Monthly Archive:August, 2011

Politiker und Medienkompetenz – aktuell ist anders!

Gleich vorweg:

Politik im Sinne von etablierten Parteien, Pöstchen, Parlamenten ist mir ziemlich egal, wenn, dann geht es mir um die Sache, völlig frei von irgendwelchen (Fraktions-)zwängen und Parteigeklüngel. Dennoch bin ich gerade ob der mangelnden Medienkompetenz so einiger Politiker bzw. derjenigen, die gerne Vollblutpolitiker wären, mehr als erstaunt :?: .

Ein jeder kennt sicher die gleichsam übliche wie alberne Straßenplakatierung, sobald wieder Wahlen, und somit natürlich auch Wahlkampf, angesagt sind: Überall kann man dann am Straßenrand die unterschiedlichen High-Potentials der jeweiligen Parteien an Straßenlaternen, Verkehrsschildern und Ampelanlagen betrachten, hundertfach, in bester Grinse-Pose und in hoher Auflösung. Dazu noch ein markiger Spruch – fertig ist die Volksverdummung.

Jüngstes Beispiel hierfür ist die Plakatierung der CDU Mecklenburg-Vorpommern für die Landtagswahl 2011, samt dem passenden Spruch:

„C wie Zukunft“  :irre:

Für diesen geistigen Erguss haben die Jungs bereits ihr Fett weg bekommen, als ein 19-jähriger aus Niedersachsen daraufhin die Website www.c-wie.de ins Netz gestellt hat, auf dass jeder Besucher seinen eigenen sinnlosen Spruch kreieren und dort veröffentlichen möge.

Nachdem nun aber das Internet immer mehr Einzug in die Gesellschaft hält, darf man sich die Hackfressen die Gesichter der schweren Jungs nicht mehr nur am Straßenrand anschauen, sondern auch auf diversen Seiten im Netz, zuzüglich aller möglichen Social-Media Kanäle. Ganz zufällig (eine fehlgeleitete Google-Suche ist Schuld :ups: ) fiel mir dabei auf, dass es dort in der Tat so einige Wahlkampf-Restanten gibt, die bislang den Weg in die Gegenwart noch nicht so wirklich gefunden haben.

Aktuell (17. August 2011) wären da zu nennen:

Dr. Magnus Jung (www.magnus-jung.info)

Zur Zeit stecken wir mitten im Superwahljahr 2009

Hut ab vor der Aktualität :roll: ! Außerdem sollte man mal eine ordentliche Rechtschreibprüfung über den Content drüberlaufen lassen, da sind schon so manche Klopper dabei. Beispiel gefällig? Bitteschön:

– Herzlichen Dank deshalb allen, die mithelfen, der Regeierungswechsel vorzubereiten
– Wir haben alles Notwendige getan und sehr schlich argumetiert.

Karl Rauber (www.karl-rauber.de)

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten

Der gute Mann scheint sich den Content zu sparen und entgeht somit scheinbar der Gefahr, damit nicht mehr up to date zu sein. Aber auch mit wenig bis fast gar nichts kann man noch falsch liegen :mrgreen: ! Denn um die „Europaangelegenheiten“ kümmert sich seit 2009 jemand anders :mrgreen: .

Florian Gillen (http://floriangillen.wordpress.com)

Test

Test

Test

Ich nehme mal an, dass man den ersten und einzigen Beitrag (vom 13. Mai 2009) dieser Person schlicht und ergreifend mit den Worten: „Da war doch mal was mit Web 2.0, was mit Bloggen und so?“ zusammenfassen kann. Der Wille war wohl da, aber dann verließen sie ihn …

Hubert Ulrich (http://www.hubert-ulrich.de)

Bei der Landtagswahl am 30.08.2009 wird sich die Zukunft des Saarlands entscheiden.

Aha! Stimmt vom Tempus her nicht ganz, denn wenn sich überhaupt an diesem Termin etwas entscheidet, dann hat es sich schon entschieden. Allerdings täuscht der Internetauftritt von Herrn Ulrich, zumindest auf der Startseite, über die mangelnde Aktualität hinweg. Denn dort steht nur der allgemeine Sermon von wegen „ich freue mich, dass …“ und so. Der eigentliche Fauxpas liegt dann eine Ebene tiefer, unter dem Menüpunkt „Politisch“.

Cornelia Hoffmann-Bethscheider (http://www.mehr-miteinander.info)

Glücklicherweise hat sich Frau H.-B. entschieden, ihren Doppelnamen nicht für die URL zu verwenden und stattdessen ein etwas unverfänglicheres Konstrukt zu wählen :roll: . Darüber hinaus datiert hier der letzte Eintrag auf November 2010, was gegenüber den anderen Beispielen ja schonmal als Fortschritt zu werten ist. Die Navigation auf der Seite (Aktuelles, Vita, Ziele, Unterwegs) mutet allerdings etwas seltsam an, zumindest bei mir (Opera) kommt da laaange gar nix und dann immer das Gleiche.

Ob diese Beispiele nun repräsentativ sind, vermag ich nicht zu entscheiden, aber ich hatte gegen Ende einfach keine Lust mehr, mich durch noch mehr peinliche Aktualitäten von gestern zu wühlen. Ein kleiner Hinweis an die genannten Personen sei mir dennoch gegönnt:

Warum hört ihr nicht einfach auf, Wahlkampf im Web zu machen, wenn euch eben dieses einen Schei**dreck interessiert, ihr damit nicht umgehen könnt und direkt nach dem amtlichen Endergebnis die ganzen wirren Sprüche, Versprechungen und Statements als hohle Phrasen im luftleeren Raum stehen?

Leider weiß ich vermutlich auch schon die Antwort: Weil es euch wirklich egal ist, Hauptsache gewählt :wallbash: !

Falls noch jemand weitere Beispiele für ähnlichen Nonsens hat – immer her damit :) !

Sak Noel – Loca People

„What the fuck“ kann ich da nur sagen! Was hat den Sak Noel denn da geritten, das nervige Gequietsche (ab 1:38) noch in den Song reinzudengeln :( , wo die Sache doch ohne dasselbe mindestens glatt doppelt so schön wäre?

Aber was solls, der Rest ist durchaus anhörbar und macht natürlich durch die sinnbefreiten Vocals (dass ich so etwas mag, sagte ich glaub‘ ich schon :roll: ) der niederländischen Esthera Sarita,  einige Punkte auf meiner ganz persönlichen „Immer wieder schön“ – Skala gut  :mrgreen: ! Mit richtigem (Vor-)namen heißt die Gute übrigens nur Esther, also ohne „a“ am Ende, wie in diesem Interview zu erfahren ist. Und nur für den Fall, dass jemand die Einblendungen in dem Video unten nicht liest: Bei der weiblichen Darstellerin in dem Video handelt es sich nicht um Esthera Sarita, sondern um Desirée Brihuega.

Aktuell ist der Track in so ziemlich allen europäischen Charts vertreten, Deutschland fehlt allerdings noch – kommt aber bald, wetten :roll: ? Nicht umsonst reist das Duo aktuell durch sämtliche Lande und Esther hat im Juli, wohl in Anlehnung an die Vocals aus „LMFAO – Party Rock Anthem“ getwittert: Everyday im travelling …  :mrgreen: !

Also dann: La Gente está muy Loca :hurra:

Kleine Abkürzung auf dem Nahe-Radweg

Der Nahe-Radweg erstreckt sich auf rund 120 Kilometer Länge zwischen der Nahequelle bei Selbach und ihrer Mündung in den Rhein bei Bingen und folgt in seinem Verlauf mehr oder weniger der Nahe, an manchen Stellen allerdings höhenmäßig deutlich darüber (wer kennt nicht den Anstieg zwischen Nohfelden und Neubrücke, entlang der Autobahn? Von Nahe ist dort keine Spur mehr, dafür ist nervige Vernichtung von Höhenmetern angesagt :x ). Komplett beradelt habe ich ihn noch nicht, sondern kenne nur den Abschnitt zwischen Selbach und Birkenfeld.

Und genau auf dieser Strecke, genauer gesagt zwischen Neubrücke und Birkenfeld, kann man sich mit einem kleinen Kniff ein paar Meter auf der Hauptstraße sparen und zusätzlich noch eine kleinen Ausflug in die Geschichte unternehmen. Denn im Verlauf der „neuen“ Strecke passiert man eine Gedenktafel des ehemaligen Nebenlagers Neubrücke des SS-Sonderlagers / KZ Hinzert:

Im Original und auch so beschildert lautet die Streckenbeschreibung zwischen den genannten Punkten wie folgt:

Nach der Unterquerung der Autobahn A62 radeln Sie geradeaus weiter, vorbei am Heizkraftwerk, bis zur T-Kreuzung. Dort biegen Sie links ab und folgen dem leicht bergauf führenden Radweg über eine Eisenbahnbrücke und erreichen kurz darauf Neubrücke. In Neubrücke werden Sie von der Beschilderung zunächst nach rechts und danach geradeaus weiter geleitet bis zum Kreisel. Fahren Sie geradeaus weiter – vorbei am Bahnhof – und biegen links ab in die Landstraße L168. Nach ca. 20m biegen Sie rechts ab, fahren nun auf dem Radweg der parallel zur L 169 verläuft, überqueren über eine Holzbrücke den „Steinaubach“ und kommen zum Parkplatz. Folgen Sie der Beschilderung und biegen links auf den asphaltierten Radweg ab, der auf einer ehemaligen Bahntrasse verläuft.

Die „Abkürzung“ verläuft geringfügig anders, kürzt auch nicht viel ab, macht es aber einfacher und interessanter, wie ich finde:

Nach der Unterquerung der Autobahn A62 radeln Sie geradeaus weiter, vorbei am Heizkraftwerk, bis zur T-Kreuzung. Dort biegen Sie links ab und folgen dem leicht bergauf führenden Radweg über eine Eisenbahnbrücke und erreichen kurz darauf Neubrücke. In Neubrücke werden Sie von der Beschilderung zunächst nach rechts und danach geradeaus weiter geleitet bis zum Kreisel. Fahren Sie geradeaus weiter – vorbei am Bahnhof – Dort biegen Sie rechts ab und fahren bis fast vor das Tor der Firma Fissler. Danach biegen Sie links ab und fahren in Richtung Eisenbahn, bis  Sie zu einer Unterführung gelangen (dort befindet sich auch die Gedenktafel an das SS-Sonderlager / Nebenlager Neubrücke). Die Unterführung ist frei zugänglich und an deren Ende gelangen Sie zu einem Fahrstuhl auf dem Bahnhofsgelände (Gleis 1), der Sie wieder eine Etage höher und somit auf das Niveau des Radweges bringt. Verlassen Sie das Bahnhofsgelände und biegen Sie rechts ab auf die Hauptstrasse und biegen links ab in die Landstraße L168. Nach ca. 20m biegen Sie rechts ab, fahren nun auf dem Radweg der parallel zur L 169 verläuft, überqueren über eine Holzbrücke den „Steinaubach“ und kommen zum Parkplatz. Folgen Sie der Beschilderung und biegen links auf den asphaltierten Radweg ab, der auf einer ehemaligen Bahntrasse verläuft.

Auf dem folgenden Foto sind die beiden Streckenführungen (rot = Original, grün = Abkürzung) sowie der Standort des ehemaligen SS-Nebenlagers zu erkennen:

Die Benutzung des Fahrstuhls ist übrigens sehr bequem, da sich bei der Ein- und Ausfahrt jeweils eine andere Tür öffnet. Heißt: Vorwärts rein und vorwärts wieder raus  :mrgreen: .

Also dann: Achtung, Tür schließt :mrgreen:

 

Nach langer Zeit mal wieder „auf’m Hahn“

Hier war ich ja echt schon ewig nicht mehr – wie ich eigentlich generell schon ewig nicht mehr zum Spotten irgendwo gewesen bin :?: . Die alte Geschichte: Meist fehlt die Zeit, wenn diese dann wider Erwarten doch mal vorhanden ist, ist schlechtes Wetter – und wenn auch das da ist, dann hab‘ ich schlicht keine Lust :nein:  . Irgendwas ist eben immer …

Dass das Wetter übrigens ein ganz zentraler Faktor ist, wurde mir vorgestern wieder bewusst: Mit einem diesigen und dunkelgrauen Hintergrund sehen Flugzeugbilder einfach schei**e aus, ohne wenn und aber.

„Auf’m Hahn“ kommt dann natürlich noch hinzu, dass die Flugbewegungen eher spärlich sind, und wenn mal ein Vogel kommt, dass ist er in 95 % der Fälle entweder von Ryan- oder von WizzAir. Für die etwas spektakuläreren russischen Cargo-Maschinen muss man entweder Glück oder den Flugplan haben – beides hatte ich nicht. Dafür habe ich mal eine etwas andere Position ausprobiert, nämlich die gegenüberliegende Anhöhe, mit einem 80-400 mm Objektiv von Sigma. Und wie man sieht: Ganz ausgereizt, also mit 400 mm (KB equivalent 600 mm), dazu noch mit miserablem Wetter, ist das nicht so das Gelbe vom Ei  :( . Wobei vermutlich auch bei schönem Wetter die Bilder auf Grund der flimmernden Hitze nicht unbedingt besser werden würden. Und wenn es zwar schönes Wetter, dafür aber arschkalt ist, hab‘ ich meistens keine Lust (siehe oben  :wink: ).

Dennoch: War schön, mal wieder die RWY entlang zu schlendern und auf den Auslöser zu drücken, Wetter hin oder her  :mrgreen: .

 

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