Yearly Archive:2008

DD4DJ on air !

Das ging ja mal flux: Am Freitag die Prüfung bestanden, heute schon das Rufzeichen in der Hand! Und zwar genau das, was ich auch in Anlehnung an meine frühere DJ-Zeit haben wolllte:

DD4DJ

Und dabei ist es mir auch völlig gleich, dass dieses Rufzeichen eigentlich auf eine frühere Lizenzklasse mit weit weniger Befugnissen und einem späterem, geschenktem „Upgrade“ hindeutet.

Schwanzvergleich braucht nur der, der es nötig hat :) !!

Endlich Funkamateur

Was lange währt wird endlich gut: Bereits mehrfach hatte ich in der Vergangenheit den unwiderstehlichen Drang, endlich mal die Lizenz zur Teilnahme am Amateurfunkdienst zu machen, allerdings scheiterte das die ganze Zeit an mangelnder Zeit, nachlassender Lust, ….!

Wie auch immer, irgendwann musste ich ja mal mit dem Thema abschließen, und damit das auch noch wirklich und ohne weitere Ausrede in 2008 passiert, habe ich mich kurzerhand für den letzten Prüfungstermin in diesem Jahr bei der Bundesnetzagentur in Köln angemeldet. Und der war genau heute.

Und was soll ich sagen? Es hat funktioniert :)) !!

Mein Wunschrufzeichen (DD4DJ) gibbet jetzt allerdings erst nächste Woche von der Außenstelle der BNetzA in Saarbrücken.

GC193KK – Lostplace: Capito & Klein AG

Zufällig ergab es sich, dass ich übers Wochenende bei einem alten Kollegen in Düsseldorf weilen durfte, und wie immer, wenn man mal aus dem eigenen Geocaching-Aktionsradius raus kommt, war der Blick auf die dort zu findenden Geocaches obligatorisch. Wie zu erwarten gab es in und um Düsseldorf einiges zu sehen, aber bei diesem Cache blieb ich dann doch etwas länger hängen:

Lostplace: Capito & Klein AG (GC193KK)
incl. dem Bonus-Cache
Lostplace: Capito & Klein AG – Bonus

Da war zum einen das magische Wort „Lostplace“, zum anderen die zwar sehr spartanisch erscheinende, aber dennoch gut gemachte und authentische aussehende Cachebeschreibung, die mich sofort in ihren Bann zogen. Hinzu kamen natürlich die zahlreichen Logs, die voll des Lobes und überaus spannender Bilder waren. Und so kam es dann, dass das ausgedruckte Listing den Spitzenplatz auf dem Papierstapel, nämlich ganz oben, belegte.

Tag 1:
Endlich in Düsseldorf angekommen ging dann zuerst mal das große Rätseln los, was uns der Owner wohl mit den „beim Vorarbeiter abzuholenden Aufträgen“ sagen will:  Ein schlichter und aufgemalter Koordinatenhinweis an einer Wand? Ein Tonband vor Ort? Oder ganz was anderes? Wie auch immer, allein die Unkenntnis darüber, wie der Cache „funktionieren“ sollte, führte ganz klar zu der Entscheidung: Da müssen wir hin!

Bei Anbruch des nächsten Tages ging es dann los: Bei allerbestem Geocaching-Wetter (es regnete in Strömen) fanden wir schließlich die angegeben Parkkoordinaten und machten einen Plan, wie wir den Vorarbeiter möglichst unauffällig finden können. Hierzu gibt es eine klare und deutliche Anweisung des Owners im Listing, die jetzt vor Ort umgesetzt werden wollte.

Im richtigen Moment, mugglefrei und unbeobachtet, machten wir die ersten Schritte in Richtung Startkoordinaten und fanden schließlich den passenden Zugang. Ab diesem Moment schien es so, als sei man in einer völlig anderen Welt: Die imposanten und teilweise sehr gut erhaltenen Gebäude aus vergangenen Zeiten, die Weitläufigkeit des Geländes und die uns noch bevorstehenden Aufgaben machten aus einem einfachen „wir schauen uns das mal an“ ein kurzes und prägnantes „Boah, wie geil!“ Getrübt wurde unser Ausflug allerdings durch eine Horde zwielichtiger Gestalten, die sich kurz vor uns ebenfalls Zugang zum Gelände verschafft hatten und deren Absichten sich uns nicht erschlossen. Geocacher waren es auf jeden Fall mal nicht, das war klar!

Aber auch ohne Cache wäre das alles mehr als sehenswert, wir hatten jedoch zusätzlich noch eine Mission zu erfüllen. Die Suche nach dem Vorarbeiter erwies sich dann als gar nicht so einfach, schließlich wussten wir gar nicht, wonach wir überhaupt suchen sollten. Und zudem regnete es immer noch wie aus Kübeln, so dass wir eigentlich schon aufgeben wollten, als uns dann plötzlich und unerwartet der Vorarbeiter samt Aufträgen „begegnete“.

Nun wussten wir also, wie der Cache funktioniert und was unsere Aufträge waren. Jetzt wollten diese natürlich auch erfüllt werden, wenngleich es schon Spätnachmittag war (erwähnte ich schon, dass es regnete?) und irgendwie ungemütlich, auch wegen der seltsamen Gestalten. Doch was soll’s, zumindest einen Teil der Aufgaben wollten wir erledigen, den Rest dann notfalls am nächsten Tag.

Irgendwie stand unser Vorhaben aber unter keinem guten Stern, denn nach dem relativ schnellen Lösen von 2 Aufgaben,  beim Suchen des Zugangs in eine der Hallen, passierte uns ein kleines Missgeschick, dass meinem Mitcacher eine Platzwunde am Kopf und mir einen Tritt in einen großen Haufen (nein, das war kein Tier…) bescherte. Und dieses Mißgeschick sollte dann auch das deutliche Signal zum Abbruch sein, denn trotz der genialen Location sollte man die Vernunft nicht außer acht lassen.

Tag 2:
Am nächsten Morgen wollten wir dann unsere Mission zu einem glücklichen Ende führen, leider war mein Kollege auf Grund einer schon lange geplanten Moped-Tour, die er zwischendurch kurzfristig vergessen hatte, nicht zum Dienstantritt verfügbar, so dass ich wohl oder übel alleine in Schlacht reiten musste, wollte ich nicht ohne Cache und noch mehr sagenhafter Eindrücke wieder nach Hause fahren.

Also dann, alles notwendige gepackt und in geheimer Mission erneut auf den Weg gemacht. Diesmal lief alles wie am Schnürchen, zumindest was das Lösen der Aufgaben betrifft. Was nicht so gut funktionierte war die Bewältigung der Angst, denn so ganz alleine hört und sieht man Dinge, die es entweder gar nicht gibt oder von denen man sich wünscht, dass man sie nicht hören und sehen müsste: Fensterscheiben klapperten im Wind, überall hört man das Echo seiner eigenen Schritte und zu guter letzt sorgte eine einfache Taube dafür, dass ich mir fast in den Geocaching-Anzug gemacht hätte. Das gemeine Tier verhielt sich nämlich genauso ruhig wie ich, als ich mich an einer der Stationen zu schaffen machte, nur um dann mit lautem Getöse, 2 Meter über mir, einen Kavaliersstart hinzulegen. Und zwar just in dem Moment, in dem ich die Station öffnete. Dabei kann ich noch von Glück sagen, dass an einer anderen Station ein nettes (?) Gimmick des Owners nicht funktionierte, denn ansonsten wäre mir wahrscheinlich schon dort das Herz in die Hose gerutscht.

Aber irgendwann waren alle Aufgaben gelöst, mein Körper hat auf Grund der Daueranspannung schon habituiert und das Suchen des Finals war an der Reihe. Kein einfaches Unterfangen, aber wenn man schon mal hier ist, dann muss man natürlich auch die Dose finden! 30 Minuten später hielt ich sie dann in Händen, überglücklich und irgendwie erleichtert.

Doch der Owner hat mit dem Bonus, dessen Koordinaten man hier in der Box finden kann, noch eins draufgesetzt und Überstunden angeordnet. Man muss zwar keine Aufgaben mehr lösen, aber einfach ist auch der nicht: Das Versteck ist so gewählt, dass man den Wald vor lauter Fächern, ähem…, Bäumen nicht sieht, dafür lernt man einen weiteren Teil des Geländes kennen und ist am Schluß, wenn endlich alles geschafft ist, doppelt glücklich. Und natürlich auch ein wenig traurig, weil jetzt (schon?) alles vorbei ist.

Fazit: Genial gemachter Cache! Angefangen vom Cachelisting, der Idee mit dem Vorarbeiter, den toll und handwerklich geschickt gemachten Stationen, bis hin zu dem Bonus-Versteck. Und das alles vor einer sagenhaften Industriekulisse, die ich bis dahin so noch nicht gesehen habe! Einfach klasse und eine Reise wert!

Und weil ich insbesondere die Umsetzung so gut fand war ich so frei und habe meinen eigenen Cache Güterabfertigung (GC1G05K), ebenfalls ein Lost Place, in ähnlicher Art und Weise gestaltet. Der Owner hatte glücklicherweise nichts gegen den „Ideenklau“ einzuwenden und hat versprochen, so er denn mal in der Gegend ist, vorbeizuschauen.

Impressionen
(von bjoernmolter.de aka Cold Chardonnay)

Zugang

Waschraum

Graffiti

Maschine

Halle

Kaputt

High Voltage

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