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Schneeschaufeln? Completely sold out!

Dass es mit dem Streusalz in den heimischen Lagern nicht mehr allzu rosig aussieht, dürfte man mittlerweile zahlreich in Presse, Funk und Fernsehen gehört und gesehen haben. Am 14. Januar konnte man noch lesen:

Saarland – Keine Engpässe beim Streusalz im Saarland

Doch jetzt, am 30. Januar, schaut die Sache ein wenig anders aus:

Streudienst im Saarland wird eingeschränkt – das Salz wird knapp

Ob diese Einschränkung nun richtig ist, sei dahingestellt, auf jeden Fall waren die Straßenverhältnisse gerade eben mehr als kritisch: Zwar ist, wie versprochen, der Großteil der Straßen mehr oder weniger (mit der Tendenz zu eher weniger) geräumt, aber das hilft alles nichts, wenn sich nun statt Schnee Eis auf der Fahrbahn befindet. Selbst wenn man seine Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen anpasst, wirkt an Gefällstrecken immer noch die Schwerkraft und sorgt für eine gefährliche Rutschpartie bergab oder Stau bergauf. Glücklicherweise hat es der vor mir mit Blaulicht fahrende Rettungswagen gerade noch so den Berg hinauf geschafft (haben die eigentlich Spikes drauf im Winter? Es sah nämlich nicht danach aus…).

Dieser Abschnitt der Landstraße stellt ganz sicher einen gefährlichen Streckenabschnitt dar, der ja trotz Salzknappheit gestreut werden soll, aber der letzte Besuch eines Streuwagens lag hier mit Sicherheit schon mehrere Tage zurück. Wie auch immer, ging ja noch mal gut. Trotzdem finde ich das unverantwortlich!

Und weil die Straßenverhältnisse so sind, wie sie jetzt nun mal sind, wollte ich eigentlich schön zu Hause bleiben und nix machen, aber witterungsbedingt musste ich zum Einkauf: Der Schneeschieber hat gestern abend nämlich nach gefühlten 10 Tonnen Schnee zuerst die weiße Flagge gehisst und danach komplett den Geist aufgegeben. Durchgebrochen, Totalschaden. Eine klassische Schneeschaufel habe ich zwar noch auf Lager, aber damit an der Straßenfront die vorschriftsmäßige Gasse von mindestens einem Meter freizuhalten ist mehr als müßig, besonders weil die Front so lang ist.

Während der Hinweg zu Baumarkt A (und das kurze Stück danach zu Baumarkt B) noch in Ordnung war, gestaltete sich der Rückweg dann doch eher chaotisch. Und zu allem Überfluß musste ich mir sowohl in Baumarkt A als auch in Baumarkt B anhören, dass Schneeschaufeln „aus“ sind. Neuer Liefertermin? Nicht bekannt! Drei Kinderschneeschaufeln hat man mir noch anbieten können, was ich aber dankend abgelehnt habe. Fast hätte ich stattdessen die elektrische Schneefräse gekauft (war im Angebot für 89,- EUR), aber das erschien mir dann nach kurzer Überlegung wohl etwas zu overdressed für den Heimgebrauch.

Da wähnt man sich mit vollem Kühlschrank, ausreichend Trinkwasser und genügend Treibstoff für das Notstromaggregat in Sicherheit, um dann an einer Lappalie wie einem fehlenden Schneeschieber zu scheitern. Als Konsequenz wird deshalb morgen der Notfallplan gründlich überarbeitet, damit ich wenigstens im nächsten Winter gut gerüstet bin.

Doch was heißt hier „im nächsten Winter“? Noch ist der aktuelle Winter ja nicht vorbei und wer weiß, was am Ende, neben mehreren Schneeschiebern, noch alles einen Platz auf der Überlebensliste finden wird?

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