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You are limited to a maximum of 10 attributes …

… hat mir eben das Online-Formular bei einer geplanten Cache-Veröffentlichung mitgeteilt.

Ah ja, da war doch was! Ist mir doch schon mal passiert, als ich zusätzlich zu allen, den eigentlichen Cache betreffenden Attributen (z. B. „significant hike“ oder „difficult climbing“), auch noch ordnungsgemäß auf explizit vorhandene Toiletten, frisches Trinkwasser und die nahe gelegene Bushaltestelle hinweisen wollte. Ob das Sinn macht, ist natürlich eine andere Sache, aber wenn man die ellenlange Liste mit Attributen vor sich hat, dann legt man ja gerne mal das ein oder andere Attribut zusätzlich in den „Warenkorb“. Wie beim Einkaufen, wenn man keinen vorbereiteten Einkaufszettel hat :roll: .

Kein Problem also, lassen wir einfach die Attribute wie „Wheelchair accessible“ und „Stroller accessible“ weg, die sich bei dem besagten Cache meiner Meinung nach ohnehin aus der Terrain-Wertung ergeben, und schon passt es  :) .

Beim weiteren Editieren des Listings fiel mir dann auf, dass bei der Attribut-Anzeige immer noch zwei vorgesehene Plätze leer sind:

Häh? Darf ich jetzt doch noch zwei? Nein, darf ich nicht! Ich werde noch einmal darauf hingewiesen, dass bei 10 Stück Schluß ist! Seltsam, irgendwie …

Nach kurzer Überlegung fällt mir dann siedend heiß ein, dass das evtl. irgendwann einmal notwendige „Needs maintenance“ – Attribut natürlich auch noch seinen Platz braucht, also ist eine freie Stelle auf jeden Fall gerechtfertigt.

Aber wofür ist die Zweite gedacht :( ?

Nebenbei bemerkt kann man das „Needs maintenance“ – Attribut auch direkt bei der Erstellung oder dem Editieren des Listings selbst einfügen :irre: . Muss ich das verstehen?

Wie auch immer, da die Attribut-Geschichte ohnehin so eine Sache ist, bei der Groundspeak mal gehörig nachbessern sollte (ich erinnere da z. B. an Nachtcaches oder LPs, für die weitere Attribute durchaus Sinn machen würden und auch schon des öfteren gefordert wurden), mach ich mir jetzt einfach keinen Kopf mehr und beschränke mich auf das Wesentliche! Ob es in freier Natur nun Dornen, Zecken oder Giftschlangen gibt, mögen die Suchenden dann bitte selbst herausfinden  :mrgreen:  …

Hat das Upgrade eigentlich was gebracht?

Ist zwar jetzt schon ein Weilchen her, als auf geocaching.com sowie in zahlreichen Boards und Blogs das Upgrade des GC-Datenbankservers für den 23. Februar 2010 angekündigt wurde, aber gerade jetzt frage ich mich, was diese tolle Wartung eigentlich gebracht hat?

Der Original-Wortlaut von damals war

„The purpose for this downtime is to prepare for an increase in geocaching site traffic and database load over the spring and summer months“

Aha, man bereitet sich also auf die Schwemme an neuen Geocaches samt den zahlreichen Logs vor, die mit Beginn des (hoffentlich bald etwas) schöneren Wetters erwartet werden. Fein, dachte ich mir damals, danach rennt die Seite bestimmt besser, ich muss nicht mehr ewig auf die Anzeige von Bildern in Logs und Cachelistings warten und nicht mehr entnervt zusehen, wie sich mein eigener Log quälend langsam durch die Leitung in Richtung Amerika quält. Toll :hurra:!

Beim ersten Aufruf nach der Downtime konnte ich von der Verbesserung allerdings überhaupt nichts bemerken, danach hab ich nicht mehr gezielt darauf geachtet. Eben gerade eigentlich auch nicht, aber als mir der Kopf mit lautem Knall auf den Schreibtisch gefallen ist, nachem ich vorher gähnend auf die Anzeige von Bildern zu einem Cache gewartet habe, wurde mir schlagartig bewusst: Schnell ist anders :(!

Was passiert wohl, wenn es mal richtig schönes Wetter gibt :wink: ?

Trauriger Zwischenfall bei „Zwerge 3“

Der Cache Zwerge 3 / Dwarfs 3, bereits im Jahr 2005 dort platziert, dürfte gemäß der Anzahl der User, die ihn auf der Watchlist haben (133 aktuell), sicherlich weit über die Landesgrenzen bekannt sein und wird in der Regel auch von den ihn aufsuchenden Geocachern hoch gelobt. Wo sonst bieten sich einem auch so gute Einblicke in ehemalige Bauwerke der Maginot-Linie?

Auch ich war im letzten Jahr dort und ebenfalls sehr begeistert, wie weitläufig und interessant diese Anlage doch ist. Irgendwie gehört der Cache wohl zu den wenigen, die einen Platz im Pflichtprogramm für LP-Begeisterte gefunden haben.

Umso mehr schockiert war ich, als ich heute in einer Note lesen musste, dass es dort am Wochenende zu einem traurigen Zwischenfall gekommen ist, der für einen der mitgenommenen Hunde leider tödlich endete.

Da ich weder den genauen Hergang noch den richtigen Umgang mit Hunden kenne, steht es mir natürlich nicht zu, darüber zu urteilen, auch wenn mein erster Gedanke war, dass ich dort keinen Hund mitnehmen würde. Wohlgemerkt: Ich würde keinen mitnehmen! Aber ich war ja auch schon dort, kenne (mehr oder weniger) die Örtlichkeit und weiß was mich erwartet.

Aber weiß das auch jemand, der noch nicht dort war?

Zumindest sollte er es wissen, wenn man sich die Logs und die zugehörigen Bilder anschaut. Zugegeben, Attribute sind keine vorhanden, was sich wohl auf das Erscheinungsjahrs des Caches zurückführen lässt, aber haben diese, sofern vorhanden, so einen bedeutenden Mehrwert? Ich meine nein, denn nach meiner eigenen Erfahrung werden die nur oberflächlich bzw. überhaupt nicht beachtet.  Wie sonst ist es erklärbar, dass ich eine „Mecker-Note“ bei einem meiner LPs mit „No kids – Attribut“ erhalten habe, dass der Platz doch nichts für Kinder sei?

Was kann man nun aus dieser traurigen Geschichte lernen?
Sollten alle LPs archiviert werden? Sollten die Dosen nur noch vor interessante LPs gelegt werden, statt hinein? Ist der Owner Schuld? Oder der Geocacher, der sucht?

Meine Meinung: Unsinn! Ich würde ganz sicher auch ohne Dose in ein solches Bauwerk gehen, wenn die Tür offen steht und es mich interessiert, wie es drinnen aussieht. Da ist der Cache eigentlich nur Nebensache. Und auch ohne jemals von Geocaching gehört zu haben, würde ich so handeln (vorausgesetzt natürlich, die Tür steht offen!). Auch die Klärung der Schuldfrage, die ich hiermit ganz sicher nicht betreiben will, wird an dem Geschehenen nichts mehr ändern können.

Aber eins kann man ganz sicher für die Zukunft mitnehmen: „Take care“, wie die Amis so schön sagen, oder „Pass auf dich auf“ ist sicherlich nicht nur bei LPs angebracht, sondern überall! Egal ob im Wald, in der Stadt, egal ob mit oder ohne Geocaching! Überall kann selbst eine kleine Unachtsamkeit böse Folgen haben. Dessen sollten wir uns bewusst sein!

Schließen möchte ich damit, den Betroffenen mein tiefstes Bedauern auszusprechen! Man kann sich wahrlich etwas Schöneres vorstellen als einen Cachetag so zu beenden!

Unbedoster LP in der Ukraine – Wer legt die erste Dose?

Nachdem mich der bekannte Kollege aus Düsseldorf heute auf ein spektakuläres und ausuferndes Festival für elektronische Tanzmusik in der Ukraine, KaZantip genannt, aufmerksam gemacht hat, musste ich doch gleich mal im Internetz recherchieren. Und was sah ich da?

Einen wohl einmaligen LostPlace in Form eines nie in Betrieb gegangenen Atomkraftwerks :) in der Ukraine, genauer gesagt auf der Halbinsel Krim:  Das Kernkraftwerk Krim.

Wow, was für ein Teil!

Das besagte Festival fand leider nur in der Zeit zwischen 1997 – 1999 auf diesem Gelände statt, mittlerweile steigt die jährlich im Juli / August stattfindende Party an einem Strand auf dem westlichen Teil der Insel. Vermutlich wohl auch deshalb, weil aus den ehemals 10.000 Besuchern mittlerweile bis zu 170.000 geworden sind.

Doch zum Kraftwerk: Nicht genug damit, dass es auf Grund der enormen Kosten für den Bau und der letzendlichen Nichtfertigstellung den Weg ins Guinnes-Buch der Rekorde geschafft hat, nein, fast ebenso rekordverdächtig ist die geringe Cachedichte rundum! Der nächste Cache liegt lt. Geocaching.com erst in ca. 170 km Entfernung! Hierzulande ja absolut undenkbar, vor allem weil so ein spektakuläres Relikt förmlich nach einer Bedosung schreit!

Ein paar Bilder zu den traurigen Überresten sowie ein kleiner „Reisebericht“ finden sich im St. Petersburger Herold, ebenso gibt es auf youtube ein paar Amateurvideos dazu, unter anderem das hier:

Ein etwas seltsameres Erkundungsvideo, eher im Blair-Witch-Project Style, findet sich hier:

Und für die Liebhaber der elektronischen Tanzmusik dürfen natürlich auch eine kurze Reportage über KaZantip sowie ein paar Impressionen nicht fehlen:

Man könnte vielleicht auch ein Mega-Event :roll: :roll:

Outdoor-Paket „GPS-Schatzsuche“ in Kärnten

Dass sich immer mehr Gemeinden bzw. Tourismuszentralen der „modernen und elektronischen Form der Schatzsuche“ nicht verschließen und damit ihre eigenen Ziele verfolgen, sollte ja mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Und deshalb war ich mal so neugierig, ob es bei den buchbaren Outdoor-Paketen im Nationalpark Hohe Tauern nicht auch eines gibt, welches genau das feilbietet.

Und, nicht schwer zu erraten: Ja, es gibt :roll: !

In den Tourismusbüros am Katschberg und in Rennweg erhält man kostenlos ein modernes GPS-Leihgerät samt genauer Beschreibung und kann damit direkt zur Erkundungstour in die Umgebung starten.

Bei genauerer Betrachtung und nach Ablegen der eigenen Geocacher-Brille hört sich das für den Otto-Normal-Tourist eigentlich gar nicht schlecht an: Kaum bzw. gar keine Kosten,  spannende Suche statt langweiligem Wandern und „kleine Geschenke“ in der Final-Box. Klingt interessant und verspricht Kurzweil.

Wenn wir aber jetzt die Geocacher-Brille wieder anziehen, kommen uns gleich mehrere Fragen in den Sinn: Sind die Caches extra für das „Geocaching-Paket“ angelegt? Oder auch für alle bei geocaching.com oder opencaching.de? Und wer füllt eigentlich die „kleinen Geschenke“ immer wieder auf?

Zuallererst stellt man fest, dass der Link Karte der Geocaches am Katschberg – Rennweg in dem Angebot zu einer Übersichtskarte führt führen soll, die man sich leider nur nach Registrierung ansehen darf, nämlich auf eine Seite der aj-gps.net, der Austrian Geocacher Community.

–> Erstes Hindernis (und sehr offensichtlich): Registrierung notwendig und komplett in Englisch.

Nun gut, klickt man auf den anderen Link Geführte GPS-Schatzwanderungen am Katschberg kommt man zumindest auf eine deutschsprachige Seite, die einem fein säuberlich 12 Caches in der Umgebung auflistet und hierzu auch eine pdf-Datei mit Cachelisting (Erstellungsdatum: 06.06.2008) und Koordinaten liefert.

–> Nächstes Hindernis (und nicht offensichtlich): Das Listing ist uralt, wer weiß, ob es den „Schatz“ überhaupt noch gibt? [Geocacher-Brille ab] … aber dafür gibt es ja den netten Mann, der immer die „kleinen Geschenke“ auffüllt und nach dem Rechten sieht. Irgendwie so muss das ja funktionieren. [Brille wieder an]

Also, widmen wir uns einmal dem „netten Mann“: Er nennt sich mawieser, heißt mit bürgerlichem Namen Matthias Wieser und ist von Beruf „Magister Unternehmensführung / Fachwirt Online Marketing BVDW„, wie uns der Link auf seine Profilseite bei Xing verrät. Daneben gibt es im GC-Profil noch diverse andere Links zu Social-Dingens-Seiten, die ich mir jetzt aber nicht alle angeschaut habe. Zum letzten Mal auf geocaching.com war er – Stand heute – am 13. Dezember 2009, also vor knapp drei Monaten.

[Geocacher-Brille ab] Hmm, wurden in den Final-Boxen jetzt schon seit drei Monaten keine „kleinen Geschenke“ mehr aufgefüllt? [Brille wieder an]

Scheinbar nicht, wie uns solche, solche, solche und solche Logs verraten. Immerhin, von seinen 30 während seiner 6-monatigen Tätigkeit als Web Marketing Manager der Tourismusregion Katschberg – Rennweg Marketing GmbH gelegten Caches (sagenhafte 4 hat er selbst gefunden!) ist die Mehrzahl noch aktiv und wird wohl auch regelmäßig gefunden, aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis es auch dort zappenduster ist. „Kleine Geschenke“ und Logbücher füllen sich eben doch nicht von alleine nach …

Meine Vermutung ist, dass sie alle irgendwann so enden, wie die Caches der  Verbandsgemeinde Birkenfeld, die zwar derzeit wohl auch noch findbar sind (immerhin, die wurden 2003 schon gelegt!), aber schon diverse NM-Logs (Dose kaputt, Logbuch nass / voll) erhalten haben (nebenbei: Scheinbar wird bei einem Cache, der beim Veröffentlichen keinerlei Attribute enthält, auch nachträglich kein NM-Attribut gesetzt, wenn jemand NM loggt. Interessant …).

Nehmen wir jetzt die Geocacher-Brille wieder ab und versetzen uns in Otto-Normal-Tourist hinein, dann wäre der sicherlich (bzw. hoffentlich!) mehr als böse darüber, dass man ihm tolle Schätze samt „kleinen Geschenken“ anpreist, die sich dann in der Realität aber als nicht existent herausstellen. Wahrscheinlicher ist es wohl, dass die Touris das Nichtfinden auf ihre Unkenntnis in der „modernen Technik“ zurückführen, den mitgeschleiften Kindern irgendwelche anderen „kleinen Geschenke“ als Entschädigung für den ganzen Frust kaufen und das GPS-Gerät wortlos wieder zurückgeben werden. Fest entschlossen, dass beim nächsten Urlaub wieder „ganz normal“ gewandert wird.

Bei all diesen Geschichten mit extra für Tourismuszwecke versteckten Caches, die auch auf anderen Plattformen gelistet sind, frage ich mich immer, ob denn keiner der Beteiligten (immerhin haben manche ja auch in dieser Richtung studiert!) einmal an den Begriff Nachhaltigkeit denkt? Oder sich fragt, was passiert, wenn reguläre Geocacher gnadenlos downtraden und die Touristen somit nur Müll statt „kleinen Geschenken“ vorfinden? Oder was mit den TBs und Coins geschieht, die dort von den gewöhnlichen Cachern abgelegt und von den Touris als „kleines Geschenk“ eingesackt werden?

Wie eingangs bereits erwähnt: An sich ist das Angebot „Urlaub + Wandern + Schatzsuche = Interessant“ durchaus gut, die Umsetzung ist aber in der Regel, soweit ich es bislang mitbekommen habe, auf Dauer immer mangelhaft!

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