Monthly Archive:April, 2011

Rothenberg – The movie (Vorpremiere am 28.05.11)

Mittlerweile dürfte es sich ja herumgesprochen haben, dass die Cachelocation von Rothenberg Operation – The escape (GC1QJNM), ein Bunker der Maginot Linie, als Filmkulisse für den Film „Rothenberg“ gedient hat, weshalb der Cache auch seit 18. September 2010 bis heute disabled ist (ein Großteil der Zeit fällt ja ohnehin in die Fledermausschutzzeit).

Auch wenn ich persönlich noch nicht vor Ort war – im Hinblick auf das, was ich bislang von der Maginot-Linie gesehen habe, hört sich die Sache auf jeden Fall spannend an. Die Kulisse ist ganz bestimmt auch ohne zugehörigen Film durchaus sehenswert :) .

Doch zurück zum Film:

Wenn ich meinen mehr als bescheidenen Französisch-Kenntnissen trauen kann, dann bedient sich nicht nur die Location (hmm, wer war eigentlich zuerst: Der Cache oder der Gedanke an einen Film :( ?), sondern auch die Story des Films des Themas Geocaching, denn 4 Freunde geraten bei einer Cachesuche in eben diesem Bunker in die missliche Lage,  plötzlich eingeschlossen zu sein und ein Weilchen, tief unter der Erde, gemeinsam Zeit miteinander verbringen zu dürfen. Und ich gehe mal stark davon aus, dass während dieser Zeit auch ein paar seltsame Dinge geschehen werden, damit es  schön spannend bleibt  :) .

Fast hätte ich nun gesagt, dass all diejenigen, die einen kleinen Vorgeschmack auf den Film haben möchten, sich den Trailer anschauen sollen, aber der mutet eher als Hörspiel denn als Appetithäppchen an, meiner Meinung nach :( . Hoffen wir mal, dass der Film an sich ein klein wenig mehr zu bieten hat. Auch die Informationen, wie, wo und wann es mit dem Film denn nun weiter bzw. losgeht, waren bislang auf der Seite eher dürftig – oder mein Schul-Französisch war doch zu schlecht.

Nun scheint es aber amtlich zu sein und es werden ein paar Termine genannt:

Fehlt da nicht der Termin für die eigentliche Premiere?

Ich werde vermutlich weder nach Metz noch nach Le Mayet-de-Montagne fahren, um mir das Teil mal anzusehen und muss demzufolge wohl auf die VÖ der DVD warten (aber nur dann, wenn es zumindest englische oder deutsche Untertitel gibt – ganz auf *verhasste Fremdsprache* kann ich mir das nicht antun!), denn ein wenig neugierig bin ich ja schon  :pfeif: .

Man könnte ja mal mit dem Produzenten in Kontakt treten, wie es denn mit einer eigenen saarländischen Vorführung ausschaut, ein paar Interessenten würden sich dafür bestimmt finden 8) . Und selbst wenn der Film und die Story grottenschlecht sind – dann könnte man zumindest mitreden :mrgreen:

Hier noch ein paar Links zur Information:

„Rothenberg“ bei Wikipedia (franz.)
–  Jérôme Jacob (Regisseur) bei Wikipedia (franz.)
„Rothenberg“ bei imdb

Tanzverbot?

Als ich eben aus dem Autoradio das Wort „Tanzverbot“ während einer Nachrichtensendung vernommen hatte, wähnte ich mich zuerst im falschen Film, besser gesagt im falschen Land :o ! Ein kurzer Blick auf das Navigationsgerät und das Autoradio offenbarte aber: Es ist nicht Radio Bagdad, ich bin im Saarland, auf der Autobahn, auf dem Heimweg – also eigentlich alles richtig :) .

Drehen wir vorsichtshalber mal lauter, nicht dass ich mich später in Unkenntnis der Sache möglicherweise strafbar mache, wenn ich das ominöse Tanzverbot unvorsätzlich ignoriere, auch wenn eine Tanzveranstaltung, gleich welcher Art, heute gar nicht auf dem Programm steht. Aber man weiß ja nie, sicher ist sicher und Dummheit schützt vor Strafe nicht.

Nach ein paar Sätzen der freundlichen Stimme aus dem Radio war die Tanzverbot-Sache dann zwar aufgeklärt, aber meine Verwunderung über das, was ich dort aus dem Rundfunkempfänger vernommen hatte, war um so größer.

Denn demnach müssen Discotheken (oder andere Tanzveranstaltungsausrichter), sofern sie denn überhaupt an Karfreitag öffnen oder eine Veranstaltung abhalten, am Rande der Tanzfläche auf eben dieses Tanzverbot hinweisen oder die Tanzfläche in einer anderen Art und Weise, z. B. durch das Aufstellen von Stehtischen, unbrauchbar machen. Ich gehe mal stark davon aus, dass man sich mehrheitlich für die Stehtische entscheiden würde, denn ein „ACHTUNG! TANZVERBOT“ – Schild würde nicht nur selten dämlich aussehen, nein, es würde auch ganz sicher die ein oder andere Frage eines unkundigen Gastes aufwerfen, deren Beantwortung der Tanzveranstaltungsausrichter seinen Angestellten sicher nicht zumuten will  :irre: .

Wer mal einen Blick auf die unterschiedliche Handhabe (und Durchsetzung) des Tanzverbotes riskieren will, wird u. a. bei Wikipedia und den dort aufgeführten Quellen fündig.

Wer bitteschön hat sich denn diesen Mumpitz ausgedacht und auch noch in diversen Gesetzen und Verordnungen festgeschrieben? Als nachdenkender Mensch, ausgestatt mit einer leichten Neigung zum Hinterfragen, kann man über so ein Gesetz eigentlich nur den Kopf schütteln (aber bitte nicht mit langen Haaren, das könnte man schon als Tanz ansehen :wink: ).

Wem dient dieses Gesetz überhaupt? Haben die religiösen Fanatiker etwas davon, wenn an diesem Tag (und auch an anderen) die Disse leer bleibt? Ruhestörungen durch (zu) laute Musik werden auch an den nicht „stillen Tagen“ geahndet, das kann also schwerlich der Grund sein. Meinetwegen soll sich jeder, der in irgendeiner Art und Weise religiös ist (oder sich dafür hält, das dürfte die Mehrzahl sein), an diesem Tag in Sack und Leinen kleiden, die Rolladen runterlassen oder sein Haus dunkelgrau verhängen – so what? Jeder wie er will, solange er keinen anderen stört. Aber in gleichem Maße sollten dann auch diejenigen, denen der tiefere Sinn eines solchen Tages verborgen bleibt, bewusst oder unbewusst, ebenfalls die Freiheit haben, das zu tun, was sie eben tun wollen. Und sei es bloß Tanzen.

Falls es jemandem auf der Zunge liegt, nun mit den Worten „… wer den Feiertag nicht versteht (oder seinen Beitrag zur Kirche XY nicht mehr bezahlt), der sollte auch nicht arbeitsfrei haben!“ zu entgegnen dem sei gesagt, dass auch den Menschen, die an einem solchen Tag arbeiten (müssen), nicht die Möglichkeit eingeräumt wird, ihrer Tanzlust zu frönen. Diese Art der Argumentation zieht also nicht, noch nicht mal die Katze hinter dem Ofen hervor.

Mit Argumenten wird man in der Sache wohl ohnehin nicht weiter kommen, schließlich haben sich damit auch schon Gerichte beschäftigt – und entschieden, dass es am Karfreitag gefälligst still sein muss. Warum auch immer.

Ein Positives hat die ganze Angelegenheit aber, glaubt man diversen Usern in den einschlägigen Foren: Wer später tanzt, hat länger Zeit zum Saufen :) !

In diesem Sinne: :hurra:

Die Antwort von Groundspeak auf all meine Fragen …

… fällt nach meinem Dafürhalten eher dürftig aus  :( ! Genauer gesagt ist es eigentlich überhaupt nicht die Antwort auf meine Fragen!

Apropos Fragen – hier sind sie:

Dear ladies and gentlemen,

based on the recently occurrences involving on of my geocaches (GC1PTTA) and others in the vicinity (i. e. GC2G1RC, GC2FZ1A, GC2A4BJ, GC27BAH, GC2QG07, GC24GE5, GC1KX54) that were archived by „Brad_W“ and „Fritz-aus-Bayern“ with the following remark:

>>
Groundspeak representatives have been contacted by the Society for the Conservation of owls about two geocaches that are disturbing nesting sites. As a result we are archiving caches GC27BAH and GC2QG07 to prevent any further disturbance. Please do not retrieve the cache containers until after the nesting season has been completed and owls in the area are no longer using their nests.
<<

and based on a post from „2“ in the german part of the Groundspeak board according to a new practice publishing so called „Lost Place – Caches“ I may ask you the following questions:

1)
Who exactely is the „Society for the conservation of owls“? Is it a US or a german organisation?

2)
How did this society prove their statement that those geocaches „…are disturbing nesting sites“ ? As I can only speak in my behalf I want you to consider that there are official cross-races, music events and other private activities held in this quarry so I can hardly imagine how a QTA-Stage of a multi-cache disturbs any owls or that there are owls living at this site at all. But no cacheowner was contacted, asked or giving the chance to justify the local situation.

3)
If there’s no evidence brought to you by this organisation to substantiate their statement, what was the reason for archiving those caches? (In this case it seems to be easy to let archiving someones caches by just contacting you argueing that there is a disturbance of some kind of animals.)

4)
If you don’t want to have caches in quarries (that’s what it seems to me at the moment), why don’t you state this in your guidelines so that everybody knows what to do?

By the way, I asked „Fritz-aus-Bayern“ all of these questions immediately after archiving but I didn’t yet receive any reply on that.

5)
Is the reviewer „2“ true with his mentioned „new practice“ about publishing so called „Lost Place – Caches“?

6)
If it is true, what is the exact definition of a so called „Lost Place – Cache“? Is it the attribute „abandoned structure“? Or the additional „LP“ in the cache name? Or …. ?

7)
If it is true, why are those caches handled in a separate way from all other geocaches, where no proof of the giving permission of the landowner is needed?

I would be glad to get your answers as you are the one that makes the rules of the game on your platform. And only if all of us know these rules or your approach, we can decide whether to take part in your way of playing the game or not. For this reason I will post your answers on my blog and / or in our local board.

Sincere regards
*Name*

Nach ein paar Tagen kam dann die Antwort aus Seattle:

Greetings *Name*, and thank you for writing to Groundspeak about your questions.

The local reviewers were contacted by individuals who represented directives and acts indicating that disturbing the nesting sites is illegal. We are supportive of the rules, laws and regulations of organizations and strive to ensure that geocache placements observe all local laws.

I hope you find this helpful.

Sincerely,

-Brad
Signal’s Apprentice

Weil dieser knappe 3-Zeiler nicht wirklich meine Fragen beantwortet, habe ich erneut eben darum gebeten:

Hello Brad,

thank you for your comment, but to be honest: No, I don’t find your information helpful.

I’m totally aware of the fact that disturbing the nesting sites of some kind of birds is illegal, but that doesn’t answer the seven questions I asked. I hope that your statement was only a short update on my inquiry and not your final answer?

Regards
*Name*

Und die finale(!) Antwort von drüben lautete dann:

Christoph,

The series of questions you submitted amounts to an interrogation which I find inappropriate. The situation is that our volunteer reviewers were notified that visits to caches in specific areas was disturbing the nesting sites and we therefore archived the caches and asked the owners to remove them after the nesting season.

That is all that I can tell you.

Regards,
-Brad

Bei näherer Betrachtung empfinde ich die Reaktion von Brad, seines Zeichens Groundspeak-Lackey, fast schon ein wenig ignorant: Statt einfach auf mein Anliegen einzugehen, antwortet er mir, trotz meiner erneuten Nachfrage bzw. Klarstellung nach dem ersten spärlichen Kommentar, weiterhin mit dem üblichen *Blabla*. Und macht mir zugleich den Vorwurf, mit meinen Fragen stark in Richtung Verhör zu tendieren, was bei dem geschilderten Sachverhalt ja nun überhaupt nicht angebracht sei.

Zugegeben, durch die Nummerierung der Fragen mag evtl. der Eindruck einer „Abfrage“ entstanden sein, aber genau diese Form hatte ihren Grund! Ich wollte *genau nicht* den Sermon als Antwort bekommen (so nach dem Motto: Umweltschutz ist gut, alles andere ist böse und Groundspeak muss reagieren), den ich nun erhalten habe. Es waren präzise Fragen, die ganz sicher mit wenig Aufwand ebenso präzise zu beantworten gewesen wären.

Konnte er mich nicht verstehen? Ist mein Schul-Englisch so schlecht? Oder wollte er ganz einfach nicht?

Für mich steht fest: Er wollte nicht!

Und Fritz-aus-Bayern wollte ebensowenig, dieser hat sich noch nicht einmal zu dem üblichen *Blabla* hinreißen lassen und hat einfach gar nicht geantwortet.

Denn unabhängig von dem Sachverhalt mit den vermutlich nicht vorhandenen und trotzdem seltenen Vögeln, die durch meine QTA angeblich mächtig gestört werden, ist der liebe Brad mit keiner Silbe auf die Fragen zu den Lost-Places eingegangen.  Und selbst wenn er es *nur* überlesen hat, zeigt das mehr als deutlich, in welcher Art und Weise Groundspeak auf die Fragen seiner User eingeht und sich schön bedeckt hält, anstatt die Hosen runter zu lassen und Tacheles zu reden.

Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, als es bei einem meiner Caches auf OC zu Problemen gekommen ist, weil selbst ernannte Bunker-Experten nicht so ganz mit einer Tupperdose bei einem ihrer Lieblingsspielplätze einverstanden waren. Damals wurde ich sogar, ohne explizit bei OC angefragt zu haben, umfassend über das Wer / Wann / Wo informiert und im Nachgang fand noch ein reger Austausch in der eigentlichen Sache statt.

Und genau so hätte ich es auch hier erwartet! GC hat allerdings einfach die Fakten geschaffen (Caches archiviert, Listing gesperrt) und es hätte wohl auch keine Möglichkeit gegeben, die Archivierung wieder aufzuheben, aber trotzdem (oder gerade deswegen) wäre eine Beantwortung der Fragen und ein klares Statement wünschenswert gewesen.

Groundspeak rühmt sich damit, die weltweit größte „Schatzversteckdatenbank“ zu haben – und vergisst dabei, von wem die Caches überhaupt kommen! Die kommen nämlich von den Ownern, die sich die Arbeit machen, das Zeugs auszulegen, ein Listing zu erstellen und später (hoffentlich) die Wartung der Dosen übernehmen. Aber Groundspeak rühmt sich nicht nur damit, nein, sie machen damit auch Kohle! Indem sie nämlich ihren zahlenden Mitgliedern eine charmante Zugriffsmöglichkeit auf eben diese Datenbank bieten.

Dennoch scheint die Einstellung in Seattle zu den Cache-Ownern etwas anders zu sein, als man sich das, in Kenntnis der o.g. Gegebenheiten, normalerweise vorstellt. Sie dürfte eher in die Richtung

… wir sind Cheffe, ihr die Owner! Haut mal schön ordentlich Dosen raus, damit wir auch weiterhin die größte Datenbank haben und damit die ganzen Geocacher auch weiterhin schön ihre Kohle dafür berappen. Und wenn eine Dose stört, dann kommt sie weg! Bums, aus, fertig! Nachfragen nutzt nix, wir wollen ja nur das Geld, nicht die Arbeit. Wir wollen nicht euch, sondern nur eure Dosen. Wir sind keine Community, sondern ein Wirtschaftsunternehmen! Wenn euch das nicht passt, dann spielt eben woanders!

gehen.

Also gut, ich habe verstanden. Und spiele zukünftig woanders. Zumindest als Owner. Von mir gibt es keine kostenlosen Dosen mehr für eure sagenhafte Datenbank. Und die 45 Stück, die ich noch habe, werden archiviert und wandern mit mir woanders hin. Was mich natürlich nicht davon abhalten wird, auch weiterhin die GC-Dosen zu suchen, für lau, und als nicht-zahlendes (und somit böses) Mitglied mich erdreisten werde, eure Seiten aufzurufen, weiterhin Caches zu loggen, Bilder hochzuladen, … – aber an mir werdet ihr kein Geld verdienen und mit mir schon grad gar nicht!

Manch einer wird dies nun für eine Trotzreaktion halten und in Richtung Sandkasten verweisen, aber letztendlich ist es die einzige Möglichkeit, mit den Jungs in Seattle zu kommunzieren. Mit Worten funktioniert das ja augenscheinlich nicht, also müssen Fakten geschaffen werden. Und natürlich bin ich mir auch darüber im Klaren, dass ich damit nichts (aber auch überhaupt nichts) bei GS bewirken werde – die pfeifen sowohl auf mich als auch auf meine Dosen. Ganz sicher :pfeif: .

Aber zumindest bin ich mit mir selbst im Reinen und muss nicht mehr tatenlos zusehen, wie ich verar***t werde :) !

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