Monthly Archive:Mai, 2010

Der Zug ist endgültig abgefahren – GC1G05K wird abgerissen

Nun gut, eigentlich ist an der besagten Location bei GC1G05K – Güterabfertigung (Lost Place) der Zug schon lange abgefahren, aber seit 25. September 2008 war dort stellenweise wieder mächtig was los :wink: . Insgesamt gab es 160 Found-Logs und ich war teilweise sehr überrascht, wie viele Kilometer Anfahrt das ein oder andere Team auf sich genommen hat, um dort nach einem Expresspaket zu suchen.

Angefangen hatte der ganze Spaß damit, dass ich zufällig am 23. August 2008 in Düsseldorf bei einem Kollegen weilte und dabei (wiederum zufällig) auf einen sehr famosen LP-Cache gestoßen bin: Lostplace: Capito & Klein AG (GC193KK). Dieser ist übrigens ebenfalls aktuell disabled und wird bald archiviert werden – auch dort wird ein- bzw. abgerissen  :( .

Angeregt durch diesen mehr als tollen Geocache und durch die sehr liebevolle (und teilweise auch sehr Schrecken einjagende Umsetzung :o mit lustigen Audio-Spielereien) war für mich klar: Wenn ich mal einen schönes altes Gemäuer finde, dann soll dieses in der gleichen Art und Weise bedost werden.

Gefunden hatte ich schnell eins (nochmal zufällig!), allerdings gelang mir die Gestaltung der einzelnen Stationen nicht annähernd auf solch filigrane Weise wie der Carstens-Bande bei Capito & Klein. Aber zumindest die grobe Richtung mit Aufgabenzetteln und lustiger Indoor-Sucherei anhand eines Luftbildes der Örtlichkeit war identisch. Deshalb nochmals Danke an die Owner in Düsseldorf, die durch ihren Cache eine grandiose Vorlage lieferten!

Vor Ort waren an einer bestimmten Stelle (nämlich im Büro des Wagenmeisters), zuerst die Aufträge zu finden, die einem dann den Weg zu dem finalen Expresspaket lieferten.

Wir erinnern uns – so sah das Wagenmeister-Büro vorher aus:

Kurzer Schwenk in die Gegenwart – dieser Anblick bot sich heute abend:

Bleiben wir aber vorab in der guten alten Zeit und nehmen an, dass man den Wagenmeister antreffen und ihm die Aufträge entlocken konnte, dann hatte man folgendes in der Hand:

Bei der nun folgenden Exploration des Geländes konnte man, mehr oder weniger schnell, die einzelnen Stages gemäß der Arbeitsanweisung aufsuchen und dort jeweils eine Zahl für die spätere Final-Berechnung ausfindig machen. Hier also das Making-of in Bildern:

Alle übrigen Bilder (natürlich auch die, die andere bei ihrer Suche gemacht haben, sind in der Galerie zu dem Cache zu finden, ein Doppelposting erspare ich mir hier an dieser Stelle).  Nach knapp 3 Wochen Abrissarbeit sah das Gelände heute schon ein klein wenig anders aus, aber der Großteil der Arbeiten liegt wohl noch vor den Jungs (und ich möchte nicht mit ihnen tauschen :mrgreen: ):

Auch wenn der Cache von Zeit zu Zeit durch die manchmal sehr dynamische Location (Randalierer, Obdachlose, …) richtig Arbeit gemacht hat und einige der Stationen zusehends verschwanden oder nicht mehr zugänglich waren, war es doch eine schöne Zeit und es hat großen Spaß gemacht, die Logs zu lesen und die Bilder anzuschauen (von den „TFTC-Logs“ mal abgesehen  :irre: ).

Den Final konnte ich übrigens nicht mehr retten, die Dose liegt nämlich unter dem großen Schuttberg mit den Überresten vom Wagenmeister :( . Die Abrissfirma war einfach zu schnell mit Einzäunen und Abreissen.

In diesem Sinne:

Bevor ich jetzt noch sentimental werde  :cry: und über das traurige Ende dieses Caches in tiefe Trübsal stürze (nicht nur Geocacher haben einen interessanten Ort verloren, auch die teilweise bemitleidenswerten Personen, die dort stellenweise ihr Lager für die Nacht aufgeschlagen haben, müssen sich nun ein anderes Domizil suchen), ist es Zeit zu gehen.

Danke nochmal an den anfänglichen Mitexplorator, den unermüdlichen Wagenmeister (der immer neue Aufgabenzettel druckte :wink: ), an (fast) alle Suchenden sowie an all diejenigen, die in anderer Art und Weise (z. B. durch ihre Hinweise auf fehlende Stationen) mitgeholfen haben!

„Einsteigen bitte, Türen schließen selbsttätig, der Zug fährt ab. Zum letzten Mal!“

Hanomag-Treffen am Bostalsee

Das Hanomag-Treffen am Bostalsee gibt es bereits seit 2006, angeschaut hab‘ ich mir die ganze Sache bislang noch nie :( . Wohlgemerkt, bislang  :) !

Denn glücklicherweise führte mich meine Full-Cycle-Cachetour direkt am Bostalsee vorbei, so dass ich mir endlich einmal die dort aufgestellten Fahrzeuge näher anschauen konnte. Und da ist schon das ein oder andere Schmuckstück dabei, bei dem die Eigentümer einiges an Zeit und Arbeit investiert haben, um aus einem alten LKW ein Gefährt mit Vollausstattung zu kreieren. Hut ab!

Natürlich habe ich auch Ausschau nach eventuellen Funkantennen gehalten, schließlich wird es doch mindestens einen geben, der neben der bereits erwähnten Vollaustattung auch einen Transceiver samt Antenne und anderem Schnickschnack verbaut hat. Und siehe da: Ich hab einen gefunden  :mrgreen: !

Albert, DH2VM, weilte dort mit seinem Magirus Mercur 120 AK und bat mich zum improvisierten Fotoshooting auch gleich in sein Domizil. Vielen Dank an dieser Stelle fürs Zeigen und Erklären :) !

Nach allerlei Fachsimpelei über alte LKWs, Amateurfunk und andere seltsame Hobbys zog ich dann wieder von dannen, natürlich nicht ohne noch das ein oder andere Fahrzeug abzulichten.

Vögel im Bunker

Gestern war wieder einmal Fahrrad-Explorationstour angesagt, um einen potentiell bedosungswürdigen Platz auszukundschaften: Zwei lt. Karte ungesprengte WW-Bunker. Und dabei erstmal festgestellt: Ganz schön schöne Gegend :wink: , in der ich hier rumfahre :) . Und trotzdem ich nur knapp 20 km davon entfernt wohne, war ich hier noch nie – weder mit dem Fahrrad, zu Fuß noch mit dem Auto.

Kurz vorm Ziel dann die erste Überraschung: Der eben erreichte Ort hört an dieser Stelle einfach auf, sehr gut erkennbar an dem Ortsschild, dass zwar in der untern Hälfte das Ende des Ortes anzeigt, im oberen Bereich aber gänzlich leer bleibt :mrgreen: :

Auf dem weiteren Weg stolperte ich dann über die nächste Sehenswüdigkeit: Die Donnersbachquelle, der man schon zu früherer Zeit ein schmuckes Häuschen spendiert hat. Die Tür war zwar verschlossen, aber bedingt durch die geringe Größe des Bauwerkes kann man sich in etwa vorstellen, wie es dahinter ausschaut.

Kurz darauf war dann das eigentlich Ziel der Reise erreicht, der Erste der beiden erhaltenen Bunker 8) . Leider war auch hier die Tür verschlossen (nicht zubetoniert, wie sonst üblich, sondern mit „echter“ Tür und Vorhängeschloß). Beim versuchten Blick ins Innere durch eines der Belüftungslöcher war ich dann spontan überrascht. Sobald ich mich dem Loch näherte, war direkt ein lautes Fiepen zu hören, das jedoch nur kurz andauerte und dann wieder abrupt endete :( . Die Ursache war schnell geklärt: Ein Vogelnest samt geschätzten 5 Jungvögeln  :)  . In dem Moment fiel mir auch auf, dass ich von einem Elternteil auf dem daneben stehenden Baum lautstark „beschimpft“ wurde. Aber trotzdem – Zeit für ein Bild muss noch drin sein:

Gar nicht mal so unclever, die Sache mit der Nistplatzwahl. Durch das Gitter vornedran dürfte es für eine Katze schlicht unmöglich sein, bis zum Nest vorzudringen, und Schutz vor der Witterung ist auch ausreichend gegeben. Ob es da drin allerdings so richtig warm ist wage ich zu bezweifeln, denn die Sonne wärmt dort sicherlich nicht und zudem dürfte es in dem Rohr auch noch einigermaßen zugig sein.

Wie auch immer, die Vögel scheint das wohl nicht zu stören, machten sie doch alle noch einen ordentlichen Eindruck und ausreichend Radau :pfeif: . Schön, dass so ein Bunker wenigstens heutzutage noch einer sinnvollen Verwendung zugeführt wird  :mrgreen: !

Sauerei im Wald

Bei einer kleinen Explorationstour im heimischen Wald ist mir heute der Appetit gründlich vergangen. Während ich so am Schlendern und Fotografieren an einer ehemaligen Stollenanlage (von der man leider bis auf ein paar Erdhügel nichts mehr erkennen kann) bzw. eines gesprengten WW-Bunkers bin, sehe und rieche ich plötzlich das hier:

Zahlreiche Eingeweide, Felle und sogar ein fast kompletter Tierkopf liegen einfach so rum und gammeln vor sich hin, wie man an dem Geruch unschwer erkennen konnte :o .

Bei den Eingeweiden bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich dabei um das Werk eines Jägers handelt, bei den anderen Körperteilen bin ich noch unschlüssig, weil ich mich mit den Aufbrech-Methoden von Wild bzw. dem, was danach an „Abfall“ übrig bleibt, nicht auskenne.

Ist aber auch egal, es stank wie die Hölle (weshalb auch ein paar Bilder unscharf sind, aber noch näher ran wollte ich dann doch nicht …) und sah eklig aus! Natürlich kann man jetzt sagen, dass eben auch Wild irgendwann mal tot umfällt, an Ort und Stelle liegen bleibt und kurz darauf verwest – ein ganz natürlicher Prozess sozusagen. Trotzdem finde ich, dass der Mensch dann nicht noch zusätzlich für herrenloses Gedärm und dergleichen sorgen muss, indem er es wahllos in die Gegend wirft :wallbash: . Denn so „natürlich“ der Inhalt meiner Biotonne auch sein mag – ich kippe sie trotzdem nicht in den Wald!

ruhrviewer vs. eigengott

... und ganz zu Anfang war es mal ein Tradi!

Nicht genug damit, dass sich die Reviewer wohl ab und zu ein kleines Gefecht um das schnellste Publishing eines Caches liefern, nein, jetzt streiten sie sich auch noch über den Cachetyp :mrgreen: .

Nach der 0 : 1 Niederlage für eigengott beim Speed-Publishing unterliegt er nun erneut, diesmal  in der Disziplin Type-Rating.

Da sind wir mal gespannt, wer bei Saisonende in Führung liegt :pfeif:

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