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Peiker Lautsprecher KL1

Nachdem mir der Name Peiker ja schon öfter in Verbindung mit guten Lautsprechern für Funkzwecke zu Ohren gekommen ist, habe ich mir kürzlich auch mal so ein Ding in der Bucht geschossen. Von Zeit zu Zeit kann es nämlich durchaus nützlich sein, den eingebauten Lautsprecher des IC-703 durch diesen Mini-Dröhnling zu ersetzen.

Die blaugrüne Farbe ist übrigens nur eine Spiegelung ...

Mit Karton

Nicht, dass der IC-703 schlecht klingt, ganz im Gegenteil, aber manchmal hat man das Teil ja schön verpackt im passenden Rucksack (LC-156) und will trotzdem außerhalb noch etwas hören.

Der erste Lautsprecher, den ich mir für diesen Einsatzzweck zugelegt hatte, so eine Art Peiker – Nachbau aus dem Elektronikladen mit dem großen C für knapp 10 EURonen, erwies sich schon nach dem ersten Einstecken als Fehlkauf: Beschissene und überaus kastriert klingende Modulation, die bei etwas höherer Lautstärke sogar das komplette Gehäuse irgendwie zum Rappeln bringt. Trotzdem ja von einem „Kleinlautsprecher“ nicht die sattesten Töne erwartet werden können  – einen halbwegs normalen und größtenteils angenehmen Klang hatte ich mir schon erhofft  :(

Also fiel die Entscheidung im nächsten Schritt auf den oben genannten Peiker KL1, der gemäß Aufschrift auf dem Karton „oft kopiert, nie erreicht“ sein sollte. Nach dem Anlöten des Klinkensteckers (der KL1 wird standardmäßig zwar mit Kabel, allerdings ohne Stecker geliefert) und einem ersten Test war ich spontan positiv überrascht: Für ein so kleines Teil klingt er richtig gut :) !

Der Klang ist zwar durchaus als „giftig“ zu bezeichnen, aber lange nicht so schlimm wie bei der Nachbau-Version und darüber hinaus auch noch halb so giftig, wie ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte. Preislich war es übrigens auch ein Schnäppchen, für knapp 5,- EUR + Porto war er 3-2-1 – mein :mrgreen: !

Fazit: Hätte ich direkt den Peiker gekauft, hätte ich nicht nur 10,- EUR, sondern mir auch den Ärger über den mißratenen Klang des ersten Lautsprechers gespart. Versuch macht kluch  :pfeif:

Micro-Fieldday (18.04.2010)

Da war ich aber mehr als erfreut, was gegen Ende des Micro-Fielddays noch so alles rein kam  :) . Und vor allem, dass man mich mit den 10 Watt aus dem IC-703 und der Homebrew-portable-G5RV auch noch gehört hat  :).

Zu Beginn lief es eher suboptimal, meine Rufe verhallten im Nichts, teilweise frischte der Wind auf dem Peterberg derart auf, dass ich zwar keine Angst um meinen Masthalter, dafür um so mehr um meinen GFK-Mast hatte  :o . Der machte nämlich von Zeit zu Zeit einen recht verbogenen Eindruck, so dass ich die beiden Enden der G5RV am Boden mehrmals umstecken musste, damit wenigstens ein bisschen Halt da war.

Leider war das immer nur ein kurzer Halt, denn kaum war alles wieder in Ordnung, drehte der Wind und der Mast neigte sich in die andere Richtung :cry:  . Nächstes Mal muss ich doch mal das Abspann-Kit mitnehmen und ausprobieren …

Mit etwas gekürztem Mast (und somit auch ca. 1,50 m Hühnerleiter auf dem Boden :( ) stand das Ding dann allerdings wie eine Eins. Und scheinbar war es auch meinen Signalen nicht abträglich, wie die QSOs gegen Ende zeigen. Oder lag es daran, dass ich mich ausnahmsweise mal auf 17m verirrte? Wie auch immer, hier die Resultate:

14:53 UTC, 20 m : IN3ADW (Italien)
15:37 UTC, 40 m : CT1JOP (Portugal)
16:27 UTC, 40 m : F5REF (Frankreich)
17:27 UTC, 17 m : 4X4FR (Israel)
17:47 UTC, 17 m : PT7CB (Brasilien)
18:02 UTC, 20 m : A65BP (Vereinigte Arabische Emirate)
18:24 UTC, 17 m : CU1EZ (Azoren)

Sieht sich doch für QRP nicht schlecht an  :bravo: . Leider hat es mit A43WARD (Oman), TL0A (Zentral-Afrika), K1BJ und KB1MSX (beide USA) nicht geklappt, obwohl ich sie gut empfangen konnte. Vielleicht beim nächsten Mal?

Micro-Fieldday (08.04.2010)

Irgendwann muss man den ganzen Selbstbau-Kram aus der Winterzeit ja mal testen, also habe ich mich heute abend spontan auf die nahe gelegene Anhöhe (N49° 34.549′ E07° 04.716′) gemacht und fleißig den Eigenbau-Masthalter für’s Auto samt 12,5 Meter GFK-Mast (von dx-wire) und Eigenbau-G5RV getestet.

Fleißig ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Witterung war eher suboptimal mit teilweise recht kräftigen Windböen, dazu war es mit knapp 9° Celsius auch noch nicht wirklich warm :( . Alles in allem also eher ein kurzes Gastspiel, aber immerhin.

Die Stabilität des Masthalters (alles mit Baumarkt-Zeugs zusammengeschraubt) könnte man durchaus noch verbessern, aber für den 12,5 m GFK-Spargel hat es, trotz des Windes, durchaus gereicht. Mehr Sorgen machte mir da schon der Mast an sich, den ich ohne Abspannung auf knapp 10 Meter (also ohne die letzten 3 Elemente oben) ausgezogen hatte und der sich im oberen Bereich doch teilweise recht stark durchgebogen hat  :o . Kann aber auch daran liegen, dass ich mit GFK-Masten und deren Stabilität noch nicht ganz so vertraut bin, vielleicht mache ich mir da unnötig Sorgen?

Auf jeden Fall sorgt die Befestigung der G5RV mit ihren beiden Schenkeln von jeweils 15,5 m und der Einspeisung mittels Hühnerleiter (zum Einsatz kam hier ein Flachbandkabel von dx-wire) für zusätzliche Windlast, auch wenn sich das gesamte Antennen-Gebilde eher unkritisch anfühlt. Kleinvieh (bzw. „Klein-Draht“  :wink:) macht wohl auch Mist …

Hin wie her, die Anpassung mit dem im IC-703 integrierten Tuner war auf allen Bändern bis runter auf 80 Meter problemlos möglich, in der Kürze der Zeit habe ich aber nur 3 QSO’s, allesamt auf 40 Meter, gemacht:

Danach habe ich noch ein wenig der Saarland-Runde auf 80 Meter gelauscht, deren Teilnehmer erstaunlich gut rüber kamen, aber teilnehmen wollte ich dann auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr, denn Abbau und Einpacken in der Dunkelheit standen mir ja auch noch bevor.

Auf jeden Fall hat alles soweit funktioniert, wie es sollte, auch wenn der Aufbau im Wind eher ein Krampf war und ich mehr als einmal die G5RV entknoten durfte :( . Das wird aber sicherlich noch, Übung macht schließlich den Meister. Und beim nächsten Mal suche ich mir dann wirklich schönes Wetter aus :pfeif: .

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