner eines „Fledermaus-Caches“ disabled seinen Cache am 06. Oktober (also eigentlich 6 Tage zu spät) und schreibt zusätzlich, dass alle, die bereits „gebucht“ haben, diesen noch aufsuchen können. Er duldet also ein Suchen während der eigentlichen Schutzzeit und in der Tat erfolgen noch 3 Logs (1 / 2 / 3) am 06. und am 12. Oktober. Zusätzlich gab es auch noch 4 Fund-Logs in der Zeit zwischen dem 01. und dem 06. Oktober.

Macht zusammen 7 Logs während der Schutzzeit, der letzte davon 12 Tage zu spät.

Böser Owner  :maul: !

Kurios erscheint in diesem Zusammenhang aber die relativ späte Archivierung durch ApproV, knapp 2 Monate nach den „gesetzeswidrigen“ Vorfällen :?: . Ist dem Archivator das schändliche Treiben etwa rein zufällig aufgefallen? Wurde er gezielt darauf hingewiesen? Hatte er noch eine Rechnung mit dem Owner offen?

Man weiß es nicht, Fakt bleibt aber: Das verspätete Disablen verbunden mit der Duldung von weiteren Logs stellt lt. ApproV einen klaren Gesetzesverstoß dar (der zwar eigentlich von den Suchern und nicht vom Owner begangen wird), der gemäß den heiligen Guidelines, verbunden mit dem Killer-Argument „all local laws apply“, ausschließlich mit einer Archivierung geahndet werden muss!

Bums, aus, fertig!

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Schnitt, weiter mit der Gegenwart
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Neuerdings haben die Reviewer ein völlig neues Instrument zur Hand, um die tatsächliche Cachelocation vor Ort aus der Ferne begutachten zu können:

Trailer zu Kinofilmen von Warner Bros. :irre:

Wie sonst lässt sich die Reviewer-Note des Reviewers Fritz-aus-Bayern (= nightjar) zu dem Cache „Funkloch #2 (Lost Place Thriller) (NC) (GC39DXY)“ erklären (siehe auch hier im Geoclub)?

Bei dieser Reviewer-Note, die übrigens einem Archivierungs-Log gleichkommt (Zitat: „@ Owner: bitte sende mir per Mail die schriftliche Erlaubnis der Bundesanstalt, dass hier ein Cache liegen darf.“ :irre: ), kommen nun 2 Dinge zusammen:

  • das verspätete Disablen durch den Owner auf Grund der Fledermausschutzzeit
  • die alte Sache mit den bösen, illegalen und verwerflichen Lost-Place-Caches

Seltsam :?: !

Wieso geht der Reviewer Fritz-aus-Bayern bei diesem Cache den Umweg über die Genehmigung der BImA, wo doch sein Reviewer-Kollege ApproV unmissverständlich (siehe oben) klargestellt hat, dass bei einem derart schweren Gesetzesverstoß eine sofortige Archivierung die einzig logische Sanktion ist?

Reden die Reviewer etwa nicht miteinander :wink: ?

Sei’s drum, was weg ist, ist weg. Egal wie 8) !

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Schnitt, nächstes Kapitel
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Trotz neuem Kapitel bleiben wir aber bei den „Reviewer-Kollegen“, der Sache mit dem „Gleiches (Un-)Recht für alle“ und zusätzlich auch noch in Bayern, wo der Reviewer Fritz-aus-Bayern, unschwer am Namen zu erkennen, heimisch ist.

Darüber hinaus stellen wir fest, dass nightjar wohl ein Fan von Caches des Users „123maine“ zu sein scheint (Zitat: „Es war wieder ein typischer Maine!„), der wiederum als Reviewer „Peter Puffin“ zugange ist.

Schaut man sich nun einige der Caches von „123maine“ näher an:

HILFERUF EINES FRÄNKISCHEN SCHWEIZERS (GC11H0D)

–> disabled am 07. Oktober 2012
–> Duldung von 3 Logs bis zum 14. Oktober 2012

CAVUM PUMILUS (GC12046)

–> disabled am 07. Oktober 2012
–> keine weiteren Logs bisher

–  CAVUM PUMILUS – APPENDIX (GC1204F)

–> disabled am 07. Oktober 2012
–> keine weiteren Logs bisher

MYTHOS BERNSTEINZIMMER (GCRDXK)

–> disabled am 07. Oktober 2012
–> 6 Logs am gleichen Tag

WO IST DAS BERNSTEINZIMMER? – 5STAR BONUS (GCRH1N)

–> disabled am 07. Oktober 2012
–> 5 Logs bis zum 22. Oktober 2012

dann lässt sich unschwer erkennen, dass es bei diesen im Hinblick auf die terminliche Punktlandung der Fledermaus-Disable-Logs durchaus zu Nachlässigkeiten (in der Interpretation von ApproV (siehe oben): zu Gesetzesverstößen) kommt, teilweise auch mit Duldung von weiteren Logs nach der Sperre.

Und nun :?: ? Sollten diese Caches nicht umgehend archiviert werden, dauerhaft, unwiderbringlich? Schließlich kam die Sperre durchweg 7 Tage zu spät, samt geduldeten Nachloggern? Muss ich dazu nun einen NA loggen oder erlangen die Reviewer durch diesen Beitrag bereits ausreichend Kenntnis von den Vorgängen bei den Caches?

Und wer wäre jetzt überhaupt zuständig für die Archivierung? „Fritz-aus-Bayern / nightjar“, weil er für Bayern zuständig ist? Oder „ApproV / BlackyV“, weil er bei Kenntnis eines solchen Verstoßes rigoros reagiert? Oder doch „Peter Puffin / 123maine“, weil es schließlich sein eigener Cache ist? Fragen über Fragen …

Darüber hinaus gibt es auf der Bookmarkliste „Höhlen in Franken“ von „nightjar“ bestimmt noch die ein oder andere Höhle, bei denen in puncto Fledermausschutz auch nicht alles richtig gemacht wird (beispielhaft sei hierzu „Bämla02 – Höhlencache (GCA642)“ genannt, der überhaupt nicht deaktiviert wird und bei dem es sogar im Listing „achja laßt euch von der einen Fledermaus nicht abschrecken, die macht nix…“ heißt :wallbash:) und von denen „nightjar“ ganz sicherlich Kenntnis haben dürfte.

Irgendwie scheint es mir mit dem „Gleiches Recht für alle“ bei den Reviewern bzw. bei Groundspeak insgesamt nicht weit her zu sein. Da wird munter archiviert, (haarsträubend) begründet, selbst gesucht und dann archiviert oder ganz einfach gar nichts getan. Ein scheinbar planloser Haufen unter der Fittiche seiner Heiligkeit Jeremy I., die alles daran setzen, für Intransparenz und Kopfschütteln unter den Geocachern zu sorgen – mit welchem Antrieb auch immer.

Wundern kann ich mich darüber aber nicht mehr, dafür gab es bislang schon zu viele Vorfälle gleicher Art. Und es wird ganz sicher noch viele Threads der Form „ABC archiviert grundlos XYZ“ im grünen Forum geben, mit gleichsam offenem Ausgang.

Groundspeak und die Lakaien werden Fehler machen, diese nicht einsehen, ungleich behandeln und trotzdem recht behalten.

Ganz  einfach deshalb, weil sie es können!

Geocaching in Rheinland-Pfalz: Jetzt wird reglementiert!

So zumindest ist es der folgenden Reviewernote von Eulili (vermutlich gibt es davon aber nicht nur einen, sondern gaaaanz viele :( ) zu entnehmen:

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion SGD-Süd Rheinland-Pfalz stellt in Abstimmung mit der SGD-Nord sowie dem Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz (LUWG) und weiteren Säugetier-Spezialisten fest, dass eine ganzjährige Ausübung von Geocaching in Stollen, Höhlen, Bunkern, Erdkellern und ähnlichen Orten nicht im Einklang mit den einschlägigen Bestimmungen des besonderen Artenschutzes nach § 44 BNatSchG (Bundesnaturschutzgesetz) steht.

Wir wurden daher gebeten, alle uns in Rheinland-Pfalz bekannten Caches in Stollen, Höhlen, Bunkern, Erdkellern und ähnlichen örtlichen Gegebenheiten dauerhaft zu archivieren und in solchen Bereichen keine weiteren Caches mehr zuzulassen. Öffentliche Höhlen und Stollen können ausgenommen werden, sofern sie als solche offiziell erkennbar sind.

Die Begründung der Behörde lautet folgendermaßen:

Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass
• ein Teil der Cacher nicht Willens ist, sich an die entsprechenden gesetzlichen Regeln wie Fledermausschutzzeit nach § 39 BNatSchG zu halten (Legen und Suchen von Caches in der Fledermausschutzzeit, Fotografieren von Tieren, selbstständiges Suchen nach Fledermäusen, usw.)
• außer Fledermäusen noch weitere streng oder besonders geschützte Arten wie Wildkatze oder Garten- oder Siebenschläfer ganzjährig entsprechende Bereiche nutzen und durch Beeinträchtigungen gefährdet sind
• die genannten Bereiche von Fledermäusen z.T. auch außerhalb der Fledermausschutzzeit vom 1. Oktober bis 1. April als Balzquartier oder Tageseinstand im Eingangsbereich genutzt werden
• der Nutzungszeitraum durch die Fledermäuse sich je nach Witterungsverlauf auch ausweiten kann
• es sich bei der kleinsten Störungen der Fledermäuse im Winterschlaf um ein für die Tiere extrem kritisches Ereignis handelt, welches zum Tod von Einzeltieren bis hin zur Gefährdung der im Artenschutzrecht u.a. zu beachtenden lokalen Population führen kann
• in aller Regel von den Eigentümern der Stollen, entgegen der Festlegung in den Geocaching-Richtlinien, keine Genehmigungen zum Betreten der Örtlichkeiten vorliegen
Groundspeak respektiert den Wunsch der zuständigen Behörde auch im Sinne eines naturverträglichen Geocachings.

Daher bitte ich dich deinen Cache innerhalb einer Woche selbstständig zu archivieren und den ggf. vorhandenen Geocache zu entfernen. 

Quelle: Reviewernote bei GC

Sieht so aus als hätten die „Säugetier-Spezialisten“ ( :?: ) ordentlich an die Türen diverser Behörden getrommelt und dort allerhand Getier aufgeführt, welches durch die „ganzjährige Ausübung von Geocaching“ in seiner Existenz bedroht ist (erinnert mich irgendwie an www.feldhamsterverleih.de).

Und weil zumindest das Argument mit dem „ganzjährig“ und „Fledermäuse“ in Geocaching-Kreisen nicht wirklich zieht (genau aus diesem Grund werden ja diverse Caches während der Fledermausschutzzeit deaktiviert und oft auch die Dose entfernt), dehnt man einfach die Zeit auf das komplette Jahr aus mit dem Hinweis, dass sich ja auch außerhalb dieser Zeit … und auch andere Tiere … und dass sowieso keine Genehmigung vorliegt.

Im Gegensatz zu vorherigen Zwangsarchivierungen lässt Groundspeak den Ownern nun aber immerhin noch ein klein wenig Handlungsspielraum – diese dürfen nämlich den „Archive-Button“ selber drücken :roll: !

Die Selektion der „Problemcaches“ war dieses Mal vermutlich besonders einfach: Verantwortungsvolle Owner hatten ja brav ihre Caches mit dem „Fledermausschutzzeit-Vermerk“ versehen und vorübergehend deaktiviert – und genau die sind wohl als erstes fällig. Wenn Eulili nun also während der Nachtschicht fleißig ist (Sissi Voss unterstützt auch schon), dann wird es in einer Woche eine Vielzahl an interessanten Caches nicht mehr geben – und wohl auch nie mehr.

Wären die Jungs bei Groundspeak nun konsequent, was sie ja bekannterweise überhaupt nicht sind  :roll: , müssten sie eigentlich weltweit alle Caches mit einer solchen Reviewernote versehen, die jetzt (oder irgendwann im Laufe des Jahres) im Interesse des Fledermausschutzes vorübergehend deaktiviert sind – es sei denn, die Fledermäuse, Wildkatzen und Gartenschläfer speziell in RLP wären etwas ganz Besonderes :wink: .

Sind wir mal gespannt wie lange es dauert, bis sich die „Säugetier-Spezialisten“ in anderen (Bundes-)ländern mit Bezug auf die o.g. Entscheidung an Groundspeak wenden und eine Gleichbehandlung fordern. Man munkelt ja, dass das Netz derartiger Spezialisten recht weitreichend ist, angefangen von lokalen Helden seltsamen Gemüts, über Moderatoren in bekannten Geocaching-Foren bis hin zu einzelnen Reviewern bekannter Schatzversteckdatenbanken  :roll: .

Wohlan denn, es leben die Leitplanken!

Oder ist doch alles bloß ein Aprilscherz? 

5 Monate OC-only – Ein Fazit

Mittlerweile ist es rund 5 Monate her, dass ich alle meine Caches auf geocaching.com archiviert und auf opencaching.de den Status „OC-only“ verpasst habe (parallel gelistet waren sie dort schon immer). Nun ist die Zeit reif, ein kleines Fazit zu ziehen.

Insgesamt waren 43 suchbare Caches von dieser Aktion betroffen, die am 10. April 2011 in die ewigen GC.com – Jagdgründe geschickt wurden (wer die Gründe hierfür noch nicht kennt, möge dies bitte hier nachlesen). Weitere 2 waren auf gc.com zu diesem Zeitpunkt bereits archiviert, einen Cache in „Co-Production“ mit einem anderen Cacher habe ich diesem zur Adoption überlassen.

Zuerst zu den Zahlen:

Innerhalb der 5 Monate wurden die genannten Caches insgesamt 105 Mal gefunden, das entspricht einer mittleren Fundzahl je Cache von 2,44. Das wiederum bedeutet auch: Jeder Cache wurde rund ein Mal in zwei Monaten gefunden. Weil aber, wie wir wissen, „mean = evil“ ist (zu deutsch: wir pfeifen auf den Mittelwert), lohnt sich eine etwas genauere Betrachtung der Funde. Hierbei ist festzustellen:

  • Keiner der Caches wurde mehr als 9 Mal gefunden
  • 9 Caches wurden überhaupt nicht (mehr) gefunden
  • 11 Caches nur ein einziges Mal in 5 Monaten

Die Tatsache, dass es zwischendurch bei einzelnen Caches mit der Wartung etwas länger dauerte (bzw. teilweise immer noch andauert :ups: ), lassen wir mal außer acht, die Fund-Statistik wäre dadurch sicher nicht ins Unermessliche gestiegen. Darüber hinaus gab es auch ein paar Nachlogs von Cachern, die vorher gar nicht auf OC angemeldet waren und die ihren damaligen GC-Fund nun bei OC, mit nicht ganz korrektem Datum, nachgeloggt haben.

Was sagt uns das nun, rein objektiv?

  • Im Vergleich zu den Fundzahlen bei GC sind die Funde bei OC derart spärlich gesät, dass es fast nicht der Rede wert ist. Das oben genannten Maximum an OC-Funden (9 Stück in 5 Monaten) ist bei geocaching.com, je nach Cache und Ort, oft schon am Tag der Veröffentlichung erreicht, wenn die ganzen FTF-Jäger kräftig zum Halali blasen und sich auf die Suche machen :) .
  • Selbst bei einem Nano mit seinem fummeligen Mini-Logstreifen dürfte bei OC wohl auch nach einem Jahr noch kein Logbuch-Tausch anstehen :roll: .
  • Sogenannte „Cacher-Autobahnen“ dürften bis zum nächsten Fund schon längst wieder zugewuchert sein bzw. gar nicht erst entstehen.

Apropos FTF-Jäger:

  • Bei einem meiner drei neu auf OC veröffentlichten Caches, die überhaupt noch nie auf GC gelistet waren, dauerte es von der Veröffentlichung bis zum Erstfund schon mal 10 Tage, der Zweitfinder lässt bis heute (rund ein Monat nach Veröffentlichung) auf sich warten – bei GC undenkbar!

Und was sagt mir das nun, rein subjektiv?

  • Gleich vorweg: Wirklich überrascht bin ich über die Zahlen nicht, schließlich kannte ich die OC-Gegebenheiten durch das Parallel-Listen schon ein Weilchen länger, auch wenn vorher die Fundzahl durch die von GC hergeleiteten Cacher gefühlt ein klein wenig höher war.
  • Aber in einem Punkt bin ich sehr wohl überrascht: Während noch zu GC-Zeiten einigen meiner Caches in den Logs des öfteren so eine Art „… nach typischer Chris-Race Manier … wie vom Owner nicht anders zu erwarten … “ – Prädikat erteilt wurde, im positiven Sinne, und ich die ein oder andere Mail von Geocachern, die mir darin ihre Freude speziell über meine Caches mitgeteilt haben, erhalten habe, kräht nach eben diesem „Prädikat“ mittlerweile (fast) kein Hahn mehr. Nicht dass mich das jetzt in irgendeiner Art und Weise seelisch und moralisch treffen würde – ich kann durchaus auch ohne Extra-Anerkennung und Lobpreisungen Spaß am Geocache-Verstecken haben – aber wundern tut es mich schon, weil ich als Geocache-Sucher gänzlich anders handeln würde :?:  . Wenn ich wüsste, dass meine Lieblings-Cacheowner (nein, die Namen nenne ich jetzt hier nicht!) plötzlich und unerwartet nicht mehr auf GC sondern nur noch auf XYZ listen würden, dann hätte ich zumindest ihre Caches ganz sicher auch weiterhin auf dem Schirm. Ganz einfach deshalb, weil sie mir außerordentlich gut gefallen haben oder die Locations derart interessant waren, dass die Listingplattform mehr als nur in den Hintergrund treten würde. Auch die GC-eigene Statistik wäre mir völlig gleich, da ich mir mit GSAK meine eigene Statistik bastele. Und bei GSAK ist eine Dose eben eine Dose, egal auf welcher Internetseite sie nun gelistet ist.
    Zugegeben: Natürlich kann es nervig sein, auf mehreren Plattformen zu suchen und zu loggen, aber wenn es ein Cache wert ist, dann wäre mir das herzlich egal. Um es noch einmal klarzustellen: Nein, ich will keine Lobhudeleien, ich möchte nicht Owner des Jahres werden, niemanden Lieblingsowner sein und ich will auch keine besondere Aufmerksamkeit – ich stelle lediglich fest! Es möge ein jeder Geocacher nach seiner Façon glücklich werden und Spaß haben, egal auf welcher Plattform und egal mit welchen Caches, egal mit welchem Owner – auch wenn ich das alles nicht immer verstehe.
  • Auch wenn durch die wenigen Funde ein regelmäßiger Logbuchtausch ganz sicher nur in großen Intervallen notwendig ist: Die wenigen Funde können einem als Owner durchaus auch das Leben schwer machen. Denn man erhält nicht mehr in relativ kurzen Abständen ein Feedback in Form eines Logs, ob mit dem Cache bzw. dem Versteck noch alles in Ordnung ist. Zudem ist es ab einer gewissen Anzahl an gelegten Caches auch nicht mehr ganz so einfach, mal eben an allen vorbeizuspazieren und nach dem rechten zu schauen.
  • Auf der anderen Seite können die wenigen Funde dem (LP-) Owner aber auch eine Erleichterung sein. Wo sich vorher ganze Horden auf Cachesuche begeben haben, sind es nun nur noch einige wenige. Somit erregt die Location gleich viel weniger Aufmerksamkeit. PM-only auf eine andere Art  :) !
  • Vereinzelt kommen noch ein paar Mails über GC rein, in denen um eine Logerlaubnis auf eben dieser Plattform gebeten wird, weil man doch die Caches unbedingt noch machen will / sie so toll sind / man sie schon gemacht hat, aber leider nicht auf OC angemeldet ist – andere loggen einfach. Vereinzelt auch mit dem Hinweis, dass die Query schon so alt sei und die Caches noch auf dem Gerät waren (auch wenn das einen eigenen Artikel wert wäre: Ab und zu sollte man schon mal schauen, was sich da auf dem Gerät noch alles tummelt, vielleicht hat der Owner mittlerweile aus triftigen Gründen den Cache disabled (Polizei, Anwohner, Uhus, …) und von einer Suche sollte dringend Abstand genommen werden).
    Kann ich alles nicht so ganz verstehen (siehe oben), ist mir aber mittlerweile ziemlich egal. Die bösen Jungs aus Seattle wollten meinem Gesuch nach Sperrung der Listings leider nicht nachkommen, und nachträglich das Listing oder die Koordinaten ändern kann ich leider nicht mehr.
  • Den üblichen Kram mit Uhu- und Fledermausschützern gibt es auch bei OC, neuerdings kamen sogar Echsen dazu, die beim evtl. Umdrehen von Steinen urplötzlich sterben oder bis zum Ende ihrer Tage psychisch gestört sind. Völlig unabhängig davon, ob es überhaupt Steine zum Umdrehen oder Besucher bei dem Cache gibt :roll: . Eine vollgepinkelte Dose gab es zwischenzeitlich übrigens auch. Seltsames Verhalten bzw. Menschen mit seltsamem Gemüt sind wohl plattformunabhängig  :irre: .
  • Erwähnenswert ist auf jeden Fall die Kommunikationsfähig- und -möglichkeit von und mit OC, viel wichtiger noch deren Bereitschaft dazu. Auch dann, wenn man sein Anliegen nicht demütig formuliert oder sich mit „untertänigsten Grüßen“ verabschiedet. Einfache Frage, einfache Antwort. Auf den Punkt! Ganz ohne Rausreden, ohne Star-Allüren oder einem „wie sag‘ ich’s dem doofen Owner jetzt, damit ich meine Ruhe hab‘ “ – Verhalten.

Und die Moral von der Geschicht‘ ?

Keine Ahnung, zumindest aktuell nicht. Vereinzelt denke ich darüber nach, einen Teil der Caches zu archivieren, nicht aus Trotz, sondern aus den genannten Gründen mit der fehlenden „fremden“ Cache-Kontrolle. DNFs sind ja im Allgemeinen nicht so prall, was den Spaßfaktor angeht :( . Andererseits denke ich dann wieder, dass irgendwann irgendwer auch diesen  oder jenen speziellen Cache gerne gesucht hätte, warum ihm also von vorneherein die Möglichkeit nehmen?

Vielleicht warte ich einfach mal noch die nächsten 5 Monate ab und mach‘ mir dann einen Kopf – es ist ja nicht so, dass zwischenzeitlich etwas anbrennt :mrgreen: .

Ich kauf‘ keine Schuhe mehr …

… von Timberland!

Zugegeben, ich hatte noch nie ein Paar von denen, aber sollten mal wieder neue fällig werden, werden es ganz sicher keine von dieser Firma!

Warum? Ganz einfach, der Laden ist mir unsympathisch! Mittlerweile!

Das ganze Rumgeeiere mit ihrer neuesten Marketing-Aktion „Trail of heroes“, zu der JR849 in seinem Blog sehr trefflich den Geocaching-Aspekt beschreibt, geht mir einfach auf den Sack, auch wenn ich eigentlich, auf Grund meiner Entfernung zu den Anstoß erregenden Dosen, eher weniger davon betroffen sein sollte.

Aber ich bin der Meinung, dass diese tolle, spannende und die Geocaching-Community mit einbeziehende Sache, die sicherlich einiges an Aufwand und Geld gekostet hat (über einen Teil des Geldes dürfte sich Jeremy aktuell bestimmt riesig freuen!) sehr wohl ihre Wirkung zeigen sollte – bei mir eher in einer Richtung, die sich Timberland so sicher nicht gewünscht hat.

Denn die wollten ganz bestimmt mit ihren Auftritten auf so ziemlich jeder Social-Media – (und jetzt auch Schatzversteck-  :wink: ) Plattform bewirken, dass der geneigte Verbraucher sie als einen Schuhhersteller wahrnimmt, der eben nicht nur Schuhe herstellt, sondern darüber hinaus auch großes Engagement für *was-weiß-ich-alles* zeigt, „seiner“ Community die Möglichkeit zur Identifikation mit der Marke bietet und der, alles in allem, ganz einfach toll ist! So nach dem Motto: Schuhe von Timberland muss man einfach kaufen!

(Der Kleiderfabrikant mit dem Tatzenlogo durfte auch mal die Erfahrung machen, wie man mit kleinen Aktionen eine große negative Publicity erhalten kann)

Mag ja sein, dass Werbung über sämtliche Web 2.0 – Medien mittlerweile groß in Mode ist – mich nervt es zunehmend an!

Sind eigentlich die Zeiten, in denen ein Hersteller von Produkten noch mit deren positiven Merkmalen werben konnte / wollte, endgültig vorbei? Hat heutzutage nur noch der Erfolg, dessen Video bei youtube schneller, bunter, besser ist? Dessen Marketingabteilung sich die tollsten Community-Aktionen ausdenkt?

Gibt es überhaupt noch die positiven Merkmale, die einen Verbraucher überzeugen könnten?

Egal, bis vor der „Trail of heroes“ – Aktion kannte ich die Marke Timberland und wusste, dass sie Schuhe herstellen. Nach der Aktion kenne ich die Marke immer noch, hab‘ mir sogar deren Webseite mal angeschaut (und verzweifelt eine allgemeine Mailadresse zur Kontaktaufnahme gesucht, leider bis auf zahlreiche aktionsbezogene Adressen und vielfache Links zu Social-Networks nichts passendes gefunden) und vermutlich werde ich bei meinem nächsten Besuch im Schuhgeschäft beim Anblick eines Timberland-Stiefels

…aah, das war doch die Firma mit den Geocaches …

denken.

Aber kaufen werde ich die Stiefel nicht!

API for 3rd party applications – Was da wohl der Grund war?

Ich glaube, ich seh‘ nicht recht  :o !

Kommt doch eben eine Mail von Groundspeak ins Postfach, wonach der Status der „API for 3rd party applications“ – Idee beim GC-Feedback vom Status „under review“ auf „planned“ (und 10 Minuten später schon auf „started“) geändert wurde:

Geschehen noch Zeichen und Wunder oder hat der Launch von opencaching.com hier ein gutes Stück Beschleunigungsarbeit geleistet :wink: ?

Als alter Pessimist :pfeif: bin ich aber erst dann von der Sache überzeugt, wenn sie denn mal implementiert ist. Und zwar so, dass man, besser gesagt: andere Applikationen, sie auch nutzen können. Ohne altbekannte GC-Gängeleien 8) .

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