Watt’n Glück, dass das Sauwetter eine kurze Pause ein- und der Schnee einen zarten Start hingelegt hat – wettertechnisch herrschten also beste Voraussetzungen für eine kleine Winter-Vergrillung: Eisige Temperaturen draußen, im Kaminzimmer (abfällig auch „Grillgarage“ genannt 
und immer noch nicht fertig) dagegen wohlige Wärme!
Erst einmal galt es, das Grillgerät von der widrigen Witterung zu befreien
und den Holzkohlevorrat zu prüfen:
Sollte für heute noch ausreichen 
, auch wenn er seit Beginn der kalten Jahreszeit schon um ein paar Säckchen geschrumpft ist.
Alsdann wird mächtig eingeheizt, um den Minusgraden zu trotzen, während die eigentlichen Hauptdarsteller – Schwenkbraten und Nackensteaks vom St. Wendeler Schwein – noch im Saft liegen. Die mit Kräutern gefüllten Kartoffeln schmurgeln hingegen schon unter der Haube 
:
Ganz wichtig übrigens: Die wartende Meute
muss auf die kurzen aber prägnanten Spielregeln hingewiesen werden:
Bereits wenig später hat sich in der Kugel einiges getan:
Die erste Ladung Fleisch hat dank dem Sear Grate Einsatz das gewünschte Muster und, wie die satte Färbung anzeigt, reichlich Buchenholzrauch inhaliert, weshalb es gleich rechts außen noch ein wenig auf Alufolie ausruhen darf (nein, ich bin kein Foliengriller 
. Die dient nur dazu, das erworbene Branding während der Ruhephase nicht zu zerstören). Der Ofenkäse hingegen braucht noch ein wenig, bis er Betriebstemperatur erreicht hat.
Macht aber nix, es soll ja schließlich am Ende eine Punktladung werden, bei der sowohl Kartoffeln, Fleisch, Ofenkäse als auch 12 Cocktailtomaten gleichzeitig fertig sind.
Wie immer habe ich gegen Ende vergessen, eine Gesamtaufnahme von allem zu machen, bevor alles seinen letzten Gang auf die Teller antritt 
. Vielleicht sollte ich mir diesbezüglich eine Checkliste basteln 
?
Egal, hinten kackt die Ente, das Ziel wurde trotzdem erreicht: Alle mehr als satt (sogar der Hund 
) und geschmacklich überaus angetan 
!
Bei genauem Hinschauen kann man sogar eine beginnende „Fressnarkose“ erkennen – wenn das mal kein gutes Zeichen ist 
!
! Kalbsschnitzel könnten durchaus mein zukünftiges Lieblings-Grillgericht sein, selten habe ich so ein zartes Fleisch genießen dürfen 
!
…