Monthly Archive:Mai, 2017

Knödelbremse

Wer Vögel (ganzjährig) füttert, wird bestimmt schon einmal die Erfahrung gemacht haben, dass ein nicht zu vernachlässigender Teil des dargebotenen Futters auf dem Boden landet.

Bei Körnerfutter, sofern es sich denn um ordentliches Futter ohne allzuviel Füllmaterial handelt,  ist das eher weniger ein Problem, irgendwann kommt schon jemand, um „untenrum“ sauberzumachen. 

Aber bei sämtlichem Fettzeuchs kann es schnell unangenehm werden, spätestens dann, wenn sich auf dem Boden eine schmierige Schicht bildet, die man regelrecht abkratzen muss.

Bei meiner Futterstelle (hier live) zeigte sich das Problem hauptsächlich unter den üblichen Meisenknödelspendern, die von den (Jung)Spatzen und (Jung)Staren förmlich überrannt werden, ganztägig. Man mag es den Vögeln ja nachsehen, schließlich fehlen da Daumen und Hände, aber allzuviel Sauerei möchte man ja auch nicht.

Abhilfe schafft da eine selbst gebaute „Knödelbremse“, für wenig Geld und mit Teilen, die problemlos im Baumarkt zu erwerben sind. 

Man nehme dafür eine Art Knauf mit Gewindestange (im Bauhaus gibbet die bei den zahlreichen Schrauben in den Einzelfächern), der in den Meisenknödelhalter von oben eingebracht wird:

Unter den Halter kommt dann ein stinknormaler Plastik-Untersetzer für einen Blumentopf (bei mir mit 19 cm Durchmesser), darunter dann wahlweise eine entsprechende Mutter mit Unterlagscheibe oder, bei zweistöckiger Fütterung, eine Ringmutter, damit man darunter noch andere Futtergeräte anbringen kann.

Fertig ist das Ding:

Und es bremst auch ganz ordentlich, wie man bereits nach einem Tag sehen kann:

Der Langzeittest steht natürlich noch aus, aber bislang erfüllt die Knödelbremse ihren Zweck  :yes: !

Erste Brut im Kamera-Nistkasten

Gedanklich hatte ich mit einer „Kamera-Brut“ ja schon abgeschlossen, zu viele Vögel in unmittelbarer Nachbarschaft waren mit ihrem Nachwuchs bereits durch (zahlreiche Spatzen an ihrem angestammten Platz beim Nachbarn, ebenso erstmalig ein Starenpärchen unter dessen Firstziegel sowie die Kohlmeisen im neu angebrachten Schwegler Holzbeton-Nistkasten an der eigenen Doppelgarage) und latzten sich Tag um Tag reichlich an der Futterstelle.

Nachdem auch die winterliche Schlafmeise irgendwann nicht mehr unter Dach schlafen wollte, blieb der Livestream vom Nistkasten von mir eher unbeobachtet – bis eine gute Bekannte mir am Sonntag schrieb: „Ui, da tut sich was vor der Kamera …“

Und tatsächlich, geschäftiges Treiben mit Nistbaumaterial, dazwischen war sogar schon ein Ei zu sehen :)

Also dann, vielleicht wird es doch noch was dieses Jahr mit der Premiere vor der Kamera. Zuversichtlich wie ich bin, habe ich schon mal eine eigene Tagebuch-Seite angelegt.

 

 

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