Monthly Archive:Dezember, 2010

IC-E92 mit Mignon-Zellen betreiben

Eigentlich war meine Idee ja ganz anders:

Im Besitz eines Eneloop Mobile-Boosters (KBC-L2S), der für seine Größe ja schon ordentlich was bietet (5.000 mAh), wollte ich das Teil irgendwie an meinen IC-E92 klöppeln, auf dass man unterwegs eine schöne Reserve hat, wenn der Akku im Gerät mal schlapp macht.

Problem nur: Wie bekommt man die 5 Volt, die der Booster liefert, auf eine für den IC-E92 angenehme Spannung?

Hierfür gibt es bei Conrad Electronic einen kleinen Bausatz (DC-Spannungswandler BS, Art. 191060 – 62), der die ihm gelieferte Eingangsspannung schlichtweg verdoppelt und somit aus den gemessenen 5,2 Volt des Mobile-Boosters 10,4 Volt macht (machen sollte). Soweit so gut, allerdings komme ich mit dem Teil nur auf knapp 9,5 Volt, weshalb sich der IC-E92 beharrlich weigert, damit etwas anzufangen :motz: . Die angepeilten 10 Volt wären ja eh schon hart an der Grenze :(  …

Verdammt!

Nun gut, was also tun? Ein Blick in die Bastelkiste offenbarte als Alternative noch ein kleines Plastikteil, mit dem 6 Mignonzellen in Serie geschaltet werden können und somit theoretisch 7,2 Volt liefern sollten. Vielleicht lässt sich ja da etwas machen? Mein Vorrat an Eneloop-Mignons ist ja mittlerweile, Geocaching sei Dank, auf knapp 20 angewachsen, das sollte also nicht das Problem sein.

Nach kurzer Bastelei und dem korrekten Anschluß dann das erfreuliche Ergebnis: It works :) !

Mignon-Träger

Spannungswandler (in Installationsdose)

Auch mit 5 Eneloops läuft das Gerät noch, aber das war ja eigentlich auch zu erwarten. Nun bleibt es abzuwarten, wie lange die Akkus, gestreckt mit dem Conrad-Bausatz, tatsächlich ausreichend Leistung liefern, um den Kleinen zu betreiben. Allzu sparsam geht der ja mit seinem Akku nicht um, vor allem dann nicht, wenn man die Displaybeleuchtung eingeschaltet hat, anstatt FM auf DV hört und zusätzlich noch den GPS-Empfänger an dem HM-175 brummen lässt :roll: .

BTW, einen (oder fast sogar zwei) halbwegs passende Niedervolt-Hohlstecker sind bei Conrad in dem „Set mit Anschlußkabel und 8 DC Steckadaptern (Art. 710200 – 62)“ enthalten.

IC-7000 und Stabo Optimike Desk 3000

Bislang habe ich meinen IC-7000 entweder (selten) mit dem mitgelieferten Handmikrofon HM-151 oder aber (dauernd) mit meinem uralten Stabo Optimike aus CB-Funk – Zeiten genutzt. Dafür hatte ich mir damals einen extra angefertigten Adapter für kleines Geld gekauft, der zwischen der RJ45-Buchse des Gerätes und dem runden, 4-poligen Mikrofonstecker des Optimike für die passende Verbindung sorgte.

Das funktionierte prächtig, tut es auch immer noch, aber beim Stöbern im Netz kam mir irgendwann die Idee, mal ein anderes Standmikrofon zu probieren. Mein Augenmerk lag auf dem SM-20 von Icom,

von dem ich aber aus Preisgründen (sind die verrückt :irre: ?) recht schnell wieder verabschiedete. Aber ein Satz aus der Bewertung von OE1SOW zum SM-20 bei eham.net ließ mich plötzlich in eine ganz andere Richtung denken:

On my IC-756 Pro II I’m now using a cheap stabo optimike desk 3000, which I bought used for 5,- Euro (!) at a fleemarket and it really sounds better. (Try to find a used SM-20 for 5,- Euro, hi…). That stabo mike has also 4 buttons on the top, perfect for the voice/keyer-memory.

Also gut, dann besorgen wir eben ein Optimike Desk 3000

und basteln ein wenig damit rum. Wenn das „alte“ Optimike bislang ordnungsgemäß funktioniert hat, warum sollte es mit dem neuen anders sein? Und zusätzlich dann auch noch die Möglichkeit zu haben, mit den 4 Tasten den Sprachspeicher aufzurufen, ohne im Menü fummeln zu müssen  :)

Das „neue“ Optimike (gebraucht, für 39,- EUR) war schnell in der Bucht geschossen, dann wollen wir mal aufschrauben:

Hauptplatine (im Original)

Anschlussplatine (im Original)

Alles in allem doch recht überschaubar und sehr sprechend beschriftet :) . Die roten Zahlen geben übrigens die Bezeichnungen / Belegungen aus der Original-Anleitung wieder, die blauen Zahlen zeigen die Belegung, wie sie vom IC-7000 kommen. Auf den beiden Bildern natürlich noch im Original-Zustand, also so, also würde man das Optimike ohne Modifikation direkt in den IC-7000 stöpseln.

Die Belegung des Optimikes wird in der Anleitung wie folgt beschrieben:

Belegung Optimike

Damit erstmal die rudimentäre Funktion des Mikrofons, nämlich die PTT, funktioniert, ist im Innern die Verdrahtung so zu ändern, dass es für den Anschluß an den IC-7000 passt:

Verbindung IC-7000 <–> Optimike Desk 3000

Um die Up- / Down-Funktionalität der beiden Taster auf dem Optimike zu benutzen, habe ich die beiden Schalter durch Auftrennen der Leiterbahnen komplett von dem übrigen Schaltkreis getrennt. Das hätte vermutlich auch irgendwie anders funktioniert, aber so war mir das lieber  :mrgreen: .

Drei der notwendigen Trennstellen befinden sich auf der Oberseite der Platine (rot markiert),

einer davon (bis ich mal auf die Idee gekommen bin, dass auf der Rückseite auch noch etwas ist :doh: ) auf der Rückseite (rot markiert):

Wichtig dabei ist, dass man nach der (kompletten!) Trennung wieder eine separate Leitung (Masse, die blaue Leitung auf dem Bild) zu dem mit „XM70“ – beschriebenen Schalter führt, sonst kommt aus dem Mikrofon nämlich kein Ton mehr raus :mrgreen: .

Damit nun die Up / Down – Schalter wie gewünscht funktionieren, muss (gemäß dem IC-7000 Manual, Seite 10) der Up-Schalter die Leitung 2 des IC-7000 (auf einem der Bilder oben die blaue 2, nicht die Stabo-eigene rote 2) gegen Masse, der Down-Schalter die gleiche Leitung über einen 470 Ohm Widerstand gegen Masse schalten.

Up- / Down – Taster verdrahtet

Der grüne Draht auf dem Bild führt übrigens zu der kleinen Zusatzplatine mit den 4 Funktionstasten, mit denen später die Sprachspeicher des IC-7000 aufgerufen werden sollen. Und genau dazu kommen wir jetzt  :mrgreen: .

Um mit einem externen Keypad, in unserem Fall dienen dazu die 4 Funktionstasten des Optimike, muss gemäß Icom folgende Schaltung gewährleistet sein (Manual Seite 135):

Schaltbild externes Keypad

Um das in der Realität zu erreichen, lötet man ganz einfach die alten Widerstände aus und setzt die passenden gemäß der Vorgabe von Icom ein. Wichtig ist hierbei nur, dass man ein klein wenig auf die Reihenfolge aufpasst, nicht dass später die Taste 1 den Sprachspeicher 4 auslöst  :wink: . Bei mir sah das dann nach Fertigstellung so aus:

Funktionstasten (Oberseite)

Funktionstasten (Unterseite)

Die Zuleitung zu den Funktionstasten kommt übrigens über die grüne Leitung, die weiter oben bereits erwähnt wurde und auch auf dem Bild zu sehen war. Betätigt man einen Taster, wird diese Leitung über den jeweiligen Widerstand gegen Masse geschaltet und der Transceiver weiß, was man von ihm will  :mrgreen: .

Damit das externe Keypad (oder in diesem Fall die Tasten auf dem Optimike) aber funktioniert, muss noch im Menü des IC-7000 der Punkt 47 (Front Keypad Type) auf EXT KEYPAD, der Punkt 45 (External Keypad [Voice]) auf ON gestellt werden. Für die Aufnahme muss man allerdings das Original-Mikrofon verwenden, da das Optimike nur dann Audiosignale weiterleitet, wenn man die PTT drückt. Und das ist bei den Aufnahmen für den Sprachspeicher ja nicht vorgesehen, da wird durch Betätigen der entsprechenden Taste am Transceiver das Mikrofon automatisch geschaltet.

Für die Verbindung zwischen Optimike und IC-7000 habe ich übrigens das Originalkabel des HM-151 genommen, es war gerade kein anderes verfügbar. Ist aber auch ganz praktisch, wenn man mal wieder wechseln will: Einfach den Stecker am Optimike ziehen und ins HM-151 wieder rein – fertig!

Die Funktionsweise der beiden Schalter auf der Unterseite des Optimikes habe ich noch nicht so ganz verstanden, zumindest der „xm70 / xm80“ hat keine Auswirkungen auf den Betrieb, ich vermute mal, dass der eher die Funktion hatte, die Funktions- bzw. die Up-/Down – Tasten für die jeweiligen Stabo-Geräte anzupassen.

Der „Tone“ – Schalter hat wohl eine Auswirkung auf die Modulation, allerdings konnte die Gegenstation bei meinem bisherigen Test keine allzu große Veränderung feststellen.

Sie (die Gegenstation) hatte auf jeden Fall nix an der Modulation zu bemängeln, alles kam ordentlich und angenehm rüber und war laut und deutlich zu verstehen. Je nach Mic-Gain im Gerät kann man sich auch schön auf seinem Sessel im Shack zurücklehnen und ausreichend Abstand zum Mikrofon halten, ohne Verständnisprobleme auf der Gegenseite.

Bevor ich’s vergesse: Einen 9V – Block braucht man in der hier dargestellten Konfiguration natürlich nicht mehr, die Stromversorgung läuft direkt über den IC-7000.

Falls sich jemand ermuntert fühlt, auch ein Optimike Desk 3000 von Stabo (oder Stobo, wie es überall auf den Platinen lautet :mrgreen: ) umzubauen, dann bin ich für Rückmeldungen natürlich dankbar, ob (und wie) alles funktioniert hat.

Happy Bastelei allen 8) !

D-PRS Calculator

Nachdem ich erst kürzlich (nämlich gestern :) ) dahinter gestiegen bin, dass man mit einem kleinen Kniff einen ICOM-Transceiver dazu bewegen kann, trotz der Einstellung auf den GPS-Modus „DVG Daten in Richtung APRS-Netz zu übermitteln (natürlich macht das nicht der Transceiver selber, sondern die entsprechende Schnittstelle zwischen DPRS und APRS, für die Pete Loveall (AE5PL) verantwortlich zeichnet, danke dafür!), wollte ich heute die Sache mit der Eingabe des dafür notwendigen Strings in mein(e) Gerät(e) angehen.

Aber aus irgendwelchen Gründen streikte der von Pete ins Netz gestellte D-PRS – Calculator und weigerte sich beharrlich, mir einen Vorschlag für den korrekten String zu unterbreiten :( .

Weil aber *nur jetzt* Wochenende ist und ich auch *nur jetzt* Zeit habe, habe ich mich mal ein wenig detaillierter mit der Materie befasst und einen eigenen Calculator gebastelt:

D-PRS – Calculator von DD4DJ

Ist ja eigentlich auch kein großes Ding, wenn man mal verstanden hat, auf welchen String sich die zu berechnende Prüfsumme bezieht und auf welche Art und Weise (hier: XOR) gerechnet wird.

Letztendlich war die Implementierung in php (und hier im Blog) dann doch etwas aufwändiger, als ich ursprünglich gedacht hatte, aber es hilft ja nix: Ist eben *nur jetzt* Wochenende  :mrgreen: .

Sofern jemandem Fehler auffallen, möge er dies bitte hier berichten – schließlich kenne ich die XOR-Checksum auch erst seit heute :mrgreen:

Icom HM-174 mit GPS nachrüsten – geht nicht wirklich!

In Anbetracht der Tatsache, dass ich ein HM-174 für meinen IC-E92D bereits mein eigen nenne und ich eigentlich keine Lust hatte, für die GPS-Version (also HM-175) knapp 200,- EURonen auf den Tisch zu blättern, kam mir der Gedanke, mein bestehendes Mikrofon mit einem GPS-Modul nachzurüsten.

Ein kleines und passendes GPS-Modul war zwar schnell ausgemacht (z. B. das Micro-Mini Sparkfun GPS-08936 bei lipoly.de), allerdings legt einem ICOM bei der Nachrüstung einen nicht zu vernachlässigenden Stein in den Weg:

Das HM-174 ist zwar vom Gehäuse her (bis auf die GPS-Antenne) identisch zu dem Gehäuse des HM-175 und auch die passenden Durchlässe für den GPS-Schalter bzw. die Antenne sind schon vorgesehen, allerdings liefert die Verdrahtung des HM-174 KEINE Verbindung zur RS232 – Schnittstelle des IC-E92D!

8 Leitungen kommen „oben“ im Mikrofon an, keine dieser Leitungen führt zu den notwendigen Pins 4 + 5 (siehe Belegung) an der Gerätebuchse!

Im Klartext: Selbstverständlich könnte man das eigens dafür gekaufte GPS-Modul im Mikrofon-Gehäuse unterbringen (irgendwie passt das schon), die passende Stromversorgung mit 5 Volt wird ebenso geliefert, allerdings würden die Daten dann ob der fehlenden Verbindung nach unten unweigerlich ins Leere laufen :( .

Verdammt!

Da habe ich doch glatt voller Vorfreude, weil das Mikrofon nach dem Öffnen so perfekt verdrahtet aussah, das Wichtigste, nämlich die Datenleitung zum Gerät, vergessen   :doh: und nichtsahnend das GPS-Modul bereits bestellt:

Anbei noch ein paar Bilder und die Verdrahtung zwischen Gerät und Mikrofon, vielleicht hilft es ja jemand anders bei einem anderem Bauprojekt weiter:

Ein klein wenig irritiert hat mich die Belegung bzw. die Verbindung zwischen Mikrofon und Gerät, denn eigentlich sollte doch Pin 12 nicht belegt sein, nach meiner Messung kommt aber dort tatsächlich ein Strippe von „oben“ an (braun, auf der Platine im Mikrofon mit PTT gekennzeichnet). Weiterhin läuft das schwarze Kabel („oben“ mit X gekennzeichnet) nicht nach unten durch. Es sieht an der Kabeldurchführung im Mikrofon so aus, als sei dieses an eine mögliche Abschirmung des Mikrofon-Spiralkabels angelötet, aber macht das Sinn?

Wie auch immer, das schöne kleine GPS-Modul muss ich leider wieder an lipoly.de zurücksenden, so leid es mir auch tut. Trotz 3 Tagen Nachdenken fiel mir partout kein Verwendungszweck dafür ein :(

Martin Solveig feat. Dragonette – Hello

Wer hätte da gedacht? Ein Song mit einem richtigen Text (na ja, wie man’s nimmt :wink: ) und er gefällt mir trotzdem?

Ganz klares JA!

Viele Worte hin oder her: Ohrwurm-Charakter hat er auf jeden Fall, auch wenn er gar nicht so richtig in die aktuelle (Winter-)Zeit passen will und stattdessen stramm gen Sommer tendiert.

Martin Solveig (mit richtigem Namen: Martin Picandet) ist ein französischer DJ und Produzent, der sich schon im zarten Alter von 13 Jahren in Richtung elektronische Musik bewegte und bereits mit 18 bereits seine erste Resident-Stelle hatte.

Bei Dragonette handelt es sich übrigens nicht etwa um die Sängerin mit der netten Stimme, sondern um eine kanadische „Elektropopband“ um die Frontfrau Martina Sorbara, bestehend aus eben dieser zusammen mit Dan Kurtz, Chris Hugget und Joel Stouffer.

Erstmals arbeitete Martin Solveig im Jahr 2009 mit Dragonette zusammen, heraus kam dabei der Song „Boys & Girls“ auf  D:vision Records, just ein Jahr später gibt es nun die Fortsetzung in Form von „Hello“.

Und Holla: Was für eine Fortsetzung :) !

Bei dem Video handelt es sich übrigens nicht um das Original-Video, ist aber trotzdem sehr genial :) . Und passt auch perfekt zu dem Song.

BTW, was ich noch sagen wollte: I just came to say hello:hurra:

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