Eigentlich wollte ich ja gar nicht nach Holland, und eigentlich wollte ich ja auch gar nicht dorthin, wo ich letztendlich gelandet bin, aber irgendwie kam alles ganz anders .
Kurze Vorgeschichte:
Kollege Michael vom Team Pasternak weilt zur gleichen Zeit, in der auch ich Urlaub habe, familienmäßig auf Hollandurlaub und mir fehlte für den diesjährigen Kurzurlaub über meinen Geburtstag noch das passende Ziel. Was liegt also näher, in eben diese Richtung zu fahren um sich dann zu einem kleinen Happening (mit Veuve Clicquot und Heineken ) an besagtem Tag „dort oben“ zu treffen. Gesagt, gebucht, getan !
Die weiteren Details zu meinem Urlaubsort sind durchaus einen eigenen Eintrag wert, weshalb ich an dieser Stelle nicht näher drauf eingehen will (nur ganz kurz: Der Ort hieß Renesse !)
Doch zurück zum eigentlich Thema Geocaching: Was mir gleich am ersten Tag auffiel war die Tatsache, dass Filmdosen und Stuhlprobenröhrchen ( ) dort wohl nicht allzu verbreitet sind, stattdessen fand sich bei der angegebenen Größe „Micro“ fast immer ein schöner und selbstgebastelter Behälter aus HT-Rohr, klein aber fein ! Und vor allem, zumindest augenscheinlich, absolut wasserdicht!
Was aber noch viel besser ist: Größtenteils haben sich die Owner richtig Mühe gegeben, ihren Micro ganz ausgefallen zu verstecken. Da wird schon mal der Holzpfosten hinter einem Schild schön ausgefräst, um Platz für den Cache zu haben oder aber an ein bestehendes Gebilde (aus Holz) ein weiteres Teil aus Holz angebracht, das genau Platz für einen Micro bietet und sich für die Allgemeinheit überhaupt nicht von dem eigentlichen Holzgebilde unterscheidet.
Oder ein Weinfass wird mit viel Liebe zum Detail hinten aufgebohrt, eine Klappe mit Scharnier angebracht und dahinter dann das Dösken versteckt. Dabei geht es weniger um „gemeine“ (weil kaum findbare) Verstecke, sondern eher um eine hervorragende Tarnung, die den Cache sicher und ungestört aufzubewahren vermag. Und wenn mal, wie bei Holz so üblich, nichts Magnetisches in der Nähe ist, dann wird das Döschen von einem extra Metallhalter ordentlich in Position gehalten (z. B. unter einer Sitzbank).
Natürlich gab es auch die „ganz normalen“ Verstecke, also unter einem Stein, in einem Rohr oder eben an einer Baumwurzel, aber in der Mehrzahl fand ich die Verstecke äußerst gelungen und auch handwerklich überaus schön umgesetzt !
Allen voran sei hier der Owner „de duintoppers“ genannt (von dem ich auch die meisten Funde in der Gegend dort habe), der wohl die beiden Inseln Schouwen-Duiveland sowie Goeree-Overflakkee fest in seiner Hand hat . Auch wenn ich mich über den Owner zwei Mal heftig geärgert habe (weil die Listingkoordinaten bei zwei Multis hier und hier willkürlich irgendwo platziert waren statt an der eigentlichen Station 1 und ich mir den Wolf nach dem geeigneten Weg gesucht habe …) : Sie waren alle schön und fast alle sehr liebevoll versteckt !
Fazit: Auch wenn ich eigentlich gar nicht nach Holland wollte – Schön war’s trotzdem !! Und Heineken ist lecker !!